Zu hoher Gas Verbrauch

ich mache in Fällen, in denen zu hohe Heizkosten beklagt werden, gerne eine Abschätzung des theoretischen Bedarfs auf Grundlage einer überschlägigen Berechnung mit den Randbedingungen der EnEV-Berechnung.
Den hierbei ermittelten Heizenergiebedarf vergleiche ich dann mit dem tatsächlichen Bedarf und kann dann einschätzen, wie weit wir auseinanderliegen.

Ein subjektiver Eindruck ist oftmals eben nur subjektiv...
Ich hatte schon Fälle von Objekten, wo hohe Heizkosten beklagt wurden, für das Objekt selbst war es aber doch recht wenig.

 

Auch bei Auto-Vervollständigung könnte man ja einmal nachlesen, was da geschrieben wird.

Eine Kesseltemepratur von 76-80°C war früher sicherlich nicht selten, ist heute aber deutlich zu hoch. Auch die hohe Temperatur des "Boilers" (vermutlich meinst Du den WW-Speiche und nicht einen Puffer) ist auch nicht sinnvoll, selbst wenn dieser mit 80 Liter relativ klein ist. Bei den hohen WW Temperaturen ist mit viel Kalkbildung zu rechnen.

 

Bei 42 Grad Sollwert für WW ist das Risiko für Legionellen wesentlich grösser. Dies ist ein Grund warum man das vorgehaltene Wasser des Speichers auf 60 Grad halten sollte.
Wie schon geschrieben wurde, ist es vom energetischen Standpunkt gesehen völlig unerheblich ob 42 Grad oder 60. Wird mit 35 Grad geduscht ist die entnommene Wärmemenge die gleiche.
Aber: Wichtig ist eine ausreichende Dämmung des Speichers und der Zirkulationsleitungen.
Unser 120 Liter Speicher (von 2009) mit 60 Grad Sollwert verliert pro Stunde etwa 1 Grad an die Umgebung wenn nichts entnommen wird. WW Bereitung läuft rund um die Uhr. Die Verluste nachts sind maginal. Würde ich die Bereitung nachts ausschalten, müsste ich morgens entsprechend mehr nachheizen. Gilt immübrigen auch für die 42 Grad Sollwert.
Die Zirkulationspumpe läuft alle 90 Minuten für etwa 90 Sekunden. Völlig ausreichend, damit das erste Wasser nicht eiskalt ist.

Wäre hier auch mal die Frage nach dem Zustand des Speichers des TE und der Dämmung der Zirkuleitungen.