Wie war das mit der Sanitärfirma und den Badfirmen?!

ich wollt grad viel mehr schreiben, aber das bringt nix.
Letzte Anmerkung, da eh alles gesagt ist:
Nochmal: Es gibt oftmals nicht mal Schildchen in den Ausstellungen, kein Listenpreis, nix. Man steht komplett blind vor den Armaturen und kann sich nur daheim im Netzt informieren. Aber das was da rauskommt, kann über den HW 10% mehr kosten aber auch 400%.
Und das weißt Du als Planer bereits, wenn ich Dir sage: diese Armatur bitte in die Ausschreibung? Respekt...

 

In etwa.

Natürlich nicht jede einzelne armatur, aber man kennt schon die teuren und die weniger teuren und kann dann einschätzen ob das bei dem Budget hinhaut. Ist ja nicht so, daß man im Bad 20 Armaturen hat. Da würde dann ein Preisunterschied von 50 - 100 Euro schon was ausmachen. Aber bei -sagen wir- 4 Stück (2 x WT, 1 x Du. 1 x Bw) kann man das schon einordnnen.

 

Nehmt doch die Ausstellungen mal als das, was sie sind:
Sie zeigen Möglichkeiten auf, wie man ein Bad mehr oder minder schön gestalten kann.
Das ist bei Sanitär so, bei Elektro so, das ist nichts anderes als die Paketangebote im Küchenstudio, im Möbelhaus, beim Autohändler oder oder oder.
Im Endeffekt zählt doch für den Kunden der Endpreis, fertig montiert.
Und den kann man eben erst seriös kalkulieren, wenn man die Wünsche des Kunden kennt.

Gruß Stoni

 

Manchmal frage ich mich, in welcher Welt Architekten leben?!
Der Planer in der Austellung nimmt sich mehrer Stunden Zeit, kenn einen Großteil der am Markt vorhandenen Artikel, stellt sie nach den Wünschen des Kunden zusammen und ist in der Verantwortung, ob das, was er zusammenstellt auch zusammen passt. Dann schickt der Architekt die fertige Aufstellung an 10 Handwerker rum, macht kaum nen Finger krumm, außer die Faxnummer zu tippen und dann bekommt er Geld dafür?!
Danach rät er dem Kundne noch: Fotografier das Zeug und kauf es im Netz-- Geht es noch?
Erst Beratung in Anspruch nehmen und dann beschweren, dass es Geld kostet? Ich komm gar nicht mehr runter. Ohne die Beratugn wüsste der Kunde doch gar nicht, was er will, geschweige denn geht es überhaupt?!
Das gleiche gilt auch dür den Architekten, der kennt seine 50 Standardartikel, aber nichts mehr.
Die Weiterbildung und das ganze Know how kostet halt ein Heiden Geld, das über die Materialpreise abgegolten werden.
Da gehen Kunden, wegen einen Bruttowert von 4500,.€ in 4 verschiedene Ausstellungen und dann kaufen die das im Inet, nachdem Sie alle Infos rausgesogen haben. Das rechnet sich nicht. In 10 Jahren gibt es keine Ausstellung mehr, oder nur noch gegen Eintrittskosten.

Sorry, falls sich einer auf den Schlips getreten fühlt, aber das genze Gelaber, wer verdient hier zuviel Geld, geht mir auf den Kranz.

 

Noch besser.

Der Architekt macht gar keine "Ausschreibung" für die Gewerke Heizung/ Sanitär/ Elektro, weil diese der Fachplaner machen müßte. Macht es dennoch der Architekt, bekommt er ein zusätzliches Honorar (nämlich das des Fachplaners). Ist im wirklichen Leben aber nicht so (Bereich EFH, DHH, usw.) sondern der Architekt macht (ohne extra-Honorar) eine Zusammenstellung ("Baubeschreibung") und versendet dies an die verschiedenen San.-Betriebe.

Ob die Zusammenstellung der San.-gegenstände der Verkäufer in der Ausstellung macht oder ob der A. mit geht wird unterschiedlich gehandhabt. Ich mache es mal so, mal so. Manche BH wissen auch genau was sie wollen. Da braucht es dann keinen mitlaufenden A.

 

@DMAN75: Du hast das alles falsch verstanden. Die Badausstellung ist NICHT zu teuer - die LISTENPREISE sind es. Das sind einfach MONDPREISE, die niemand bezahlen würde - außer, wie Ralf D. richtig schreibt - vielleicht die Wohnungskäufer, die eine Wohnung in Standardausstattung vom BT gekauft haben und etwas besseres haben wollen. Denen bleibt dann fast nix anderes übrig als diese Mondpreise zu akzeptieren, wenn der BT/GU es so will.

 

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal....

Ich habe in den Badaustellungen, die ich gesehen habe, keine Planer oder "Planer" gesehen oder gefunden. Da laufen nur ein paar Verkäufer(innen) herum, die einem erzählen, auch als Slebstkäufer gäbe es auf die Mondpreise nur 3% Rabatt

Genau - hat aber keine Ahnung, ob das im Bau auch geht, weil sich um Zu- und Abwasser in Verbindung mit Deckenaufbauhöhen und dem Gesamtgrundriss kein Kopf gemacht wird.

Das sind meine ganz konkreten Erfahrungen mit diversen Sanitärgroßhändlern, die mir Kollegen regelmäßig bestätigen!!!

Planung von Bädern ist Sache der Planer des Objekts und nicht irgendwelcher Großhändler!!!!

Siehe einmal Thomas!
Zum anderen - wenn ich LVs mache, dann mache ich LVs. Und nicht paste&copy.
Dazu gehört wesentlich mehr!

Aber das interessiert Dich ja nicht!

 

Ich verstehe das ganze getöne über die Mondpreise nicht. Bruttopreislisten sind in den meißten Fällen Mondpreise, auch bei anderen Produkten.
Normal geht es doch so, ich habe einen Sanitärhandwerker meines Vertrauens. Der macht mir eine Angebot für die Rohinstallation. Dann stimme ich mit Ihm an wie die Bruttopreise des Sanitärgroßhandels zu sehen sind, 1 x 1 oder Abschlag XY. Der Berater oder die Beraterin beim Großhändler machen eine Aufstellung mit Bruttopreisen die ich in aller Regel sogar ausgehändigt bekomme, dann schaue ich unten rechts auf die Summe, ziehe davon den evtl. Abschlag ab und schon weiß ich was ich bezahlen muss.
Wenn ich der Meinung bin ich muss im Internet oder beim Baumarkt kaufen und ich mich in der Lage fühle selbst zu montieren dann ist halt nach der Rohinstallation fertig. Es dürfte doch wohl selbstverständlich sein, dass die Sanitärfirma, die für das Gesamtwerk Verantwortung trägt, nicht irgendwelche billigst Exoten verbaut.
Wo liegt das Problem???????

 

weil eine Kauffrau offensichtlich nicht weiß, dass es Bruttopreise gibt......

 

verstehe. die Dame wird die ganze Zeit hier im Thread subtil beleidigt , aber ich bekomme die Verwarnung, wegen eines kleinen Anti -Chauvinisten - Spruches

 

ich habe die Dame nicht beleidigt, das ist das was ich (und viele andere) aus ihren Kommentaren rausgelesen habe

 

erstes liest man ja immer nur das was man lesen will.

zweites ist "eine Kauffrau" schon abwertend, wenn man ausreichend Informationen besitzt, die besagte Person auch vernünftig anreden zu können

drittens gibt es keinen konkreten Anhaltspunkt, dass Brina14 brutto und netto aus intellektuellen Gründen nicht unterscheiden kann

 

davon ab:
ich bestell die sache im internet und rufe einen der örtlichen klempner an zum dranschrauben. da hat bisher noch keiner gezickt,
zudem sollten die 45-55 Euro Stundenlohn + pauschale Anfahrt auch zum Leben reichen.

 

Kriegt Euch wieder ein, Ihr Momosen.

An brutto/ netto sind schon ganz andere gescheitert.





Zum Beispeil eine gewisse Frau Dr. Angela Merkel......

 

Machen "meine" Sanis auch.

Allerdings unter Ausschluß der Gewährleistung.....logo, oder?

 

um die Emotionen etwas rauszunehmen; ich versuch nochmal in Ruhe das zu erklären, was uns Kunden (zumindest mich) so stört und wo sich Sanitär auch von anderen, vergleichbaren Gewerken unterscheidet.

Gehe ich heute zu einem Fliesenleger oder Bodenleger, bekomme ich ein Angebot über die Kosten der durchzuführenden Arbeiten.
m² Boden verlegen: 25€ schwimmend, 40€ verklebt was auch immer bzw. 30€/m² Wandfliesen bis 30x30 nicht kalibriert und Aufpreis x-€/m² für größer, kalibriert, Feinsteinzeug etc..zzgl. sonstiges Material wie Leisten in Kunststoff x € oder in Edelstahl y € usw....ich kenne die Arbeitspreise je nach Komplexität und Aufwand für das zu verarbeitende Material.

Dazu sagt mir der Flisör und Bodenleger evtl. (!), Ich baue aber nur Waren ein vom Händler xyz. Ich gehe zu xyz, lasse mich beraten, nehme Muster mit etc., sehe einen Materialpreis der teurer als im I-Net ist (20-30%) aber ich weiß genau von vorneherein, was es mich am Ende kostet, wenn ich Echtholzdielen für 100€/m² nehme und verkleben lasse und habe einen fairen Preis für alle Beteiligten.

Dass es 20-30% teurer ist, finde ich absolut ok, da a) der Händler was verdienen muss und mich ja auch berät und b) der HW auch an der Ware verdient. Ich kenn das von allen Innenausbau-Gewerken (auch Eli) so, nur bei Sanitär nicht.

Bei Sanitär, stehen entweder gar keine Preise da oder teilweise um 500% mehr als im Netz. Was denkt man denn da, wenn man überall sonst 20-30% Diff. zum Netz gewohnt ist? Wer will mich da beschei...?
Und da Ihr teilweise die Pauschalpreise verteidigt: warum kann mir ein Sanitärer nicht vorher sagen: WT Armatur montieren kostet 0,5h a 54€/h = 27€, Duscharmatur montieren kostet x € Aufputz, Unterputz y € usw usf.? Und nun lieber Kunde gehe los und suche Dir was schönes aus im Laden xy...

Klar brauche ich bei Duschtasse und BW evtl. noch den Hinweis, es muss aber so oder so eine sein, weil sonst der Aufbau nicht klappt o.ä.

Das Problem ist, dass es mir als Kunde aber auch nix hilft wenn es so laufen würde (manchmal läuft es vermutlich sogar so mit den Arbeitspreisen vorab), weil immer noch diese Mondpreise im Handel stehen und am Ende bezahlt werden müssen, wenn ich über einen Fachmann einbauen lasse.
Und da kommen wir zu #1, weil das nämlich nur funktioniert, solang sich alle Sanis dran halten und keine selbstgekauften Produkte einbauen und der stat. Handel sich auch dran hält, solang er nur diese Mondpreise gegenüber dem Kunden ausweist und hinterum 70-80% an den Sani gibt.

Ich kann als Kunde nur drauf hoffen einen Sani zu erwischen, der mir einen Teil seines Rabattes weiterreicht wenn er Lust dazu hat...oder eben auch nicht. Und in Zeiten wo man sich die Aufträge aussuchen kann wirds meist..."oder eben auch nicht".

Jetzt kann man noch sagen: das ist Marktwirtschaft, Angebot und Nachfrage..nein, da entseht bei mir der Eindruck, dass das Abzocke ist und kein faires Geschäftsgebaren, denn es gibt keinen Grund, warum die identische Armatur im Netz 100€ kostet und beim Großhändler 400€. Fair und nachvollziehbar wäre 130€ plus fester Einbaupreis von xyz €....wie beim Boden oder Fliesen eben auch...

edit: dass Ihr offenbar Sanis kennt, die das so machen (Fremdmaterial einbauen) freut mich für Euch. Die meisten aber haben diesen Glücksfall nicht und keinen im Bekanntenkreis...

 

Das hängt mit dem Vertriebssystem der Mafia zusammen.

Werk liefert an großen Großhändler, großer Großhändler liefert an kleinen Fachhändler, kleiner Fachhändler liefert an Handwerker, Handwerker liefert an Endkunden, oder an bösen GU, der wiederum an Endkunden. Und jeder (!) möchte gerne ein Stück vom Kuchen abhaben. und kein Gewerk auf dem Bau hat das so perfektioniert wie GWS. Und jeder dieser Zwischenschritte verteidigt seine Pfründe mit allem was da ist. Und zur Sicherheit, daß jeder etwas abbekommt, werden teilweise Dinge nur über Handwerker verkauft. So lange, bis einer auf andere Wege kommt (Re-Importe z.B.). Und da kommen dann die Preisunterschiede her. Deswegen gibt es bei manchen Herstellern 2 Preislisten. Eine seriöse und eine mit deutschen Mondpreisen

 

Wenn den ersten 5-stelligen Wasserschaden und das damit verbundene Hickhack hinter dir hast dann weisst du zu 100% warum es einer mit etwas *Ahnung* nie tun wird.

Gruß
Achim Kaiser

 

Wo ist das Problem? Es gibt Bereiche da wird Geld gedruckt. Das gilt für Klamotten, für Schmuck, auch für Möbel, und vor allen Dingen den Sanitärbereich. Im Bereich Elektro ist das eher selten, wobei es auch da beispielsweise Schalterserien gibt, deren Wert bereits mit der MwSt. abgegolten wäre.

Das ist Marktwirtschaft, man muss sein Produkt vermarkten und dann noch einen Dummen findet der den Preis dafür zahlt. Klingt vielleicht hart, aber genau so läuft es da draußen. So lange sich noch Kunden finden die diesen x-stufigen Vertriebsweg bezahlen, wird sich auch nichts ändern. Die GH etc. sägen zwar schon lange am Ast, aber der ist ziemlich dick. Es wird also noch ein Weilchen dauern bis die auf dem Boden (der Tatsachen) landen.

Im Elektronikbereich hat sich das schon längst geändert, vor allen Dingen auch weil die Hersteller im internationalen Wettbewerb stehen. Distributoren spielen kaum noch eine Rolle, Außendienstler gibt es so gut wie keine mehr, jeder Hersteller beliefert größere Kunden direkt, jeder Distri hat einen online-shop in dem man auch kleinere Mengen einkaufen kann, usw. usw. Die Zeiten ändern sich, und wer da nicht mithalten kann ist weg vom Markt.
In manchen Branchen geht es halt etwas schneller, in anderen Branchen dauert´s noch ein bisschen.

Mir ist schon klar warum GH und Handwerker so gegen online-shops wettern, und teilweise sogar zu Recht, aber jede Medaille hat 2 Seiten, und wenn man genau hinschaut, dann ist es ja der x-stufige Vertriebsweg mit seiner Phantasiepreisgestaltung, der den online-shops erst ein Überleben ermöglicht. Würde man da endlich mal alte Zöpfe abschneiden, dann wären morgen bereits die Hälfte der angeblich so günstigen online-Angebote Geschichte.

Aber wie gesagt, das wird noch dauern, und bis dahin darf ruhig weiter gejammert werden.

 

@Achim. Verstehe ich nicht.
Aus Sicht einer Versicherung muss ich ja "irgendwem" die berühmte grobe Fährlässigkeit (Fahrlässigkeit reicht ja meistens nichtmal) nachweisen können um die Ausazahlungssumme zu reduzieren (im Idealfall auf 0 zu drücken)

Wo ist denn da das Risiko für den Handwerker was die Herkunft des Materials angeht, solange er handwerklich korrekt alles angeschlossen hat? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es den Richter interessiert, ob die Badarmatur aus dem intershop kommt oder von handwerker selbst mitgeliefert wird. Gibt es da anderslautene Quellen? Würde mich echt interessieren.