Zwischensparrendämmung mit Basotect in Kombination mit Styrodur Aufsparrendämmung, sinnvoll?

Hallo liebe Experten,

die Suchfunktion hat mich nicht weitergebracht und auch sonst befinde ich mich hier wahrscheinlich auf noch wesentlich unerforschtem Gebiet:

Wir sanieren dieses Jahr unser Dach (70er Jahre, Satteldach, ca. 23° Neigung, 9/18 Sparren, Nadelholz, Sparrenlänge ca. 6,9m).
Da wir zur Zeit keinerlei Dämmung besitzen, sondern auf den Sparren direkt asbesthaltige Eternitplatten liegen, wird das Dach sowieso komplett neu eingedeckt.
Ich bin über einen Bekannten auf Basotect gestoßen (der es evtl billiger beziehen könnte) und könnte mir vorstellen, den Stoff als Zwischensparrendämmung in Kombination mit Styrodur als Aufsparrendämmung zu benutzen.

Angedachter Aufbau von innen nach außen:
Rigips direkt an den Sparren, Basotect in 18cm Dämmstärke, 6,5 cm Styrodur vollflächig als Aufsparrendämmung, Trapezblechdach.

Ich habe zu Basotect folgende Eigenschaften und Daten gefunden:
Wärmeleitfähigkeit 0,035 W/mK
Kapillare Wasseraufnahme < 10 %
Wärmespeicherkapazität 1200 J/kgK
Wasserdampfdiffusionswiderstand 1 - 3 MNs/kg

Ich muss zu den Daten sagen, dass nur die Wärmeleitfähigkeit von 0,035 gesichert von BASF selsbt stammt. Die anderen Werte habe ich aus diversen Studien und Empfehlungen zur Schalldämmung von technischen Anlagen, wofür Basotect ursprünglich hergestellt wird. Offizielle Herstellerangaben sind das jedoch nicht.

Da Basotect so gut wie kein Wasser aufnimmt, aber gleichzeitig diffundieren lässt und gleichzeitig den Schall absorbiert, halte ich es daher rein technisch für einen optimalen Wärmedämmstoff.
Da ich euren Rat zum geplanten Aufbau brauche, interessiert mich auch, an welchen Punkten - und ob überhaupt -eine Dampfbremse, bzw. Unterspannbahn/Unterdeckbahn sinnvoll ist (z.B. noch zwischen Rigips und Sparren mit oder ohne Konterlattung, oder wannenförmig von außen hinter den Sparren?).

Hoffe, ich treffe hier auf ein paar schlaue Köpfe, die sich in der Angelegenheit auskennen! Bin für jeden Rat dankbar!

 

okay, das hört sich ja nach einem echtern Erfahrungswert an. Hast du schon öfter mit dem Material gearbeitet? Ich selber habe nur die übergeordnete Info "Basotect" bekommen, weder habe ich eine Info, ob das schon eine spezielle Ausführung ist, die besonders wasserabweisend ist. Es gibt aber mehrere Arten des Schaumstoffs, unter anderem auch welchen, der in bestimmte Formen gepresst werden kann.
Für mich wäre es einfach ein 1qm großer Block, den ich dann mit einem Dämmstoffmesser zurechtschneiden würde.
Ich muss jetzt mal naiv fragen: wenn ich ein Dach alternativ mit Holzfasern dämme und es dort nass wird, dann quillt es doch auch auf, oder geht es hier eher um die Formstabilität? Ich habe Melaminharzschaum bisher nur als Schmutzradierer in den Händen gehalten und kann daher nichts zur Haptik sagen.

 

Hallo, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Wichtig ist mir vor allem ein leichter Aufbau des Daches, daher kam der Gedanke des Blechdaches auf.