Stahlträgerdecke von unten dämmen

Diskutiere Stahlträgerdecke von unten dämmen im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo, meine Kellerdecke ist eine Stahlträgerdecke. Auf der Oberseite wurden Lewisplatten mit Estrich verlegt. Nun stellt sich die Frage der...

  1. #1 zersenser, 04.02.2019
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    Hallo,

    meine Kellerdecke ist eine Stahlträgerdecke. Auf der Oberseite wurden Lewisplatten mit Estrich verlegt. Nun stellt sich die Frage der Unterseite. Laut Brandschutzplanerin reicht eine unterseitige Dämmung, die 1.000 Grad aushält (z.B. Steinwolle). Jetzt stellt sich die Frage, wie man die Dämmung an den Stahlträgern befestigt? Zwischen den Stahlträgern soll auch Dämmung eingebaut werden. Eine GK-Abhängung würde ich mir gerne sparen wegen Kosten und Kellerhöhe.
     
  2. #2 Surfer88, 04.02.2019
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    Ich geh mal von GK3 aus und nehme an die Deckenkonstruktion muss F90 nachweisen(?)
    Dann reicht einfach Dämmung reinstopfen nicht.
    Die Stahlträger selbst sind das Problem, ab 500C wird Stahl problematisch in der Festigkeit...
    Entweder 2 fach 12,5GK abhängen oder Brandschutzbeschichtung für F90.

    Anders kann ich mir nicht vorstellen, dass das klappt.
     
  3. #3 zersenser, 04.02.2019
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    Wie geschrieben, die Brandschutzplanerin meinte, dass Dämmung unter den Stahlträgern reicht, wenn diese 1000 Grad aushält.
     
  4. #4 Jo Bauherr, 04.02.2019
    Zuletzt bearbeitet: 04.02.2019
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    Wenn es nur um die Unterseite der Decke geht würde ich kaschierte Steinwolleplatten bzw. -lamellen mit Klebemörtel anbringen.
    Alternative wäre HWL in A2 (z.B. Heraklith), das muss man dann allerdings dübeln.

    Bitte vorher abklären, ob für den Brandschutznachweis eine Systemzulassung gefordert ist.
     
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    Von welchem Gebäude reden wir denn, oder besser gesagt wieso gibt es dort ein Brandschutz Konzept? Mit derartigen Auflagen? Wenn die Stahl Konstruktion F 90 m+a erreichen muss kommen Sie um Promat oder Fireboard nicht herum.Handelt es sich um normalen Wohnbau ist fh ( F30) I. d. R. ausreichend. Handelt es sich um konstruktiven oder vorbeugenden Brandschutz..? .. Im günstigsten Fall langt aquacell als Überstreckung mit den entsprechenden Dübeln, analog von ISO Körben unterseitig in TG's
     
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  6. #6 simon84, 04.02.2019
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    Die F90 werden sich vermutlich auf die KG/EG Decke beziehen bei Brandbelastung von unten....
     
  7. #7 Fabian Weber, 04.02.2019
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    Siniat oder Knauf können das auch mit La-Massiv oder La-Flamm oder Fireboard als F-90 Verkleidung.
     
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  8. #8 bauspezi 45, 04.02.2019
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    alles Unsinn , da braucht es gar keinen Brandschutz, evtl . Dämmung gegen "Kellerkälte"
     
  9. #9 simon84, 04.02.2019
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    Die Nachfrage ist schon berechtigt.
    Kenne es zwar, dass Bauteile die statisch zu einem Bauteil mit Brandschutz nötig sind ebenfalls den gleichen Brandschutz erfüllen müssen (z.B. Überzug in DG. DG kein BS, OG F90. Überzug für Decke DG/OG musss F90 erfüllen). Das könnte hier ähnlich sein.

    Aber wenn schon ein Brandschutzbeauftragter am Start war, kann der das doch sicher genau begründen, auf Basis von Gebäudeklasse, Brandbelastung etc?
    Ist der Keller Aufenthaltsraum ? Tankraum ?
     
  10. SIL

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    Woher willst das wissen---vllt ist ein Gewerbe mit bei...
     
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  11. #11 zersenser, 05.02.2019
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    Ist ein kalter Keller, der nicht bewohnt werden soll.
     
  12. Alex88

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    keine Zulassung, also nicht möglich
    ob das im eingebauten Zustand noch möglich ist????

    Da wird nur Fireboard und Co. übrigbleiben, wenn wirklich F90 gefordert ist
     
  13. #13 Surfer88, 05.02.2019
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    Nach DIN520 Sind GK Platten als DF oder RF Ausführung bis F90-A als abgehängte Decken zugelassen?
     
  14. #14 zersenser, 05.02.2019
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    Unabhängig von fachlichen Diskussion um F90, hält der Klebelmörtel auch an Stahlträgern?
     
  15. #15 simon84, 05.02.2019
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    Kommt drauf an. Sind die Stahlträger blank, verzinkt, lackiert ? Stark rostig (blättrig) ?
    Halten wird er schon irgendwie. Ideal ist es nicht. Ob zulässig weiss ich nicht, normal dachte ich immer man darf an
    der tragenden Konstruktion selbst nicht den Brandschutz für selbige befestigen.

    Deswegen wird ja bei Stützen und Trägern normal auch 4-seitig drumherum geklammert oder geschraubt.

    Aber da könnte ich falsch liegen @Alex88 und @SIL können das beantworten.

    @zersenser kannst du uns bitte erklären wie die Brandschutzanforderung zu Stande kommt ?
    Es ist untypisch in einem EFH. Warum hast du eigentlich einen Brandschutzberater da gehabt ?
     
  16. #16 Surfer88, 05.02.2019
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    Halten tut das schon, aber:
    Wenn deine Brandschutzplanerin eine Dämmung unter der Decke bis 1000°C vorsieht, hat Sie wohl mit Feuer von unten gerechnet, was wieder rum bedeutet, ein Klebemörtel der ab 70°C aufwärts versagt, würde für eine Befestigung der Dämmung nicht ausreichen, da sich die Dämmplatten im Brandfall lösen würden.

    Eventuell mit Brandschutzkleber ?

    Planerin fragen....!
     
  17. #17 zersenser, 05.02.2019
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    Die Stahlträger sind blank und an den Enden mit Rostschutz versehen.
     
  18. #18 Fabian Weber, 05.02.2019
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    Beantworte doch mal die Frage, warum da überhaupt eine Brandschutzanforderung besteht.
     
  19. #19 zersenser, 05.02.2019
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    Es handelt sich um eine Bestandsgebäude, dass saniert wird. Es hat die Gebäudeklasse 4. daher braucht es auch einen Brandschutzplaners. Nach Rücksprache mit dem Bauamt ist die o.g. Anforderung an die Unterseite der Kellerdecke entstanden.
     
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  20. Alex88

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    GK Platten ja, aber nicht in der Dicke von 12,5 mm
    die Zulassung ist nicht nur abhängig von der GK Platte sondern von der gesamten Konstruktion
     
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