Dusche undicht

Hallo. Wer kann mir helfen? Vielleicht hat ja jemand einen ähnlichen Fall schon mal gehabt. Vor ca. 3Jahren hat sich jemand ein Haus gebaut. Im OG und im EG ein Bad mit jeweils einer ebenerdigen Dusche. Beide Bäder liegen in dem Haus übereinander und sind mit einem Schacht für die Vorgungsleitung verbunden. Jetzt meine Frage... Der Bauherr hat aufgrund der schlecht ablaufenden Dusche Bad OG festgestellt, das Wasser in den Schacht entlang der Leitungen zum EG läuft. Er untersuchte folgendes: Er füllte die mit einem Baustopfen verschlossene Abflußrinne mit Wasser bis OK Rinne.... nach ca. 1Std. war immernoch alles dicht...Er füllte die ebenerdige Dusche zur Hälfte des Beckens mit Wasser.... halbe Stunde später, alles war dicht im EG.... Danach füllte er das Duschbecken fast komplett, jedoch nicht ganz bis Duschtür.... 10Minuten später lief das Wasser im EG stark im Schacht entlang. Im Fliesenbelag sind weder Löcher noch Schäden ersichtlich. Auch die Silkonfugen sind alle ohne Schaden. Wie kann das Wasser so stark oben eindringen, ohne eine Öffnung im Fliesenbelag. Als Fliesen wurden Marmorbruchfliesen verarbeitet. Der Fliesenleger hat seiner Meinung nach, ordentlich abgedichtet, fachlich absolut perfekt. Und wie gesagt, es fehlen die Wassereintrittslöcher, damit unten so stark Wasser austritt. Wer hatte schon mal einen ähnlichen Fall? Achso, eins noch... das Wasser tritt aber an einer ganz anderen Stelle im Schacht aus... nicht direkt unter der Dusche. Es tritt ca. 2,50m neben der Dusche im Bereich der Badewannenabflußleitung durch die Deckenöffnung. Badewanne und Dusche haben separate Abflussleitungen, die aber b Vielen Dank im voraus. MfG

 

Danke für den Lösungsvorschlag. Es wurde umlaufend auf 2,20m dreilagig mit PCI -Lastogum abgedichtet. Dichbander und Dichtecken eingebaut. Und die Werkseitig gelieferte und vormontiert Dichtmanchette würde in die Abdichtung eingearbeitet.

 

Aber mal ehrlich, müßte dafür nicht ein richtig großes Loch im Fliesenbelag sein, damit Wasser in der Menge durch die Decke nach unten ins EG tropft? Es hat schneller als im Sekundentakt getropft.... So stark wie es unten raus kommt muß es ja auch oben eindringen... Und die Abdichtung nimmt ja nicht einfach so Schaden. Verständlich wäre z.b. wenn durch Setzungen des Estrichs die Abdichtung beschädigt wird. Dies wiederum wäre sichtbar als Schaden im Fliesenbelag.

 

Ich zweifel deshalb, weil die Fugen sich zwar mit Wasser vollsaugen, auch Naturstein sich voll saugt... Aber für mich nicht nachvollziehbar, das Wasser in der Masse wie es unten raus kommt, durch das vollsaugen der Fugen, weiter durch die angeblich schadhafte Abdichtung, weiter durch den ca. 6cm stärken Betonestrich, weiter an durch die Dämmschicht, weiter 2,50m entfernt durch die Deckenöffnung nach unten läuft. Da fehlt die Masse an Wasser, die durch den Fliesenbelag durchdringen kann.

 

Guten Abend. Also, folgendes scheint mit aller Wahrscheinlichkeit zuzutreffen. Die Abflußleitungen wurden lt. Installateur geprüft, die sind dicht. Die Abdichtung des Fliesenlegers im Duschbereich ist ebenfalls dicht. Sonst hätte es schon lange im Laufe der Jahre Nässeschäden im angrenzenden Mauerwerk oder der Decke im EG gegeben. Es ist wahrscheinlich nur eins Fakt. Das eintretende Wasser in den Fliesenbelag ist darauf zurück zu führen, dass die Duschrinne verstopft ist. Im Laufe der Jahre durch Haare oder was auch immer. Jetzt, beim testen der Dichtheit durch den Bauherren, bewußt durch einen Baustopfen. Es ist aber nicht Sinn und Zweck, dass eine Dusche verstopft ist... bewusst oder unbewusst... Wasser kann abfließen, ohne das der Betonestrich, bzw. der Kalkzementputz bzw. Gipskarton feucht wird. Dafür ist das Gefälle in der Dusche und die Größe der Abflußrinne groß genug. Die Abdichtungen Wand / Boden sind dicht. Jetzt kommen wir aber nochmal zur Abdichtung außerhalb der Dusche... Und genau hier ist der Knackpunkt.
Lt. Stand der Technik und Regelwerk aus dem Jahr der Ausführung, wurde der Betonestrich fachgerecht abgedichtet. Es wurde zudem ein Eckdichtband umlaufend im Bad angebracht. Auch im Wannenbereich wurde die Abdichtung an der Wand ausgeführt. Da die Badewanne mit Trägerelement im Nachhinein auf den Rohfußboden gestellt wurde, wurde keine Abdichtung unter der Wanne (Bodenfläche Rohdecke) ausgeführt. Auch das ist regulär Stand der damaligen Technik. Der Knackpunkt wird an einem fehlenden Dichtband zum Wannenträgerelement sein. Die Dusche wird verstopft, Wasser läuft unter dem Fliesenbelag aber über der Fußbodenabdichtung zum nächst besten tiefsten Punkt. Und da es am Wannenträger nicht von einem Dichtband aufgehalten wird, läuft das Wasser unter die Wanne zur Deckenöffnung Abflußrohr Badewanne und ab ins EG. Also muss der Fliesenleger das fehlende Dichtband nachsetzen und es ist Ruhe.... BIS ZU DEM ZEITPUNKT, BIS DAS WASSER DIE BADTÜR RAUSLÄUFT UNTER DEM FLIESENBELAG...! Es ist in meinen Augen einfach nur nicht richtig, die Duschrinne absichtlich bzw. unabsichtlich zu verstopfen.

 

He? Es steht doch ganz eindeutig oben drin, das der Estrich in der Dusche ein ausreichend starkes Gefälle hat. Und ich bin mir ziemlich sicher, das die Abdichtung in der Dusche ohne Schaden oder mangelhaft ist. Wie gesagt, nirgends im Haus sind Wasserschäden ersichtlich.... Erst wenn die Duscherinne mit einem Baustopfen verschlossen wird, dann dringt im EG Wasser aus der Decke entlang der Abflußleitungen im Schacht EG. Das Wasser gelangt durch die Natursteinbruchfliesen, über den Scheitelpunkt Dusche - Bodenfläche restliches Bad, weiter unter dem angrenzenden Fliesenbelag bis hin zur Badewanne. Und das evtl. fehlende Dichtband an der Wanne ist Schuld das es unter die Badewanne gelangt.

 

2. Abdichtung? So ein Quatsch. Nicht mal nach dem neuesten Stand der Abdichtungstechnik im PRIVATEN HAUSBAU ist eine 2.Abdichtung erfordert. Und Abdichtungnormen im Jahr der Ausführung waren noch schlaffer...! Also das ist Nonsens. Ich habe noch NIE gesehen, das im Privatbereich unter der Dämmung eine Abdichtung im Obergeschoss einbaut würde, dann Dämmung, dann Estrich, dann die Abdichtung des Fliesenlegers.