Entwurf Grundriss für Einfamilienhaus (zur Diskussion mit Baufirmen)

Nur ganz kurz:

Fenster im Süden (planlinks) sind nicht übereinander -> schaut komisch aus

Speis im Sinne eines Abstellraums auf jeden Fall lassen, auch wenn andere das anders sehen -> aus Erfahrung: suuuper!

Stauraum in Küche und Esszimmer zu wenig -> plane auf jeden Fall die Insel so breit (120cm), dass du Schränke für's Geschirr auch auf der Esszimmerseite unterbringen kannst


Und: Zu groß ist das Ganze nicht, auch wenn mancher das so sieht.

 

@dimitri: was für ne Heizung war es denn, für eine WE mit unter 200m^2?

@roli: 4 ecken... ein rechteck hat 4 ecken. Aber wenn hier nicht auf paar tausend ankommt, passt es wohl schon.

 

Ich gebe auch mal meinen Senf dazu:

- Auf Balkon würde ich verzichten, wer setzt sich auf den Balkon wenn man fast 800qm Grund hat? Lieber eine schöne große Terrasse.
- Den PC-Arbeitsplatz im OG finde ich überflüssig, da ist wirklich Platz übrig geblieben. Wenn man ein Arbeitszimmer hat, steht dort normalerweise der PC.
- Das Fotostudio im Keller ist für dein privates Hobby? Oder willst du dort auch gewerblich arbeiten?
- Das Budget: Kann selbst mit Eigenleistungen knapp werden. Ich habe mir vor 2 Jahren Angebote für Mühldorf eingeholt und war froh, wenn Bauunternehmen überhaupt geantwortet haben. Bei dem Bauboom in der Region solltest du deinen deutlichen Puffer nach oben einplanen.

Ansonsten viel Glück mit einem selbstgeplanten Grundriss hier im Forum

 

FBH mit Gastherme und WW Solar (7,11 qm ohne Heizungsunterstützung). Bei den 40Tsd sind natürlich auch Trink- und Abwasser sowie Sanitär dabei (hab ich nicht extra geschrieben)

 

160 m² + Garage + Baunebenkosten für 350k?

Das kann evtl. gehen, wenn man sehr diszipliniert ist, ist m.E. aber tatsächlich zu knapp. Ich würde eher in Richtung 370 - 390k rechnen.

Funktionieren wird das Haus, indes es gibt ein paar Punkte, die nach Verbesserung schreien bzw. die ich hinterfragen würde.

1. Eckverglasung...ja...warum nicht. Bei einem tollen Panoramablick über eine Talaue .. da kann das echt toll sein. Im AZ sieht es aus nach "ich-will-auch -eine-Eckverglasung-haben". Warum dies?
2. SZ ist übergroß. Wozu? Da schläft man.. man wohnt nicht.
3. Das Bad ist gewaltig. Mehr Platz zum Waschen, als fürs Kind?
4. Balkon... ein echter Diskussionspunkt. Halte ich für völlig überflüssig. Der Garten hat da einen vielfach höheren "Wohnwert"
5. Der Arbeitsplatz im OG-Flur ist übrig geblieben. Welches Haus braucht 2 Arbeitsplätze???? (1x EG, 1x OG). Eine Verlegenheitslösung würde ich sagen.

 

Zu groß hin oder her, es muss funktionieren und Euch gefallen. Ich kenne Leute die betrachten das Badezimmer fast schon wie ein Wohnzimmer, sie verbringen viel Zeit darin, möchten entspannen, und sich dabei auch nicht eingeengt fühlen. Andere wiederum messen dem Badezimmer keine Bedeutung bei, morgens schnell rein, unter die Dusche, raus. In 10 Minuten sitzt man am Kaffeetisch, und 5 Minuten später im Auto auf dem Weg zur Arbeit.

Mit dem Schlafzimmer vehält es sich ähnlich. Für mich waren bzw. sind 19m² ausreichend, mein Bruder hingegen war erst bei 24m² "zufrieden" und hat dementsprechend das Schlafzimmer größer gebaut.
Wer hat nun das "bessere" Schlafzimmer?

 

Als Verbesserungsvorschlag würde ich den Balkon streichen und eine gerade Front Richtung Süden bevorzugen: Schlafzimmer wird etwas kleiner, Kinderzimmer etwas größer. Das würde auch die Kosten etwas drücken, da einfacherer Baukörper. Den PC-Arbeitsplatz könnte man in eine Abstellkammer umfunktionieren.

Deine Garage kannst du ja dann in Holzbauweise ausführen. Wie sieht es mit Holzrahmenbauweise für das ganze Haus aus?

 

Wie bei allen anderen großen Projekten: Kosten und Leistung werden in der Planungsphase definiert. Insofern sehe ich Optimierungspotential primär auch dort. Optimiere also den Planungsprozess.

Würde ich das Projekt "Hausbau" planen wollen, würde ich Planung und Ausführung als unterschiedliche Arbeitspakete ansehen, und da auch bei den Akteuren nicht unbedingt eine Abhängigkeit vorsehen. Auch die Reihenfolge ist irgendwie komisch: Warum erst den Ausführer auswählen, und sich dann auf "dessen" Planer einschränken? Insofern lässt sich für die Planungsphase vielleicht am ehesten ein Optimierungsbedarf beim Projektplaner sehen. Der scheint relativ unstrukturiert und unüberlegt zu handeln.

Insofern, wenn du eine solide Basis für dein Projekt Hausbau suchst: Wirf erstmal deinen Grundriss weg. Und verzichte darauf, selbst einen neuen zu malen. Wähle eine Kommunikationsform, die du beherrschst. Die von dir gewünschten Emotionen in Form von technischen Zeichnungen auszudrücken scheint nämlich nicht deine Kernkompetenz zu sein.

 

solide Fertighäuser (nicht das Zeugs aus den 70er jahren) kosten mittlerweile genauso viel wie massiv hingemauert.

100k Unterschied sind es möglicherweise gar nicht, da Du ja wohl max. 300k erwartest (+ Baunebenkosten + Garage + Eigenleistungsanteil). Wenn der Ferighäusler all inklusive nun 400k kalkuliert, so liegt er da ja nicht so weit daneben. Vielleicht sind Deine Erwartungen einfach nicht auf Kurs?

 

Ich möchte diese beiden PUnkte mal aufgreifen.

Was spricht, außer den etwas höheren Kosten, gegen einen Balkon?
Es gibt beispielsweise Menschen, die lüften im Sommer gerne ihre Bettwäsche im Freien, hierfür wäre ein Balkon direkt beim Schlafzimmer ideal. Evtl. auch noch als Rückzugsort um am Abend abzuschalten, was weiß ich. Was ich damit sagen will, es kann auch gute Gründe für diesen Balkon geben. Da sollte der TE mal in sich gehen und überlegen, wie er sich das Leben im Haus vorstellt.

Zum Abstellraum, der wäre auch in meinen Augen sinnvoll (Staubsauger etc.). Problematisch werden die Lichtverhältnisse im sowieso schon dunklen Flur. Durch das bisher vorhandene Fenster käme zumindest ein wenig Licht in den Flur, wenn man hier nun einen Abstellraum platziert, dann ist der Flur stockdunkel. Man müsste also an der Treppenseite anpacken um die Lichtverhältnisse zu verbessern, dort wiederum kommt das Thema Fensterreinigung in´s Spiel.
Bei den Fenstern besteht sowieso noch Handlungsbedarf, auch hinsichtlich BRH, aber auch allgemein bei den Fenstergrößen (hatte ich oben ja schon geschrieben).

 

Kommt wohl auf die Firma an. Wir hatten damals auch Kontakt mit Fertighausanbietern. Die, die uns zugesagt hätten von der Qualität und im näheren Umfeld erreichbar waren (S..........), waren eindeutig teurer. Da hätten wir für unsere Hütte wohl das Doppelte gezahlt...

 

Wobei sich die Frage stellt, ob Porenbeton für Deine Wünsche die richtige Wahl ist. Aber das wäre wieder ein anderes Thema.

 

Ich meinte eher lokale Schreiner/Zimmerer, die auch Holzhäuser anbieten. Hatte in "unserem" Neubaugebiet welche gesehen und fand die interessant. Wenn du in der Familie und im Freundeskreis Schreiner hast, würde das vielleicht auch für dich in Frage kommen?

 

Ich kann nur sagen, Vorsicht mit Preisvergleichen so lange man nicht alle Rahmenbedingungen kennt und nicht in der Lage ist die Preise auf vergleichbare Rahmenbedingungen zu bringen (das Thema mit den Äpfeln und den Birnen).

 

vollkommen verkehrte vorgehensweie! was soll der bauunternehmer in der runde, wenn der entwurf noch nicht steht!

managst du deine projekte auch immer so, dass der 5. schritt zusammen mit dem 2. erfolgt?

 

Du hast das "seine" überlesen. Hier war/ist wohl nicht geplant einen Architekten einzuschalten, sondern man hofft auf einen Stempelaugust beim Bauunternehmer, dem man dann den oben gezeigten Grundriss vorlegen kann.
Architekten kosten doch nur unnötig Geld.