Architekten... wen nehmen?

Diskutiere Architekten... wen nehmen? im Architektur Allgemein Forum im Bereich Architektur; Moin, ich beabsichtige mein Wohnhaus und auch die anliegende Garage sowie Scheune etwas umzugestalten und frage mich jetzt, zu welchem...

  1. #1 plattypus, 02.12.2018
    Zuletzt bearbeitet: 02.12.2018
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    Moin,

    ich beabsichtige mein Wohnhaus und auch die anliegende Garage sowie Scheune etwas umzugestalten und frage mich jetzt, zu welchem Architekten ich dafür gehen sollte. Dabei geht es mir gar nicht um konkrete Vorschläge sondern ums Generelle.

    Geplant ist ein überdachter Weg zur Garage und eine Entkernung der alten Scheune, auf das man sie als kleinen Flugzeughangar ;) nutzen kann. Der Dachstuhl des Gebäudes (8*14m) ist komplett freitragend. Allerdings sind alte Stallungen etc. im Erdgeschoß und oben drüber eine Decke zum Heuboden. Das die Scheune schon ziegfach umgebaut wurde, erkennt man an den unterschiedlichen Deckenhöhen und -techniken. Von Holzdecke über gemauertem Gewölbe zwischen Stahlträgern, Fertigbetonsteinen zwischen Stahlträgern bis Stahlbetondecke ist alles dabei. Mein Gedanke: Alles raus, drei kleine Tore durch ein großes ersetzt, Flugzeug rein. :bau_1:

    Ach ja, es geht um so einen kleinen Vogel hier: https://www.airteamimages.com/pics/177/177802_big.jpg
    Mit angeklappten Tragflächen ist das Ding 2,5m schmal und 6,3m lang, um ihn so durchs Tor zu bekommen. Aus statischen Gründen für eine längere Lagerung während der Winterpause sollte man die Tragflächen in der Halle allerdings wieder ausklappen können, also 10,40m breit. Ist halt sehr belastend für die Lagerstellen, wenn sie zusammengeklappt "schief" belastet werden.

    Lange Rede, gar kein Sinn:
    Nehme ich für die Arbeiten besser das Architektur-Büro, das vor 40 Jahren auch schon das Wohnhaus und die Garage geplant hat oder suche ich mir ein anderes, das sich auf Industriebau oder gar Flugzeughangars spezialisiert hat?
    Hat das damalige Planungsbüro evtl. noch Unterlagen zu dem Bau? Sind die motivierter als andere, weil es damals schon ihr Baby war?
     
  2. #2 Fred Astair, 02.12.2018
    Fred Astair

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    Wie wärs mit eine Frage ans Büro, statt an eine völlig uninformierte Internetrunde?
     
  3. #3 plattypus, 02.12.2018
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    Ja wie? Soll ich die Fragen, ob die sich bei einem Auftrag reinhängen oder so arbeiten wie manche Handwerker (= den Kunden sehen wir eh nie wieder)?
     
  4. #4 simon84, 02.12.2018
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    Bei der Anfrage merkst du doch schon wie die reagieren oder ?

    Von den Leuten von vor 40 Jahren werden die wenigsten noch da sein...
     
  5. #5 plattypus, 03.12.2018
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    Ob ich das merke ist eine Sache. Ich muß halt gerade dran denken, daß unser Sportverein am Flugplatz einen neuen Hangar hat bauen lassen und die Kosten total aus dem Ruder gelaufen sind. Da hatte sich der Architekt bei den BSH-Bindern, die das Dach halten, massiv verschätzt. Am Ende war die Halle ca. dreimal so teuer wie am Anfang veranschlagt.

    Sowas merke ich ja nicht bei der Anfrage sondern erst sehr viel später.

    Und ja, wenn man sich die Webseite des damaligen Architektur-Büros, das hier das Wohnhaus gezeichnet hat, ansieht, haben da inzw. die Kinder das Ruder übernommen.
     
  6. #6 Fred Astair, 03.12.2018
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    Na und? Was sollen wir denn besser einschätzen als Du das vor Ort kannst.?
    Manchmal kann man über Fragen nur den Kopf schütteln.
    "Wie jetzt. Ich soll mit den Leuten reden, von denen ich was will? Das ist ja unerhört. Ihr müsst mir sagen, wie die drauf sind und zwar verbindlich."
     
  7. 11ant

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    bringt Sie gut beraten ins Eigenheim
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    Du willst eine Scheune unbekannten aber vermutlich hohen Alters umbauen, das ist wohl der kniffligere Teil; und deren Baumeister nicht bekannt und deren Erben werden Pläne aus der Kaiserzeit (Wilhelm oder Karl, weiß man nicht) nicht aufgehoben haben. Was genau soll es da nützen, das Büro zu nehmen, das vor vierzig Jahren das Haus danebengestellt hat, da komme ich von der Logik - wenn´s eine gibt - nicht ganz mit.
     
  8. #8 simon84, 03.12.2018
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    Den Bedarf an einem Spezialarchitekten für Flugzeughangar sehe ich hier zumindest nicht.

    Wenn überhaupt, ich gehe mal davon aus, das Flugzeug kann auch mit ausgeklappten Flügeln dementsprechend "aufgebockt" werden.

    Was ist das? Ne 177er ? Die wiegt doch sowieso nicht mal eine Tonne, das ist ja ein "Witz" für die Bodenplatte.


    Ich würde mir eher jemanden (Statiker/Ingenieur/Architekt) suchen, der Erfahrung mit Industriehallen bzw. deren statischen Systemen hat. In die Richtung geht es ja eher.

    Den Mehrwert vom alten Architekturbüros des Hauses sehe ich noch nicht.
     
  9. #9 Fabian Weber, 03.12.2018
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    Das kann jeder Architekt oder Bauingenieur der sich mit Altbau auskennt.
     
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  10. #10 plattypus, 03.12.2018
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    Die Scheune ist Baujahr 1905, zumindest der älteste Teil, und wurde bis 1953 einmal erweitert und diverse Male innen umgebaut. Mein Gedanke in Kurzform: Entkernen + großes Tor rein statt der zwei kleinen Türen. Was das Tor angeht, würde mir so ein Tor für Doppelgaragen (so ca. 5m breit, 3m hoch) wohl reichen. Nur wie man sowas, also genauer den Stahl-Querträger dafür, in die Giebelwand bekommt?

    Das Fundament besteht aus gestampftem Lehm, sieht zumindest für mich so aus. Ich würde dann da einfach Beton-Verbundsteinpflaster reinlegen. Eine Bodenplatte gibt es jedenfalls nicht und ich beabsichtige auch nicht da nachträglich ein reinzugießen.

    Die Deckenkonstruktion zwischen EG und OG in der Scheune ist absolut abenteuerlich. Da ist wirklich alles verbaut und das auch noch mit unterschiedlichen Höhen, also Holzdecke über einem Raum, Stahlbetondecke über dem nächsten Raum, Gewölbe + Stahlträger-Decke über dem dritten Raum, Stahlträger + Beton-Hohlsteine über dem vierten ...
    Da die Stahlträger aber in Längsrichtung laufen, wird die Decke wohl kaum den Seitenschub des Satteldachs abfangen. Entsprechend denke ich, daß die Decke und die Zwischenwände weg können.
    Der Dachstuhl ist, wie gesagt, komplett freitragend. Oben auf dem Dachboden existiert nicht eine Stütze. :bounce:

    In der Tat ist das Gewicht des Vogels für jede Baukonstruktion ein Witz. Es ist eine Eurofox, bauglich mit Kitfox und Explorer. Das Ding wiegt leer 350kg und darf mit zwei Personen und betankt am Start maximal 600kg auf die Waage bringen. Flugzeugbau ist halt wirklich Leichtbau. Sollte der Vogel allerdings längere Zeit gelagert werden, also im Winter, wäre es sehr schön, wenn man die Tragflächen drinnen wieder ausklappen könnte, nachdem man durchs Tor durch ist, weil im zusammengeklappten Zustand die Lagerstellen der Flügel doch leiden.
     
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