Radon - die unterschätzte Gefahr

Diskutiere Radon - die unterschätzte Gefahr im Dach Forum im Bereich Neubau; Radon ist ein natürliches radioaktives Gas. Besonders in den Mittelgebirgen und in vulkanischem Gestein sind erhöhte Konzentrationen zu erwarten (...

  1. HauLin

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    Radon ist ein natürliches radioaktives Gas. Besonders in den Mittelgebirgen und in vulkanischem Gestein sind erhöhte Konzentrationen zu erwarten ( z.B. Schwarzwald, Thüringer Wald, Bayerischer Wald). An der frischen Luft ist es für den Menschen ungefährlich. Wenn es jedoch durch Spalten, Risse und Fugen in Gebäude eintritt, kann es die Bewohner schädigen.

    • Radongas in Gebäuden erhöht das Lungenkrebsrisiko deutlich
    • Die Einwirkdauer auf den Menschen und vor allem die Konzentration des Radongases im Gebäude haben Einfluss auf das Risiko einer Erkrankung
    • Man kann bislang nicht sagen, ab welcher Radonkonzentration das Gas für den Menschen schädlich ist. Es sollte deshalb stets weitestgehend reduziert werden.
    • Je 100 Bq/m³ Radon steigt das Risiko für Lungenkrebs um 16 %
    • Die Belastungen aus Rauchen und Radongas verstärken sich gegenseitig. Radongas ist nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs
    Im Rahmen einer Raumluftmessung kann der Baubiologe zunächst die Raumluft - Konzentration von Radon feststellen. Anschließen wird er entsprechende Empfehlungen abgeben

    Beachten Sie, dass ein Radonproblem auch in solchen Gebieten vorliegen kann, die gemäß der einschlägigen Karten nicht als Risikogebiete ausgewiesen sind.

    Der Gesetzgeber macht Vorgaben

    Laut Strahlenschutzgesetz müssen nun Privatgebäude oder Arbeitsstätten unter bestimmten Voraussetzungen auf die Höhe der vorhandenen Radonkonzentration untersucht werden. Lesen Sie mehr über die Pflichten einer Radonmessung

     
  2. #2 Lexmaul, 24.01.2021
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  3. #3 Gast85808, 24.01.2021
    Gast85808

    Gast85808 Gast

    Für sich selbst? :D

    Das Ganze ist doch ein alter Hut. Das Thema hatten die Grünen schon 98 auf dem Tablett, es aber Onkel Gerhard zuliebe auf Eis gelegt. Na ja und dann isses irgendwann in der Versenkung verschwunden...
     
  4. #4 simon84, 24.01.2021
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    Der link wurde vermutlich unten abgeschnitten :)
     
  5. #5 Gast85808, 24.01.2021
    Gast85808

    Gast85808 Gast

    Na, Du bist ja einer:mega_lol:
     
  6. #6 hanghaus2000, 11.02.2022
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    Ganz so alt ist der nicht.

    "Neuigkeiten zum Thema Radon:



    „Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) hat heute die Radonvorsorgegebiete für Sachsen ausgewiesen. Mit Inkrafttreten der Allgemeinverfügung am 31. Dezember 2020gelten in den Radonvorsorgebieten neue Anforderungen für den Bau von Gebäudensowie für den Radonschutz an Arbeitsplätzen in Erdgeschoss- oder Kellerräumen.



    Gebäude müssen grundsätzlich so geplant und gebaut werden, dass das Eindringen von Radon aus dem Boden ins Gebäude verhindert oder erheblich erschwert wird. Eine solide Bodenplatte aus wasserundurchlässigem Beton schützt gegen Bodenfeuchte und damit auch gegen den Eintritt von Radon. In den Radonvorsorgegebieten reicht dieser Schutz allein nicht aus. Neu ist, dass dort zusätzlich zum Feuchteschutz mindestens eine der in § 154 Strahlenschutzverordnung aufgeführten Radonschutzmaßnahmen umgesetzt werden muss. Beispielsweise bieten abdichtende Radonschutzfolien oder technische Einrichtungen zur Fassung und Ableitung von Radon einen wirksamen Schutz gegen eindringendes Gas aus dem Erdreich.“



    (die Karte mit den Radonvorsorgebieten findet ihr auf: Radonvorsorgegebiete in Sachsen ausgewiesen)"

    Zumindest gibt es fuer Neubauten in Sachsen Auflagen.
     
  7. #7 Gast85808, 11.02.2022
    Gast85808

    Gast85808 Gast

    Duuunerlittchen... :mega_lol:

    15 Jahre später kommt man sogar in Sachsen schon mal drauf. Deutschland ist modern und fortschrittlich:mega_lol:

    Ernsthaft: das hab ich 2005 schon gebaut und baue es bis heute, egal wo.
     
    hanghaus2000 gefällt das.
  8. #8 netzmeister, 23.02.2022
    netzmeister

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    Muss mich hier mal einklinken. Wenn man in BaWü wohnt und nicht in den Radonvorsorgegebieten wohnt, die man auf den behördlichen Webseiten findet, ist man dann automatisch außer Gefahr oder kann das einen trotzdem treffen und eine Messung zwecks aktuellem Ist-Zustand wäre sinnvoll? Konkret geht es um die Gegend um Metzingen.
     
  9. #9 hanghaus2000, 23.02.2022
    hanghaus2000

    hanghaus2000

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    MMn Ja.
     
  10. #10 Gast 85175, 24.02.2022
    Gast 85175

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    Ruf das Geologische Landesamt an, die freuen sich meiner Erfahrung nach wenn ihnen mal wer anruft (kein Witz).
     
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