Würdet ihr ein solches Tool für eure Planung nutzen?

Diskutiere Würdet ihr ein solches Tool für eure Planung nutzen? im Sonstiges Forum im Bereich Sonstiges; Moin zusammen, hier mal eine etwas andere Frage. Wir basteln gerade an einer neuen Lösung für die Entwurfsplanung zwischen Architekten und...

  1. #1 AlbertLoe, 08.11.2023
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    Moin zusammen,

    hier mal eine etwas andere Frage. Wir basteln gerade an einer neuen Lösung für die Entwurfsplanung zwischen Architekten und Bauherren. Würdet ihr so ein Angebot wie auf dem Bild ersichtlich grundsätzlich nutzen? Wir sind sehr gespannt auf eure Meinungen, bspw. auch warum ihr es nicht nutzen würdet.

    [​IMG]

    PS: Bitte nicht als Eigenwerbung verstehen. Wir hoffen so wichtige Erkenntnisse sammeln zu können um mit euch eine neue Form der Entwurfsplanung voranzutreiben :)
     
  2. #2 Gast 85175, 08.11.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Nur in absoluten Ausnahmefällen. Das ist wieder ein zusätzlicher Schritt und alle Veränderungen müssen wieder mit einem Externen kommuniziert werden. Mir als Planer bringt das nur Mehrarbeit, die ich ziemlich sicher nicht bezahlt bekomme.

    Abhängig von den Leistungsphasen in denen das zum Einsatz kommen soll, sind da ggf. permanent verschiedenste Änderungen einzupflegen.

    Dann gibt es plötzlich einen weiteren Kommunikationsweg, irgendeine App in der man irgendwelche Bilder und Nachrichten verschicken kann. Das ist wieder etwas das man permanent auf dem Schirm haben muss und es fällt auf der anderen Seite kein anderer Kommunikationsweg weg.

    Das ist der 10.000 Versuch irgendeiner Visualisierung und ich sehe überhaupt nicht, was da irgendwie besser/schnell als bisher gehen soll. Das ist wieder die Form von „Digitalisierung“, die nur zusätzlich Arbeit macht und dabei kein einziges Problem löst.

    Falls ich mich irre, welches Problem habe ich damit denn von der Backe?
     
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  3. #3 AlbertLoe, 08.11.2023
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    Danke für deine Ehrlichkeit! Um auf deine Frage einzugehen:

    Du als Planer könntest deiner Kundschaft anbieten deinen Entwurf virtuell zu begehen, ohne selber für CAD- oder Visualisierungssoftware Zeit und Geld auszugeben. Einziger Kontaktpunkt für dich wäre, dass du uns deine Pläne bereitstellst und die Apps nutzt um die Fragen deiner BH zu beantworten.

    Das große Problem was wir eigentlich lösen ist aber die begrenzte Vorstellungskraft der Bauherren. In VR hätten diese ein echtes Raumgefühl zu deinem Entwurf und müssen nicht durch etliche Musterhäuser laufen um ihre Vorstellungen zu schärfen. Sobald der Entwurf dann durch ist schickt der BH die Brille an uns zurück und du kannst in die Fachplanung gehen.

    Die App würde dann dazu dienen bspw. unnötige Anrufe und E-Mails in dieser Zeit zu reduzieren. Aber ganz wegfallen werden die anderen Kommunikationswege je nach Bauherr wahrscheinlich nicht.

    Würde das etwas an deiner Meinung ändern?
    LG
     
  4. #4 Fabian Weber, 08.11.2023
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    Wir benutzen VR teilweise im Büro, das Ergebnis erinnert aber immer an schlechte PlayStation 1 Grafiken.

    Also da sollte man sich nicht zu viel von versprechen.

    Für Bauherren eher abschreckend das Ganze.
     
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  5. #5 Gast 85175, 08.11.2023
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    Du verstehst es nicht, ihr wollt da ein Problem lösen, das den Planer derzeit kaum Geld kostet, indem ihr den Planern ein Werkzeug bereitstellt, das potentiell viel Zeit und merklich Geld kostet… Wo ist da mein Vorteil? Wie macht mir das da unter dem Strich den Arbeitstag kürzer und den Geldbeutel voller?
     
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  6. #6 WilderSueden, 08.11.2023
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    Manche Bauherren mögen Probleme haben, sich Pläne vorzustellen (ein Architekt sollte das nicht haben). Aber ist das Problem nicht schon gelöst? Unser Planer hatte ArchiCAD, da hat man das Haus immer schön visualisiert. Sonnenstand, etc. können solche Tools sicherlich auch bereits.
    Dazu sehe ich das Ziel falsch. Ihr wollt, dass der Bauherr Probleme und Verbesserungsmöglichkeiten erkennt. Das ist aber Aufgabe des Architekten, denn der ist der Profi im Raum.
    Und zu guter Letzt gibt es das Produkt in seinen Grundzügen schon. Es gibt Firmen, die das geplante Haus per VR simulieren. Der Markt ist nicht groß, denn das Problem ist bereits gelöst. Ich würde nicht neu in einen derartigen Markt einsteigen. Ein paar Notizfeatures und das AI-Buzzword reichen dazu nicht
     
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  7. #7 VollNormal, 08.11.2023
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    Nö. Einen wirklichen Raum kann man tatsächlich fühlen, die VR bietet nur ein Bild. Mir als potentiellem Kunden des Planers bietet die VR keinen Mehrwert gegenüber einer 3D-Visualisierung am Bildschirm, der Unterschied ist nur, dass ich anstatt die Maus zu schieben den Controller (heißt das so?) bediene.

    Mir persönlich ist eine korrekte, maßstäbliche Zeichnung wesentlich wichtiger als eine wie auch immer geartete Visualisierung. Da kann ich alle benötigten Maße draus abgreifen und auch schnell mal eben selber etwas reinzeichnen. Auf diese Bling-Bling-Spielerei kann ich gut verzichten.
     
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  8. #8 ichweisnix, 09.11.2023
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    Hauptsache man muss nicht mehr mit einander reden. Darauf lauft es hinaus. Nur noch Mails. Selbst bei Auftragsvergaben scheut man sich schon seit längerem sich gegenüber zu sitzen und zu verhandeln. Angst vor dem Lieferanten, Kunden?
    Gott sei Dank bin ich seit zwei Jahren da raus. Hat die letzten 5 Jahre keinen Spaß mehr gemacht nur noch per Mail zu kommunizieren
     
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  9. #9 Scoundrel, 09.11.2023
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    Ich sehe da absolut keinen Mehrwert. Eher das Gegenteil.

    Ich habe bereits ein 3D Modell von allen Projekten und eine VR Brille haben wir auch im Buero.

    Ich kann in echtzeit Materalien oder sogar den Entwurf anpassen.

    Ich kann einen Link generieren mit dem der Bauherr dann so lange er will im und um seinen Entwurf wandern/fliegen kann bis es ihm langweilig wird.

    Notizen und photos durch die App? Danke nein, ich beforzuge das persoenliche Gespraech.

    Was kostet es denn einen komplexen entwurf von Euch modellieren zu lassen?
    Wer will das bezahlen? Ich nicht. Der Bauherr?
    Habt ihr die Kompetenz 2D Plaene zu lesen und den Entwurfsgedanken im Detail in 3D umzusetzen?
     
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  10. #10 AlbertLoe, 09.11.2023
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    Danke für das Feedback von euch allen.:bierchen: Scheint erstmal nicht auf Begeisterung zu stoßen - aber auch diese Erkenntnis hilft uns weiter!

    Ich möchte mich jetzt nicht erklären (wird wahrscheinlich trotzdem so rüberkommen :lock) sondern gehe nochmal kurz auf die Fragen ein:

    Wir wollen 500€ für Modellierung und 1-wöchige Nutzung der Brille

    Genau, BH soll zahlen. Es gibt schon Leute die das gleiche Problem angehen und Pappwände auf einen auf den Boden einer Halle projizierten Grundriss stellen. Da bezahlt man ca. 500€ pro Stunde.

    Ja, wir modellieren seit mehreren Jahren und haben schon oft Modelle aus 2D-Plänen erstellt. Teilweise auch aus komplexen Bürogebäuden. IFC usw. von oben bis unten durchgekaut und sind mit den Problemen der Branche in der Digitalisierung vertraut.

    Wir erhoffen uns dadurch, dass ihr weniger Mails/Anrufe bekommt und der gesamte Prozess bis zum optimierten Entwurfsplan verkürzt wird. Wie ich den Kommentaren entnehmen kann scheint der persönliche Kontakt zum Kunden jedoch für alle Kommentatoren hier wichtig.


    Was keine Visualisierungsfirma bis jetzt kann ist, die VR-Brille zum BH zu bringen, sodass er die ohne Rechner entspannt abends auf der Couch aufsetzen kann um sich den Entwurf mit der Familie anzuschauen. Unsere Angebot ist also eher auf den BH ausgerichtet und der Planer braucht für die Visualisierung kein 3D-Modell (50% planen noch in 2D) bzw. VR-Brille und VR-Rechner. Quasi die virtuelle Lösung anstelle der Pappwände.
     
  11. #11 Fasanenhof, 09.11.2023
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    Es ist halt ein Marketingkonzept, welches weniger Vorstellungskraft als ein "Musterhaus" erfordert.

    Aber VR ist nicht jedermanns Sache. Viele werden da Bewegungskrank und können das VR-Bild nicht auf die Realität übertragen. Zudem fehlt das "gemeinsame" Erleben bei der Planung. Bei einer Zeichnung oder einer 3D-Animation am Monitor gucken die (üblicherweise 2+x) Häuslebauer drauf und sagen "guck mal hier". Das geht nicht, wenn ein einzelner im VR hängt.

    Es ist für mich eine absolute Nischenlösung. Wer keine Pläne interpretieren kann, kein räumliches Vorstellungsvermögen hat und keinen direkten Austausch mit dem Architekten will, der wird hier vielleicht glücklich.

    Aber ich fürchte, wer digital-affin genug ist, sich eine VR Brille aufzusetzen, der wird anders an dieses Thema heran gehen.
     
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