Welche Kellerdämmung statt 200mm Styrodur?

Diskutiere Welche Kellerdämmung statt 200mm Styrodur? im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Im Rahmen unserer Haussanierung möchten wir im Mai unseren Keller ausbuddeln und von außen dämmen lassen. Mein Architekt hatte dafür 200mm...

  1. #1 Leinad7331, 27.04.2021
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    Im Rahmen unserer Haussanierung möchten wir im Mai unseren Keller ausbuddeln und von außen dämmen lassen.
    Mein Architekt hatte dafür 200mm Styrodur vorgesehen, welches aber laut ihm erst wieder ab September lieferbar ist.
    Daher möchte er auf 2x 80mm wechseln - was aber nur 160mm sind. Er meinte, das wäre halt ein Kompromiss.

    Habt ihr bessere Ideen, ggf. andere Dämmstoffe, mit denen ähnliches erreicht wird?

    Vielen Dank!
     
  2. #2 Lexmaul, 27.04.2021
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    Wofür bitte einen Keller so massiv dämmen? 100-120 mm reichen völlig aus - komplett im Erdreich vorausgesetzt!
     
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  3. #3 Leinad7331, 27.04.2021
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    Dafür bin ich leider kein Experte, um das sicher beantworten zu können... (dies gibt mein Architekt und Energieberater vor).
    Ich weiß nur, dass ich gesagt habe: So viel dämmen, wie möglich, da ich auf Passivhausniveu kommen möchte (was wir auch erreichen). Also sofern mehr Dämmung dabei hilft, wird das die Antwort sein?

    Der Keller ist ich würde sagen 70 % im Erdreich, da er kleine Fenster oben hat. Der obere Teil wird dann aber (soweit ich weiß) im Rahmen der Haussanierung normal von außen mitgedämmt und mit dem restlichen Teil des Hauses verputzt.
     
  4. BaUT

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    ...nur der Dämmung wegen oder geht es eher auch um Abdichtung?
     
  5. #5 Leinad7331, 27.04.2021
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    Nur der Dämmung wegen, denke ich. Der Keller ist meiner Meinung nach dicht.

    Die erste Idee war, die Kellerdecke zu dämmen. Allerdings hat der Keller (Bj 1952) heute schon nur eine Höhe von 1,90m, die wir nicht weiter reduzieren wollten. Daher kam dann die Idee, den Keller von außen zu dämmen.
     
  6. BaUT

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    Ah - ich les grad "Passivhaus"

    Dämmung Kellerdecke vs. Dämmung Kelleraußenwand

    Die Frage ist doch wo Eure thermische Gebäudehülle liegt! Ist der Keller beheizt? Wenn ihr den Keller in das beheizte Bauwerksvolumen einbezieht, dann müsst ihr aber auch den Kellerfußboden dämmen und die Wärmebrücke zwischen kelleraußenwand und Kellerbodendämmung rechnerisch berücksichtigen...
     
  7. #7 Leinad7331, 27.04.2021
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    Der Kellerfußboden ist nicht gedämmt und der Keller wird auch nicht geheizt.
    Ich weiß aus der Heizlastberechnung, dass der Architekt den Keller mit 15 Grad angenommen hat und entsprechende Wärmetransmissionsverluste vom EG in Keller berücksichtigt hat.
    Ich weiß auch, dass ein unbeheiztes Passivhaus selbst bei Minustemperaturen bei 14 Grad stehen bleibt. Kommt das dann nicht ungefähr hin, wenn der Keller leicht über die Transmission des EG mitgeheizt wird? Oder wurde hier etwas vergessen?
     
  8. #8 Lexmaul, 27.04.2021
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    Verstehe ich dann noch weniger, wenn der Keller gar nicht beheizt wird, wofür dann diese massive Dämmung im Erdreich...
     
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  9. #9 Leinad7331, 27.04.2021
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    Sonst wären die Transmissionsverluste ja noch größer. Die Aussage meines Energieberater war damals, dass im Keller gedämmt werden muss, damit wir auf KfW 40 für die Förderung kommen (Ich wollte dann noch mehr - aber so war schon bei KfW 40). Und da war der erste Vorschlag Kellderdecke (aber zu niedrig), daher jetzt Kelleraußenwände.
     
  10. BaUT

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    Klingt super - der Keller bekommt eine dicke Winterjacke und bleibt aber barfuß und soll im Mittel eine Raumtemperatur von 15°C bekommen, allein durch Abwärme aus dem beheizten Erdgeschoss.
     
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  11. #11 Lexmaul, 27.04.2021
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    Dein Boden bleibt weiter ungedämmt, d.h. die Wände fangen nur einen Teil auf. Zudem hast du Wärmebrücken mit den Kellerinnenwänden...

    Trotzdem liegt der Keller im Erdreich, was soll dieses mehr sinnvoll ergeben? Zumal ja einfach so 40mm weniger schon von den ursprünglichen 200mm scheinbar rechnerisch akzeptabel seien.

    Lass die das doch nochmal explizit rechnenm
     
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  12. #12 Fred Astair, 27.04.2021
    Zuletzt bearbeitet: 27.04.2021
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    Solch Unsinn kommt raus, wenn praxisferne Zahlenakrobaten aus der Schnellbesohlanstalt "Energieberaterweiterbildung" nur das Eintippen von Zahlen in ein unfehlbares Berechnungsprogramm gelernt haben.

    Wie hoch ist denn der Keller? Vielleicht ist ja eine geteilte Dämmung unter der Decke und auf dem EG-Fußboden möglich.

    Ah lese gerade 1.90 m. Vielleicht 5 cm Miwo-Deckenplatten?
    Im Übrigen kommt ein Keller, der ca. 1,50 m im Erdreich liegt, auch ohne jeden Wärmeeintrag von oben, auch ohne Außenwanddämmung nicht unter 15°C. So war es jedenfalls in allen Altbauten, in denen ich bisher gewohnt habe. Das Erdreich wirkt im Winter als Heizquelle und im Sommer als Kühlmedium.
     
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  13. #13 trockener Bauer, 27.04.2021
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    Das macht einen Sprachlos, wenn Architekt UND Energieberater im Boot sind und keiner mal hinterfragt, welchen Quatsch der jeweils andere plant.
    Einzig sinnvoll ist hier die kellerdecke zu dämmen. Selbst wenn dann nur noch 1,80m Raumhöhe da ist....es ist ein Keller, was solls für die 2min. die man da drin ist um etwas zu holen. Ansonsten wie schon vorgeschlagen ein Teil unten ein teil oben auf die Decke.

    Wir haben im Nebengebäude unseres 300 Jahre alten Hofs einen Keller, der wurde aus 30cm Naturstein erstellt. Das Ding hat konstant 8°C, selbst im eisigen Winter. Wie das wohl alles so ging damals ohne Dämmung ;)
     
  14. BaUT

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    Vielleicht ist es ein und derselbe.
     
  15. #15 Leinad7331, 27.04.2021
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    Architekt und Energieberater ist ein und dieselbe Person.Über die Qualifikation können wir streiten, aber aus persönlichen Gründen wird der Kollege nicht gewechselt, höchstens aufgeschlaut ^^

    Im Übrigen kommt ein Keller, der ca. 1,50 m im Erdreich liegt, auch ohne jeden Wärmeeintrag von oben, auch ohne Außenwanddämmung nicht unter 15°C. So war es jedenfalls in allen Altbauten, in denen ich bisher gewohnt habe.

    Ja, wenn das so ist, warum dann überhaupt dämmen? Wie gesagt, mit 15 Grad im Keller kann ich prima leben. Die Transmissionsverluste aus dem EG sind bei 15 Grad Kellertemperatur absolut im Rahmen: Knapp 300 Watt für das gesamte EG. Für die 300 Watt (wohlgemerkt bei NAT) würde ich nicht auf auch nur einen cm Deckenhöhe im Keller verzichten?

    Und ihr sagt, dass die Außenwanddämmung bei der Kellertemperatur nix bringt? Aber ist doch so, dass weniger Transmissionsverluste über die Wände nach außen geht. Außerdem hat die Bodentemperatur unter der Platte ja nochmal höhere Werte, als an der Außenwand (hier gibts logischerweise ein Temperaturgefälle).
     
  16. #16 Fred Astair, 27.04.2021
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    Dann lass die Sockeldämmung in XPS noch 10 oder 20 cm ins Erdreich laufen. Mach die etwas dünner als die Fassadendämmung, dann hast Du eine schöne Abtropfkante und das Auge hat sich an zurückspringende Sockel gewöhnt.
    Somit gleicht es dann das befürchtete Temperaturgefälle aus.
    Wohnst Du noch nicht drin?
    Sonst müsstest Du ja die Kellertemperaturen kennen.
     
  17. #17 Leinad7331, 27.04.2021
    Zuletzt bearbeitet: 27.04.2021
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    Aber genau das war doch der Plan? Und nicht nur 10-20cm Styrodur ins Erdreich, sondern komplett ausheben und dämmen. Aber dann kamen doch die Einwände der ungedämmten Bodenplatte, das ist doch dann weiterhin so?

    So war der bisherige Plan des Erdaushubs. Hier seht ihr Erdgeschoß und Keller:

    Bildschirmfoto 2021-04-27 um 13.20.43.png

    Meine Schwiegereltern wohnen im Haus. Temperatur im Keller wurde nie gemessen... sie schätzen im kältestens Winter 10-12 Grad, aber schätzen kann man auch ordentlich daneben. Jetzt gerade gemessen: 15,1 Grad, aber unsere Außentemp liegt aktuell ja schon bei 0-13 Grad im Tagesverlauf
     
  18. #18 Fred Astair, 27.04.2021
    Zuletzt bearbeitet: 27.04.2021
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    Warum fragst Du uns das? Du musst doch wissen, was der Plan war .
    Die von mir vorgeschlagenen 10-20 cm sollen den Einfluss der Außentemperaturen dämpfen. Weiter unten tut das das Erdteich, ebenso am Fußboden.
    Viel kälter wirds im Winter nicht gewesen sein.
    Warum lässt man sich, ohne Daten zu haben, ohne mal die Temperaturen zu messen, auf solch kostenintensives Abenteuer ein?
     
  19. #19 Lexmaul, 27.04.2021
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    Ja, und ein Keller hat die Angewohnheit, dass da nix groß schwankt - gibt Menschen, die nutzen diese Eigenschaft sogar zum heizen ganzer Häuser ;).

    Es war gemeint, dass Ihr dicker die ersten 20-40cm ins Erdreich dämmt, danach halt auf eine viel kleinere Dämmung geht. Odeer unten ganz drauf verzichet, weil es gar nix groß bringt, sondern eher mit z.B. PUR dünn die Kellerdecke dämmt.

    Aber dafür muss sich der Energiebrater auch mal etwas anstrengen und icht nur das für ih einfachste raussuchen (Kumpel von Dir?).
     
  20. #20 Leinad7331, 27.04.2021
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    Warum fragst Du uns das? Du musst doch wissen, was der Plan war .

    Ich komme hier in den Faden und erzähle: Styrodur Kellerdämmung. Dann kommen 2-3 Leute und sagen bringt nix. Dann kommst du und sagst: XPS Kellerdämmung. Daher frage ich: Das war doch der Plan, was ist jetzt dein neuer Vorschlag? Was ist anders?

    Viel kälter wirds im Winter nicht gewesen sein.

    Schwiegereltern schätzen 10-12 Grad.. Hmm..

    Warum lässt man sich, ohne Daten zu haben, ohne mal die Temperaturen zu messen, auf solch kostenintensives Abenteuer ein?

    Weil ich keine Ahnung hatte. Ich lerne während des Baus viel dazu, manchmal eben etwas spät. Und der Energieberater ist offensichtlich nicht der Beste.

    Es war gemeint, dass Ihr dicker die ersten 20-40cm ins Erdreich dämmt, danach halt auf eine viel kleinere Dämmung geht.

    Wie dick meinst du denn konkret? Was hat das für Vorteile gegenüber der geplanten 200mm (bzw. aufgrund Lieferengpass 160mm) durchgängig, wie auf dem Plan gezeigt?

    PUR Kellerdecke Dämmen geht nicht. Wir können maximal 1cm von der Höhe abgeben. Der Schwiegervater hat Stahlplatten im Rücken, kann sich nicht bücken und ist 1,86m groß. Kellerdecke aktuell ca. 1,90m.
    Würde eine Wohnwagendämmung (9mm) etwas bringen?

    (Kumpel von Dir?)

    Freund der Schwiegereltern. Wie gesagt, wohl nicht der Beste, aber den nehmen wir jetzt, bzw. sind schon viel zu weit in der Planung. Baubeginn ist ab Mai.
     
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