Freuchte Stellen im WU Keller

Diskutiere Freuchte Stellen im WU Keller im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo, unser Neubau wurde 2016 fertiggestellt. Ein Baugrundgutachten hatte einen hohen Grundwasserspiegel ergeben, sodass dies bei der...

  1. #1 Parsley, 25.01.2018
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    Hallo,

    unser Neubau wurde 2016 fertiggestellt. Ein Baugrundgutachten hatte einen hohen Grundwasserspiegel ergeben, sodass dies bei der Kellerkonstruktion und Abdichtung laut Bauträger berücksichtigt wurde.

    Nun haben wir festgestellt, dass es 2 feuchte Stellen im Keller gibt (jeweils an den Hausecken, s. Fotos)
    Was sagt man dazu?
    Haben unseren Bauleiter informiert und warten noch auf eine Rückmeldung. Ich bin ziemlich verunsichert, welche Konsequenzen das haben könnte...

    Wenn es ein Baumangel ist haben wir ja noch Gewährleistung... aber muss wohl die Kellerwand von außen freigelegt werden? An den beiden Stellen ist mittlerweile unsere Einfahrt und Terrasse!! Wer wäre da für den Rück- und Wiederaufbau der Außenanlagen verantwortlich? Die Baufirma oder wir? :-O
    Oder sieht es für euch gar nicht so schlimm aus?
    Mir geht grad echt die Düse...


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  2. #2 petra345, 25.01.2018
    Zuletzt bearbeitet: 25.01.2018
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    Bei einer weißen Wanne aus WU-Beton gibt es in der Regel einzelne undichte Stellen, die man mit entsprechendem Material dann verpresst und damit abdichtet.
    Das wird von innen gemacht.
    Da müssen die Leutchen eben nochmal ran.

    .
     
  3. #3 Parsley, 25.01.2018
    Zuletzt bearbeitet: 25.01.2018
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    Danke für deine Antwort!
    Das lässt ja hoffen...
     
  4. #4 simon84, 25.01.2018
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    Also bei dem Foto von dem überflutetem Boden bin ich mir ja nicht ganz sicher ob das "einfach nur verpresst" wird.
    Auf jeden Fall mit Fotos dokumentieren und schriftlich den Mangel melden.
     
  5. #5 Parsley, 25.01.2018
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    auch dir danke!
    Das Foto vom Boden ist auf den ersten Blick eventuell etwas missverständlich: das Dunkle ist mein Schatten, die feuchten Flecken sind nur hinten am Übergang Boden/Wand, erkennt man bei genauerem Hinsehen. Zum Glück ist das andere keine Pfütze sondern wirklich nur mein Schatten ;-)
     
  6. #6 simon84, 25.01.2018
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    Verstanden, trotzdem ist das bisschen mehr als wenig.
     
  7. #7 Parsley, 26.01.2018
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    Habe mir die Stellen nochmal genauer angeschaut: der Boden ist nicht fühlbar feucht.. ein Kollege meinte, es könnte auch Feuchtigkeit aus der Bauphase sein, die jetzt mit der Zeit Austritt?

    Die Stelle an der Wand macht mir aus dem Bauch heraus mehr Sorgen, dort kann man an einer Stelle Beton mit dem Finger “raus pulen” :-O

    E6F8BD00-8733-4029-82EA-9462E8FB1D61.jpeg
    Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass das von Innen behoben werden kann...
    oder was meint ihr?
     

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  8. #8 simon84, 26.01.2018
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    Warte erstmal ab. Du hast einmal trockener Keller gekauft. Mangelanzeige schriftlich und zur Nachbesserung auffordern.
     
  9. #9 Gast84552, 26.01.2018
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    Nein, dass ist ein undichter Keller und sicher keine Feuchtigkeit aus der Bauphase...
    Und es sollte bei einer weißen Wanne auch keine einzelnen undichten Stellen geben, wenn das der Fall ist, dann hat/hatte man irgendwo Spezis am Start, die ihr Handwerk nicht so ganz prima verstehen.
    Was steht genau im Vertrag bzgl Keller? "Weiße Wanne"? Oder WU-whatever...?
    Schriftliche Mängelrüge mit Fristsetzung zur Behebung ist dringend angesagt...
     
  10. #10 Bromm Edmund, 08.02.2018
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    Verpressungen gegen eindringendes Grund - oder Hangwasser
    Viele der Hausbesitzer sind erschüttert, wenn sie feststellen, dass Ihr Keller feucht wird, oder gar Wasser eindringt. Dies löst oft eine Reihe von Problemen aus. Unter anderem, dass es im Keller zu Fäulnisschaden kommt. Alles organische Material was auf dem Boden steht und mit Wasser in Berührung kommt fängt an zu faulen. Schimmelpilze entstehen in den Kellerräumen, es modert.
    Gerade in den letzten Jahren kann man feststellen, dass es häufiger zu diesen Problemen kommt.
    Die Gründe können verschieden sein: das Ansteigen von Grundwasser aber auch durch erhöhte Niederschläge und zwar innerhalb kürzester Zeiträume. Auch durch die Reparatur bzw. Abdichtung der Abwasserkanäle kommt es zu einem Anstieg vom Grundwasser bzw. Schichtenwasser.
    Diese Not macht sich eine Reihe von Firmen zu Nutze und versprechen dem Hausbesitzer zu helfen in dem sie den Keller abdichten. Sehr oft kann man erleben, dass ein sehr billiges Angebot erstellt wird und auch, dass sich dieses Angebot als sogenanntes Einsteigerangebot herausstellt. Die Rechnung fällt dann meist wesentlich höher aus.
    Eine wasserdichte Wanne
    Besonders diffizil ist die Angelegenheit, wenn die Hausbesitzer der Meinung waren, bei ihrem Haus handelt es sich um eine dichte Wanne. Die Enttäuschung ist auch groß, wenn man bei Untersuchungen feststellt, dass statt Beton (der als Ortbeton gegossen wird), es sich um Betonsteine (die vermauert wurden), handelt.
    Hier eine nachträgliche Abdichtung herzustellen ist fast ausgeschlossen. Es helfen die schönsten Versprechungen und Urkunden auch nicht darüber hinweg, dass es insbesondere an der Statik des Gebäudes liegt, dass keine nachträglichen Abdichtungen hergestellt werden können.
    Es gilt nämlich die Gesetzmäßigkeit, dass der Wasserdruck nur aufgenommen werden kann, wenn eine dementsprechende Verankerung oder der Wasserdruck mit einem "Gegengewicht" ausgeglichen wird. Dies bedeutet auch, dass z.B. wenn davon auszugehen ist, dass außen ein Meter Wassersäule über dem Kellerfußboden ansteht bei einer nachträglichen Abdichtung mindestens 50 cm Beton aufgefüllt werden müsste. Da dieser doppelt so schwer ist, reicht die Hälfte der Wasserhöhe. In den meisten der Fälle ist dies jedoch technisch nicht machbar.
    Eine ganz andere, aber auch wichtige Betrachtung ist, dass wenn Wasser in ein Gebäude eindringt nie genau kontrolliert werden kann, woher dieses Wasser kommt. Außerdem, wenn diese eine Stelle abgedichtet wird, könnte es durch das ansteigen des Wassers an einer anderen Stelle, die bisher nicht betroffen war, wieder austreten. Dies dadurch, weil durch die bisherige Fehlstelle eine Entlastung vorgenommen wurde. Es baut sich also ein erneuter Druck auf und Wasser kann an anderer Stelle eindringen.
    Genauso problematisch bleibt bei Undichtigkeiten in Beton, dass es sich dabei um sogenannte Kiesnester handeln könnte, wobei ebenfalls davon auszugehen ist, dass wenn eine Stelle dicht ist, dann an einer anderen Stelle das Wasser eindringen kann.
    Die Grundwasserstände unterliegen erheblichen Schwankungen.
    Nach einer Verpressung wird so manchen Bauherrn oft suggeriert, die bis dahin erfolgte Abdichtung war schon ein Erfolg. Dabei handelte es sich nur um das zurückweichen des Wasserstandes.
    Zu berücksichtigen ist außerdem noch, dass oft nach dem das Grundwasser sich wieder absenkt, die eigentliche Fehlerquelle nicht mehr zu ermitteln ist. Oft kann man diese falsche Einschätzung jedoch erst nach einem erneuten ansteigen des Grundwassers feststellen, was jedoch auch Jahre dauern kann. Die dadurch notwendigen Nacharbeiten sind somit kein erneuter Mangel. Es ist denkbar, dass mehrmals eine Verpressung durchgeführt werden muss.
    Der Keller kann von innen abgedichtet werden
    Nun solle nicht der Einruck erweckt werden, eine nachträgliche Abdichtung von der Innenseite ist in jedem Falle auszuschließen. Es gibt durchaus Fälle bei denen eine Abdichtung sinnvoll ist, jedoch bedarf es hier sehr guter Fachkenntnisse und auch ein gewissermaßen ehrliches Verhalten. Insbesondere auch die Information an den Hausbesitzer, was machbar und was nicht machbar ist.
    So ist es durchaus denkbar, wenn z.B. während der Bauzeit zwischen der Schalung bei dem Erstellen des Betoniervorganges entweder ein Stück Holz oder auch ein Metall oder sonstiger Gegenstand in diese Schalung fällt, so dass diese keine ausreichende Betonüberdeckung aufweist, zu einer Undichtigkeit führen kann. Eine solche Fehlerstelle ist, wenn sie erst gefunden ist, ohne Problem abzudichten.
    Ganz anders sieht es aus, wenn z.B. zwischen der Bodenplatte und der aufgehenden Wand kein Fugenband verwendet wurde. Es kann dann schon bei den geringsten Setzungen oder auch den thermischen Bewegungen zu einer Undichtigkeit wegen geringfügigen Bewegungen kommen.
    Hier ist oft eine Abdichtung möglich. Jedoch schon ungleich problematischer und dies setzt ebenfalls sehr viel Fachwissen voraus.
    Selbstverständlich spielen auch die Materialauswahl und die qualifizierte Ausführung durch die Handwerker eine wichtige Rolle.
    Der deutsche Holz- und Bautenschutzverband DHBV, ein Zusammenschluss von qualifizierten Fachbetrieben, hat für solche Arbeiten ein Merkblatt bzw. ein Empfehlungsblatt für die Bearbeitung solcher Probleme herausgegeben. So dass sich auch der nicht so fachkundige, an Hand der Beschreibung orientieren kann welche Maßnahmen durchgeführt werden müssen. Auch einige Materialhersteller haben ihre Verarbeitungsrichtlinien mit solch qualifizierten Merkblättern ausgerüstet.

    Jedoch bleibt die Problematik wie oben beschrieben und deshalb sollte genau und sorgfältig geprüft werden, welche der Maßnahmen zum Erfolg führen ! .....können.
    Dies ist zwar sehr allgemein gehalten und nicht zu 100% für diese Frage, trotzdem denke ich es hilft bei einer Lösung.

    Normenwerke; Merkblätter; Verarbeitungshinweise. Siehe auch: Startseite - WTA
     
  11. #11 Manufact, 08.02.2018
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    Wie konkret hilft der obige Beitrag jetzt bei der Lösung ?
     
  12. #12 driver55, 08.02.2018
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  13. #13 petra345, 09.02.2018
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    Unsinn!!
    Ein "Kiesnest" wird nicht dicht. Da hat man ganz deutlich die Rüttelbirne falsch bzw. garnicht geführt.

    Bei dem Kiesnest glaube ich es auch nicht so richtig.

    .
     
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