Unschlüssig bzgl. Nordansicht - was gefällt besser?

Free CAD?
bin ich maschinenbauingenieur?

https://www.youtube.com/watch?v=9EQYtkFfp64
https://www.youtube.com/watch?v=Z2WYNBuIWzs

 

Tellerrand.

Stand auf Deinem Zeichentisch auch "Architekten-Zeichentisch"? oder durften den auch Maschinenbauer benutzen?

 

dann sind wir wieder bei meinem beitrag 131.
dann hole ich lieber den zeichentisch + tuschestifte aus
dem keller. das ist effektiver für mich.

 

FreeCAD hat auch ein Architektenmodul. Kleine Sachen lassen sich damit schon machen. Es entwickelt sich noch.

Du darfst gerne am Zeichentisch arbeiten. Aber im CAD ist man weit schneller einen genauen und für die Produktion kopierbaren Plan zu erstellen als auf dem Zeichenbrett. Wettbewerbsvorteil!

 

Na ja, ob ein Architekt eine Linie von Pos. A nach B zieht, oder ein Maschinenbauer, das dürfte doch egal sein. Die Frage ist, ob architektenspezfische Funktionen (Bsp.: Schnitte) so implementiert sind, dass man sie einfach und sinnvoll nutzen kann. Das kann ich nicht sagen, ich kenne das Programm ja nicht.
Nach meiner Erfahrung werden aber viele Programme 1:1, oder evtl. mit einer minimalen Veränderung, mit einem neuen Label versehen und dann als kunden-/branchenspezifisch für viel Geld verkauft. Besser sind sie dadurch nicht. Dafür könnte ich Dir eine Menge Beispiele bringen.

Google mal nach FreeCad Architektur....oder einfach Frau Maier fragen.

 

Naja FreeCAD hat schon ein paar geniale Features für man anders wo viel Geld hin blättern muss. Aber es ist ja noch in Entwicklung.

Naja, Baumal gehört einer anderen Welt an. Er wird sich wohl nie mit der modernen Welt arrangieren können.

Ich habe ja auch per Hand zeichnen gelernt und kann es immer noch und kenne auch allerlei Tricks. Aber das gehört einer fernen Vergangenheit an. Damit kann man heute nicht mehr punkten, denn selbst alte Pläne werden heute digitalisiert, abgesehen von vielen anderen Gimmicks die man heute bieten muss.

 

mir gefällts ganz gut in meiner welt.
CAD programme die sich an maschinenbauprogrammen, orientieren
und eine zusatzkrücke benötigen um ein CAAD programm zu sein,
waren mir schon immer suspekt.

dann zeichne ich lieber wieder "händisch".

 

Ich kann das irgendwie nachvollziehen, dass man sich von seinem Baby nur schwer trennen kann, doch manchmal geht es halt nicht anders. Zum Jahreswechsel habe ich EOL-notices für 2 Produkte verschickt, das fiel richtig schwer, zumal es sich um Produkte handelte, die ich vor über 15 Jahren entwickelt hatte. Aber irgendwann kommt halt der Punkt da muss man einen (Schluß)Strich ziehen. Die Dinger liefen sowieso viel viel länger als ursprünglich geplant, 15 Jahre das sind in der Branche eine Ewigkeit.

Mit software ist es ähnlich, auch da fällt der Umstieg oftmals sehr schwer. Das liegt meist weniger an der software selbst, als vielmehr an uns, man hat halt immer noch das "perfekte" Baby im Hinterkopf, sucht Fehler beim Neuen, anstatt die Vorteile zu sehen.

 

Das wird der Hauptgrund sein. Dann würde ich auch nicht wechseln wenn man keine Vorteile hat.

Was glaubst Du denn, wie Dein Programm aufgebaut ist.

 

Das ist halt immer eine Frage der Umsetzung, denn im Grunde ist die eigentliche Idee dahinter immer die gleiche, egal ob Maschinenbau oder Architektur, denn alle arbeiten mit Linien, die irgend wie verknüpft werden müssen. Mir haben die auf Autocad basierenden Architekturlösungen nie gefallen, weil Autocad selbst ein ziemlich sprödes technisch orientiertes CAD ist. Lösungen auf Microstation hingegen haben mir weit besser gefallen, weil Microstation nicht so spröde ist wie Autocad. Damit ließ sich weit flüssiger arbeiten.

Jetzt warte ich mal ab wie sich FreeCAD entwickelt. Es hat eine lebendige Architekturmodulentwicklergemeinde, mit vielen guten Ideen.

 

pass nur auf, dass deine produkte und entwicklungen in 10 jahren
nicht Open Source, auf den markt geschmissen werden...

 

Das ist ja auch ein Vorteil für die etablierten Systemhäuser. Der Anwender kennt nichts anderes und ist von der kommerziellen Werbung so vereinnahmt, dass er anderes nicht ernst nimmt. Man bleibt beim erst mal kennen gelernten Produkt, auch wenn es schon längst überholt ist. Man ärgert sich über die Fehler des Produktes und arrangiert sich damit, obwohl andere Produkte inzwischen weit besser und fehlerfreier sind. Aber man redet sich ein, dass sich der Umstieg nicht lohne und verharrt weiter in seiner verstaubten Welt...

 

Das wäre mir egal, ich habe sie abgeschrieben. Alles hat seine Zeit, oder alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.

 

noch einmal, ich durfte in meinem architekten-leben vermutlich ebenso viele
CAD produkte kennen lernen, wie du.

ich habe mich im endeffekt für eines entschieden, mit dem
ich vernünftig, effektiv arbeiten kann. auch wenn ich dafür verdammt
viele kohle ausgeben muss, das ist es mir aber wert. mit verstaubt hat das nix zu tun.

 

Baumal: übrigens Kornkreise auf Fotos malen geht super mit Opensource Software!

 

das kritisiert auch keiner. Was aber beanstandet werden könnte, ist daß die Architektengemeinde so träge ist, daß es immer noch keine echte OS Alternative gibt.

 

Wieviele OS-Projekte haben denn andere Freiberufler schon neben de eigenen Firma so auf die Beine gestellt? Und Du?


mit skeptischen Grüßen!

 

Mein Büro läuft in Sachen OS mit Linux, so weit es geht. Leider nicht das CAD und AVA und die Visualisierung. Allplan hat ja mal auf Unix angefangen und es wäre ein einfaches gewesen es nach Linux zu portieren, wenn sie dabei geblieben wären, aber leider haben sie sich komplett für den Windoofsweg entschieden (eine Zeit lang liefen die Unix- und Windowsversionen auch parallel). Ich habe damals auf der Hochschule mit Allplan auf Unix Rechnern gearbeitet und hatte für Zuhause eine Studentenversion für Windows. War eine feine Sache. Naja, ArchiCAD und Vectorworks gibt es wenigstens auch für Mac.

 

was hat das mit architektengemeinde und träge zu tun.???
es gibt, behaupte ich mal so ungefähr 4 marktführer auf
dem CAAD markt. es gibt auch noch, ich nenne sie jetzt
mal "krücken" die etwas preiswerter sind, mit denen man aber
immer noch professionel arbeiten kann.

ich bin nun langsam schon jahrzehnte architekt, aber ich habe
noch kein architekturbüro erlebt, die mit OS-CAD arbeiten?

ja, weshalb denn nicht? weil die alle so doof sind und geld
zu verschenken haben, oder mag es daran liegen, dass man damit
nicht vernüftig arbeiten kann?

 

Die meisten Architekturbüros arbeiten IMHO immer noch mit AutoCAD in 2D, obwohl sie mit einem richtigen Architektur-CAD weit besser, einfacher und schneller zum Ziel kommen könnten. Das AutoCAD wurde ihnen vom IT-Spezialisten eingeredet, weil AutoCAD Standard ist (und die meisten ITler nix anderes kennen), also hat man es beschafft und gelernt, denn Standard ist angeblich immer gut. Mit BrisCAD z.B. gäbe es eine weit günstigere Alternative, die keine Krücke ist, die aber von den Architekten so gesehen wird, weil es billiger ist. Man will sich nicht eingestehen, dass etwas günstigeres gleich gut sein kann, weil es im Baugewerbe nicht üblich ist, dass etwas billigeres gleich gut ist wie das teure Qualitätsprodukt. Nur, die Preisfindung und Qualitäten von Software funktionieren anders als bei Baustoffen. Das zu verstehen ist ein großes Manko in der Architektenwelt. Da braucht es noch Schulungsbedarf in den Hochschulen. Aber es ändert sich so langsam aber sicher mit der neuen Generation.