Gebundene Ausgeleichsschüttung

Diskutiere Gebundene Ausgeleichsschüttung im Estrich und Bodenbeläge Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, erstmal vielen Dank für dieses tolle Forum. Wir bauen gerade im Rhein-Main-Gebiet und bisher habe ich schon viele hilfreiche...

  1. #1 rheinmain8, 14.11.2020
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    Hallo zusammen,

    erstmal vielen Dank für dieses tolle Forum. Wir bauen gerade im Rhein-Main-Gebiet und bisher habe ich schon viele hilfreiche Beiträge gelesen.

    Nun steht bei uns der Estrich an und ich hätte eine Detailfrage zur Ausgleichsschüttung.

    Auf unsere Rohdecke kamen Dämmplatte bis zu den auf dem Boden verlegten Elektroleitungen (teilweise aber nicht press dran verlegt) und der Spalt zwischen den Dämmplatten wurde mit einer gebundenen Ausgleichschüttung (Staubex Plus von Knauf) zugeschütten. Darauf kam dann die Trittschalldämmung.

    IMG_5404.JPG

    In dem Produktblatt steht: "Im eingebauten Zustand verk leben und verkrallen sich die Granulate der Knauf-Perlite-Schüttungen. So entsteht ein Material, das die Anforderungen an eineAusgleichsschicht in "gebundener Form" nach DIN 18560-2 erfüllt."

    Wenn ich die Trittschalldämmung hoch nehme ist die Ausgleichsschüttung aber lose bzw. rieselt.

    Meine Frage, heißt im eingebauten Zustand nach einbringen des Estrichs oder müsste sie bereits "verdichtet"/ verklebt sein, wenn die Trischalldämmung drauf kommt. Ich habe nämlich bedenken, das beim gerade drüber laufen die Schüttung wandert und so unter der Trittschalldämmung keine ebene Fläche entsteht.

    Vielen Dank für euren Input
     
  2. #2 Fabian Weber, 14.11.2020
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  3. #3 rheinmain8, 14.11.2020
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    genau, das ist das Produktblatt, dass ich gefunden hatte.
     
  4. #4 Fabian Weber, 14.11.2020
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    So wie ich das dort verstehe, verfestigt sich die Schüttung durch den Druck der Platten von oben.
     
  5. #5 rheinmain8, 14.11.2020
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    In dem Produktdatenblatt wird ein Merkblatt gennant. Ds habe ich mir gerade angeschaut. Darin steht

    Um das Unterwandern der Dämmplatten zu vermeiden, dürfen zum Ausgleich von Rohrrundungen oder zwischen Rohren und Dämmplatten keine Schüttungen/Ausgleich- mörtel verwendet werden.

    Man soll wohl mit der Schüttung erstmal über den gesamten Raum die Installationsrohre ausgleichen und dann erst mit Dämmplatten arbeiten.

    nastic-estriche.de/data/documents/BEB-Verzeichnis-4.6-Rohre-Kabel-kanaele-auf-Rohdecken-2015.pdf
     
  6. #6 rheinmain8, 14.11.2020
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    in dem Datenblatt steht, dass es nach begehen mit EPS Platten sich verdichtet. Bei uns liegt die DES Trittschalldämmung drüber. Macht das einen Unterschied? Die DES ist ja nicht so hart wie die EPS
     
  7. #7 Gast 85175, 15.11.2020
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Die Leute die sowas machen wie auf dem Bild da, die haben nicht umsonst oft Jogginghosen an, das hat auch viel mit Analphabetismus zu tun. Dafür muss man die Leute nicht verdammen, ihr beide da oben lest nämlich auch nur die Hälfte....

    Wenn man das techn. Merkblatt zur Schüttung ernst nimmt, dann erfährt man schon im allerersten Abschnitt, wozu die Schüttung überhaupt gut ist und das ist:

    "... in Räumen mit Rohrleitungen und/oder Elektroinstallationen gemäß DIN18560-2 und gemäß BEB-Merkblatt 4.6 „Hinweise zur Planung und Ausführung von Fußbodenkonstruktionen bei Rohren, Leitungen und Einbauteilen auf Rohdecken, Stand Jan. 2015“ zum Einsatz kommen."

    In dem Merkblatt finde ich die Bauart mit der gemischten Verlegung von Styropor und Schüttung in einer Ebene nicht.

    http://nastic-estriche.de/data/docu....6-Rohre-Kabel-kanaele-auf-Rohdecken-2015.pdf

    Das macht man so eigentlich auch seit mindestens 10 Jahren nicht mehr... Zur Beruhigung der Nerven sei aber gesagt, das hat man davor Jahrzehnte so gemacht und es hat im Wohnbau auch gut funktioniert, nur ist das halt keine Bauart die man generell so freigeben wollte, bei hohen Lastklassen und großen dynamischen Beanspruchungen wäre das halt dann doch nicht gut. Es ist bisschen Oldschool, aber im Wohnbereich sollte es doch gehen. Minderschwere Sünde der sportlichen Handwerker in Jogginghosen halt. Meine Meinung.
     
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  8. #8 rheinmain8, 15.11.2020
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    Danke chillig80 für deinen Beitrag. Das heißt man würde erst mit der Schüttung bis Oberkante Rohre ausgleichen und dann mit Platten weiterarbeiten? Oder ohne Schüttung aber verschiedenen Platten stärken.

    Wie verbindlich ist das Merkblatt für den Estrichleger?
     
  9. #9 Gast 85175, 15.11.2020
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Man macht nicht wegen ein paar Rohren eine komplette Lage "Schüttung", da steht der Nutzen in keinem Verhältniss zu den Kosten. Theoretisch sollte man darauf achten, dass die Rohre und Kabel untereinander etwas Abstand haben und dann fährt man mit dem EPS "press" dagegen und gut. Darüber kommt dann die Lage Trittschall. Die Estrichplatte verträgt solche "Fehlstellen" prima (Google mal: Hohlraumboden Estrich", da ist der komplette Unterbau ne "Hohlstelle"). Die Schüttung ist aber unschädlich, so lange man es da nicht mit sehr großen dynamischen Lasten, etc. zu tun hat schadet sowas nicht. Im Wohnbau ist das einfach nur ne geringere Sünde...

    Man hat die Schüttung früher mal in die Schlitze gekippt und behauptet das müsse so sein, ist aber nur Quatsch. Die bringt da null. Ausser gegen "unbeheizt", da bringt die noch eine gewisse Reduzierung der Wärmebrücke, aber wer heute noch "warme" Rohre auf die kalte Seite der Dämmung macht, der hat eh irgendwas komplett nicht verstanden, aber das ist dann wieder ein anderes Thema...
     
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