Dachgeschoss zum Wohnraum ausbauen - viele Problemstellungen

Diskutiere Dachgeschoss zum Wohnraum ausbauen - viele Problemstellungen im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, ich möchte bzw. bin gerade dabei unser Dachgeschoss auszubauen - zu einem (fast) vollwertigen Wohnraum. Warum fast? Ein kleiner...

  1. #1 Mischa7, 10.09.2019
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    Hallo zusammen,

    ich möchte bzw. bin gerade dabei unser Dachgeschoss auszubauen - zu einem (fast) vollwertigen Wohnraum.

    Warum fast? Ein kleiner Teil soll weiterhin als "Dachboden" bzw. "Abstellraum/kammer" fungieren.

    Vorab: Ich bin ein Neuling in diesem Gebiet (nimmt es mir daher nicht übel falls mir einige Fachbegriffe fehlen) und stoße auf einige Herausforderungen die ich im nachfolgenden erläutere und hoffe auf eure fachliche Hilfe / Unterstützung. Zur besseren Erläuterung habe ich euch Bilder angehängt.

    Es handelt sich dabei um ein Einfamilienhaus. Aktuell sind 2 Stockwerke bewohnt und das Dachgeschoss soll wie bereits beschrieben auch ausgebaut werden zu einem vollwertigen Wohnraum (ohne Feuchteräume wie z. B. Toilette, Bad oder Küche). Das Haus besteht aus zwei "Hausteilen" die nicht voneinander getrennt sind. Das eine Hausteil wurde vor Jahrzehnten / Jahrhunderten?? (genaues Baujahr kenne ich leider nicht) von meinem Opa oder sogar Uropa erbaut. Im Jahr 1991/1992 ist dann ein zweites Hausteil dazugebaut worden. Ich werde diese nachfolgend "Altbau" und "Neubau" nennen.

    Übersicht.png
    Aufteilung.jpg

    Der Boden:
    Bei beiden Hausteilen haben wir eine Holzbalkendecke. Es wird zukünftig dann darunter und darüber geheizt
    Aufbau Altbau (von unten nach oben): Deckenpaneele - Holzbretter (ohne Luftdurchlass und fest vernagelt) - Holzbalken (200 mm hoch) -> geplant: OSB-Platten (22 mm) - Trittschallschutz - Laminat
    Aufbau Neubau (von unten nach oben): Deckenpaneele - Holzbretter (lose reingelegt und offen) - Holzbalken 200 mm) - Glaswolle (200 mm) -> geplant: OSB-Platten (22 mm) - Trittschallschutz - Laminat

    Ich möchte beim Boden gerne eine gute Trittschalldämmung erreichen. Daher die Fragen:

    - Reicht da Glaswolle aus oder soll ich was anderes nehmen?
    - Die Glaswolle im Neubau ist von 1990. Soll ich neue Dämmung verlegen?
    - Benötige ich auch eine Dampfbremse? Wenn ja muss diese über oder unter der Dämmung verlegt werden?
    - Da ein kleiner Teil weiterhin Abstellraum bleibt (sprich ungeheizt ist) muss dort eine Dampfbremse eingebaut werden (falls man diese ansonsten nicht benötigt)?

    Boden_Neubau.jpg Boden-altbau.jpg

    Das Dach:
    Nachfolgend der Aufbau des Dachs.
    Altbau (von oben nach unten): Dachziegel - Lattung - Sparren (140 mm) -> geplant: Zwischensparrendämmung (110 mm) - Dampfsperre - Lattung 6x6 - Aufsparrendämmung (60 mm) - entweder Paneele oder Gipskartonplatten

    Da keine Unterdachbahn vorhanden ist, werde ich hier eine Unterdachbahn zwischen den Sparren mit einer mittigen Lattung (damit die Feuchtigkeit abfließen kann) verbauen. Ich weiß das ist keine sinnvolle Variante, aber jetzt für die schnelle die beste. In 10 - 15 Jahren soll dass Dach erneuert werden. Daher die Zwischensparrendämmung mit 110mm statt 140mm.

    Neubau (von oben nach unten): Dachziegel - Lattung - Bitumenpappe? (jedenfalls ist es schwarz) - Holzschallung - Sparren (140 mm) -> geplant: Zwischensparrendämmung (140 mm) - Dampfsperre - Lattung 6x6 - Aufsparrendämmung (60 mm) - entweder Paneele oder Gipskartonplatten

    - Was muss ich bei beiden Dächern beachten aufgrund der Gegebenheiten?
    - Benötige ich im Neubau Platz für Luftzirkulation zwischen Holzschalung und Dämmung?
    - Bei auf Untersparrendämmung benötige ich keine weitere Dampfsperre mehr?

    Eigentlich habe ich mir überlegt eine Konterlattung für die Untersparrendämmung einzubauen (aber dann müsste ich wieder eine Konterlattung hin machen damit die Paneele von von links nach rechts verlaufen und nicht von oben nach unten).
    Ich kann eine Lattung 6x6 für die Zwischensparrendämmung auch direkt auf die Sparren setzen oder?

    Dach-Altbau.jpg
    Das Bild vom Dach Altbau ist aus dem Internet. Sieht aber genauso aus bei mir. Habe noch kein aktuelles.
    Bisher war Dämmwolle (mit Alukaschierung).direkt unter den Dachziegeln. Die Dämmwolle war an vielen Stellen schwarz.

    Dach Neubau.jpg
    Ein aktuelles Bild von Dach Altbau habe ich noch nicht. Aber

    Die Alte Lattung für die Dachziegel:
    Die frühere Lattung auf der die Dachziegel früher gelegen sind (zwischen Alt- und Neubau) soll inklusive der Sparren bis zum Mittleren Querbalken entfernt werden. Ist das möglich zwecks Statik?

    Entfernen.jpg

    Der Abstellraum:
    Der Abstellraum wird weiterhin als Dachboden fungieren. Hier wird auch nicht geheizt. Ich habe mir eine Wand aus Gipskarton - Dämmung - Gipskarton vorgestellt. Von unten wird geheizt.

    Benötige ich dann für die Wand eine Dampfsperre? Wenn ja muss die in Richtung Ofen oder in Richtung Abstellraum angebracht werden?

    Abstellraum.jpg

    Der Ofen:
    Es soll ein Holzofen (Schwedenofen) zum Heizen am Schornstein installiert werden.
    In den zwei darunterliegenden Stockwerken ist jeweils 1 Holzofen angeschlossen.
    50cm daneben soll der Abstellraum entstehen.
    - Ist das an der Stelle problemlos möglich, zwecks Brandschutz? Muss ich etwas beachten?
    - Das Ofenrohr wird über der Reinigungsöffnung sein, ist das schlimm?

    Wäre super wenn jemand auf ein Thema antwortet das er die Überschrift des jeweiligen Themas mit nutzt.

    Ich möchte so viel wie möglich in Eigenleistung machen - da günstiger :)

    Danke für alle hilfreichen Antworten und Hilfestellungen.

    Liebe Grüße
    Mischa

    P.S. Ich bin handwerklich begabt nur muss ich wissen wie ich was machen darf / kann.
     
  2. #2 simon84, 10.09.2019
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    Hi Mischa , was du brauchst ist ein Architekt

    Meinetwegen auch ein Zimmerer oder Dachdecker Meister der dich bei der Planung und ggf. Behördengängen unterstützt
     
  3. #3 Fabian Weber, 10.09.2019
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    Und einen Bauantrag...
     
  4. #4 Mischa7, 10.09.2019
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    Einen Bauantrag für was?

    Laut unserem Landratsamt benötige ich keinen.
     
  5. #5 simon84, 10.09.2019
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    Genau, Verfahrensfrei bedeutet das amt macht keinen Finger krumm, bedeutet aber auch dass du dann als Bauherr für die Einhaltung sämtlicher regeln geradestehst und anhand deiner Fragestellung Brauchst du dafür jemanden
     
  6. #6 Fabian Weber, 10.09.2019
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    Sorry, ich meinte, dass der Dachausbau dem geltenden Baurecht sowie den örtlichen Festlegungen (B-Plan bzw. Paragraph 34) entsprechen muss.

    Meistens ist dann schnell die Raumhöhe zu niedrig und die Fluchtwege nicht ausreichend.

    Daher kläre doch erstmal diese Belange, bevor Du technische Fragen angehst. Da hilft Dir als erstes ein Blick in die Landesbauordnung und dann ein Gang zum Architekten.

    Nicht, dass am Ende ein unliebsamer Nachbar den Schwarzbau wieder abreißen lässt oder noch schlimmer ein tragischer Unfall passiert und Du wanderst dafür ins Gefängnis.
     
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