Unser Grundrissentwurf EFH 7,75x15,5m

siehe #8
http://www.bauexpertenforum.de/show...H-7-75x15-5m&p=1041920&viewfull=1#post1041920

 

Ich ergänze mal mein posting:
Oben steht ein Argument, warum man eh umplanen lassen könnte, um zu einem besseren Entwurf zu kommen.

Du kannst natürlich auch den eingestellten Entwurf anpassen und die Terrasse kleiner machen und auf den 2. Stellplatz einschl. Zuwegung verzichten.
Oder vielleicht auch nicht alles in den Plänen eintragen und später doch umsetzen, wahrscheinlich interessiert`s das Bauamt dann eh nicht mehr.

 

ja...wahrescheinlich.

In der Tat erlebe ich es auch bei uns, dass die Berechnungen für GRZ/ GFZ sehr unterschiedlich lax gehandhabt werden. So genau will's keiner wissen. Manchmal beschleicht mich auch der Verdacht, daß es auf den Ämtern tatsächlich nicht viele gar nicht so genau wissen wollen...sie wissens tatsächlich nicht!

Unabhängig davon: Es verdeutlicht die Überschreitung der GRZ, daß das Grundstück tatsächlich sehr ausgenutzt wird. Mehr als notwendig wäre, zumal der teure Wohnraum teilweise gänzlich sinnfrei in an Gigantomanie gemahnenden Fluren daherkommt. Oder Balkon.

Eine kritische Überarbeitung ist dringend geboten.

 

Ne Freundin von mir war mal ne zeitlang damit beschäftigt, das zu kontrollieren...
Ich würds nicht drauf ankommen lassen. Wir haben zum Glück ne größere,dennoch hab ich dabei gewaltig aufgepasst, dass ich nichts überschreite.

 

Nachsatz: Thomas hat wieder mal recht.

 

wenngleich ich an dessen tieferem Sinn zweifle, so wäre es für den Planer essentiell zu wissen wem (!) und wozu (!) dieser Balkon dienen soll.

Also: Den Eltern als abendliches - Vor- ins - Bett - gehen- Rundumblick - genießen? Der ganzen Familie als Treffpunkt im Außenbereich (fragwürdig, weil garten dafür besser geeignet wäre). Zur Inszenierung einer ganz besonders tollen Aussicht (hier wäre zu hinterfragen ob ein entsprechend großzügiges Panoramafenster nicht mehr brächte?

Warum diese Fragen?

Nun...ich hatte bisher erst einmal einen Balkon bei einer DHH umsetzen müssen (BH wollte es partout).

Jahre (!!!) später gestand er, daß der Balkon nie benutzt würde, da man sich eben im Garten aufhielte.

Da spielt es sich besser, man hat mehr "Auslauf", man ist flugs in der Küche um Nachschub zu holen usw.

Letztendlich ein legitimer Wunsch des BH, aber er sollte nicht widerstandslos umgesetzt werden. Der BH sollte sich damit auseinandersetzen, die Entscheidung bewußt und hinterfragt treffen...

 

Nochmal: Wir nutzen ihn, weil zwangsweise da (und teuer, da muss sich das Ding doch wenigstens rentieren durch Nutzung), aber ich würde ihn wirklich definitiv nicht vermissen.
Panoramafenster: Auja! Da hat man auch im Winter im Pyjama was davon! Noch mit sonem flackernden Pseudofeuer.

@TE: Wenn ich baurechtlich die Möglichkeit gehabt hätte, hätte ich das Ding
a) entweder zugemacht als Wintergarten oder so
b) dem Wohnraum zugeschlagen als vollwertigen Raum

So ist es ein teueres, anspruchsvolles Bauteil bzgl Abdichtung/Dämmung/Entwässerung. Das Ding war eines der ersten Details, die durchgeplant wurden, damit Anschlußhöhen und andere Späßchen tatsächlich funktionieren.

und ich sag Dir eines. Das machen leider nicht alle Planer....

 

Bei rd. 4.300 freischaffenden Mitgliedern allein der Architektenkammer Berlin sollte das das geringste Problem sein!

 

"Balkon"

Ich finde, dass es in einem Einfamilienhaus mit Garten nicht unbedingt einen Balkon geben muss (Ausnahmen wie besonderes Panorama, Baurecht etc. abgesehen). Ist halt auch eine Kostenfrage. Hier erkennt man aber einen guten Architekt auch daran, dass er solche Punkte auch mal kritisch hinterfragt. Die "Ja"-Sager (einfache Arbeit) oder GU-Lobhudler machen sich das ganze nämlich leicht...

Wir hatten auch im Planungsverlauf einige Dinge, in denen der Architekt uns von bestimmten Sachen überzeugt hat, von denen ich im nachhinein sagen würde, dass der weitüberwiegende Teil auch dann so besser war. Das bedeutet übrigens nicht, dass man alles, was vom Architekten kommt unkritisch übernehmen sollte.

 

Eine Terasse oder eine Zuwegung von Garage zur Terasse z.B kann man im Nachhinein auch noch ganz oder teilweise rückbauen. Die GRZ-Überschreitung ist ja nicht so groß. Das Haus selbst würde ja noch passen.
Bei uns hier interessierts das Bauamt aber eh nicht.

 

immerhin hast du es eingesehehen....