Zementestrich im Keller streichen - Vorbereitung

Lieber TE,
Sie verwenden als Chemielaborant in Ihrer Firma sicherlich auch immer die qualitativ minderwertigsten Chemikalien um ein Produkt herzustellen, welches eher anspruchsvolle Anwendungen (WASCH! - Keller) zu meistern hat.

Dementsprechend werden Sie den erwarteten Erfolg mit obigem Produkt sicherlich selbst einschätzen können.

Zur Überbrückung des Spaltes würde sich vielleicht doch eher ein Fliesen-Sockel eignen (der selbst bei mangelhaften Produkten einen ausreichenden Erfolg sicherstellen solle)

 

Den Keller zu Fliesen wäre zu offensichtlich?

 

Na - gaaaanz einfach:
Was Ihr besichtigt habt:
Waren alte Gebäude vor ca. 1975, die hatten als "Bodenplatte" ein Zementgemisch direkt auf Dreck - also KEINEN Estrich..
Das wurde damals halt so gemacht.

Wenn der Estrich (neueres Gebäude mit Beton-Bodenplatte) korrekt wäre:
Dann würdet Ihr auch NICHTS durchs Haus tragen.

Also habt Ihr schon beim Estrich Murks...

Aber keine Sorge:
Murks auf Murks ist genauso gefahrenträchtig wie Murks auf Korrekt.

 

Zur Frage:

Erst legt man den Boden, dann schneidet man den Randstreifen ab.

Eine Wurstfuge ist denkbar ungünstig, ein Fliesensockel oder Sockelleiste wäre besser.
Aber wenn es sein muss, dann bündig abschneiden und die Fuge ziehen.

Zur Grundierung kann man viel experimentieren. Man könnte ganz ohne probieren, man könnte auch einfach einen Tiefengrund nehmen. Oder man könnte einfach das nehmen was der Hersteller der Bodenbeschichtung empfiehlt.

Es kommt drauf an was man dann erwartet. Wenn man erwartet, dass es funktioniert wie geplant, sollte man es so machen wie vom Hersteller vorgesehen.

PVC drüber legen ist vermutlich noch billiger.
Ob Kaliwasserglas bei dem Estrich auch geht weiss ich nicht, könnte man aber in einer Ecke ausprobieren.
Das wäre auch "billig".

Dass Fliesen so teuer sind halte ich auch für ein Gerücht.

Du bekommst sicher für den Keller Fliesen für unter 10 EUR/qm und das Verlegen ist für einen geschickten Handwerker vermutlich ein Nachmittag Arbeit.

Ich gehe jetzt mal von einer normalen Raumgröße mit 20-30 qm aus.

Also da wärst du mit 500-600 Euro dabei.

 

Mich macht das Sanden mehr und mehr stutzig.

Vielleicht sollte mal eine Festigkeitsprüfung durchgeführt werden.....

 

PS. Chemielaborant und Ludwigshafen. Kennst du niemanden bei der BASF ? Die haben mit MasterTop auch Beschichtungen im Programm, ggf. kommst du da günstig ran. Ist ja sozusagen nur eine Kleinmenge.

 

Ein paar Fotos oder Video zum "Sanden" wäre nicht schlecht ! Ich habe gerade so ein Deja-vu, hatten wir das Thema nicht schonmal mit dem sandenden Kellerestrich....

 

Jo - aber nicht mit dem TE - habe ich auch - wie Du - vor meiner letzten Antwort geprüft.

 

@SIL :
Bischen Stauben ja - aber "Stark sanden"??

 

Ich meinte auch nicht gleich ganz klauen, sondern eher in Richtung Muster oder mit Mitarbeiterrabatt kaufen.
Schade dass das so streng läuft bei euch ! Würde da wirklich mal in der Fachabteilung nachfragen.
Vielleicht finden die den Fall mit sandendem Boden ja ganz interessant.