Angebot des Vermessers zur Teilung: fast 11K

Diskutiere Angebot des Vermessers zur Teilung: fast 11K im Begleitende Ingenieurleistungen Forum im Bereich Neubau; Habe eben eine Kostenschätzung des Vermessers zur Teilung unseres zugegeben etwas freakigen Grundstückes erhalten. Der totale Irrsinn! Fast 11K....

  1. #1 K a t j a, 19.05.2021
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    Habe eben eine Kostenschätzung des Vermessers zur Teilung unseres zugegeben etwas freakigen Grundstückes erhalten. Der totale Irrsinn! Fast 11K. Ehrlich - die ham doch ne Meise - das ganze Grundstück ist gerade mal etwa 60K wert, wenn ich die Altlasten entfernt habe.
    Die berechnen die Kosten u.a. nach der Anzahl der Grenzpunkte. Unser Grundstück hat 23! Ein Witz.

    Kommt man da irgendwie billiger?
     

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  2. #2 Gast82596, 19.05.2021
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    Ja. Siehe in deiner ersten Frage meine Antwort.
     
  3. #3 simon84, 19.05.2021
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    Selber bebauen und teuer verkaufen oder vermieten ....
    WEG Teilung als Alternative ?

    wenn so ein Riesen Grundstück nur 60K kostet naja dann ist das ja auch nicht so die mega beliebte Gegend oder ?
     
  4. #4 jodler2014, 19.05.2021
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    Die fälligen Gebühren für die "neuen Grenzpunkte " sind ja nur ein Teil der Kostenschätzung .
    Und da kann es je nach Aufwand ( alte Messpunkte vorhanden oder auch nicht ) schon zu Mehrkosten kommen.
    Kannst ja eventuell mal die Kostenschätzung einstellen .
    Ich denke Dimeto wird sich auch noch zu Wort melden
     
  5. #5 jodler2014, 19.05.2021
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    Wie sollen denn die Grundstücke geteilt werden ?
    Ich vermute mal die 865 m² und die 720m² sollen zusammengefasst werden ?
    Das ist ja dann keine Teilung mehr , sondern eine Verschmelzung von Flurstücken / Grundstücken .
    Und die eigentliche Teilung erfolgt ja erst danach .
    Oder ganz anders ?
     
  6. Dimeto

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    Na gut.
    Aber ich kenne die Vermessungsgesetze und -verordnungen und die Gebührenordnung in Sachsen nicht. IMHO ähneln sich die Vorschriften in den Bundesländern zwar, Bayern mal ausgenommen, jedoch braucht es schon sehr tiefe Kenntnisse in den sich ständig ändernden Regeln, so dass ich selbst für NRW keine praxistauglichen Tipps geben könnte.
    Da es sich um hoheitliche Tätigkeiten handelt, die streng nach Gebührenordnung abgerechnet werden müssen, dürfte der Spielraum gering sein. Eventuell kann man ein wenig mit geschickter Definition von Trenn- und Reststücken insbesondere bei der Abmarkungspflicht und Grenzpunktkoordinierungspflicht optimieren. Ob das allerdings zu nennenswerten Einsparungen führt, wenn man sich um acht von 23 Grenzpunkten nicht kümmern muss, weiß ich nicht.

    Aber Du willst doch sowieso verkaufen. Ich denke, Du schlägst gerade mit Bauvoranfrage und Teilung ohne eigene Bauabsicht einen suboptimalen Zwischenweg ein. IMHO solltest Du das Land verkaufen, so wie es ist, oder schlüsselfertig entwickeln. Beim Ersten hast Du schnell Ruhe, beim Zweiten genug Geld auch für den armen Vermesser ;).
     
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  7. #7 jodler2014, 19.05.2021
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    Richtig .
    Siehe oben .
    Realität !
     
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  8. #8 K a t j a, 20.05.2021
    Zuletzt bearbeitet: 20.05.2021
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    Das GS liegt an der Grenze zu Tschechien in einer Kleinstadt. Bodenrichtwert ist bei 40 momentan. Diese können wir aber nicht erzielen, da Altlasten von etwa 40K einen Verkauf seit Jahren verhindern. Das Problem: das GS ist zu groß für Interessierte. Dazu die Altlasten, der Schnitt und Nordlage. Alles nicht so der Hit. Andererseits so ziemlich das letzte GS direkt in der Stadt. Also dachte ich, wir teilen und beräumen es. Das sind aber Kosten von über 50k und da hab ich noch keinen Schacht für Abwasser, Strom oder sonst was. Jetzt noch die Gebühren und Mehrkosten, die ja immer dazu kommen. Da lande ich irgendwo bei 45K Einnahmen. Das ist den Aufwand kaum wert. Da lassen wir es lieber. Ich sehe ja ein, das die Altlasten den Wert des GS senken, aber das die Gebühren dies jetzt auch in diesem Umfang reinschlagen, find ich unverschämt. Die können doch die Gebühren in Hinterpupsland nich genauso berechnen, wie in Dresden. Das funktioniert nicht. Also bleibt es vermutlich Stadtwald inkl. Altlasten. Und dann wundern die sich wieder, warum niemand baut oder das GS verloddert.
     
  9. Dimeto

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    Doch. Die Berechnungsgrundlage ist gleich, das Ergebnis wird aber anders sein. In NRW sind die Gebühren von mehreren Faktoren abhängig: Bodenwert, Grenzlängen, Anzahl zu untersuchender Grenzpunkte, Anzahl der Trennstücke. Das wird bei Euch vom Prinzip her ähnlich sein, so dass in Dresden sicher ein paar tausend Euro mehr fällig wären.
    Aber da kann der Vermesser ja nichts für. Ein Tiefbauer baggert auch zwei Tage für einen Keller und muss den Aushub wegfahren, egal ob in München oder Kodersdorf. Die Arbeit bleibt weitestgehend die gleiche.
    Dennoch mit wenig Nachfrage. Es soll ja in D Regionen geben, da werden Grundstücke verschenkt, um junge Familien anzlocken. Eine Stunde bis Dresden ist nicht mehr Speckgürtel.
    Wie sieht denn der Wohnungsmarkt dort aus. Wie wär's mit einem sich dezent einfügenden Wohnblock mit meinetwegen 10 WE, Abenteuerspielplatz und urban gardening?
     
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  10. #10 simon84, 20.05.2021
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    Oder ganz ein anderes Projekt draus machen. Da gibts doch genug Möglichkeiten.
     
  11. #11 K a t j a, 20.05.2021
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    Von Bodenwert hatte ich jetzt nüscht gelesen - deswegen ging ich davon aus, dass es überall gleich ist - sofern man das selbe Grundstück hätte. Aber ich guck morgen nochmal, bin heute ins Homeoffice gezwungen und komm nicht an die Unterlagen - Autopanne.

    Die Frage ist doch, was 11K bei einer Teilung rechtfertigt. Natürlich kennen ich die genauen Abläufe nicht, welche für so eine Teilung alles nötig sind. Aber letztendlich sind es doch nur 3 neue Linien auf dem Papier und das der Vermesser einmal auf dem Grundstück 3 neue Grenzpunkte setzt. Der Verwaltungsakt ist aufgeblasen und überzogen und steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.

    Nönö, so schlecht ist die Nachfrage nicht. Natürlich eine Preisfrage. Aber auch in Hinterpupsdorf wollen Menschen Häuser bauen. Immerhin ist es ja eine richtige Stadt. Da wohnen echte Menschen. ;)
    Wenn ich die Kohle hätte, würde ich sofort ein Mehrfamilienhaus hinsetzen. Dürfte gar kein Problem sein, ringsum stehen auch mehrere davon. Aber leider bin ich ein armes Schwein. Erst kürzlich ist ein Verwandter in dieser Stadt in genau ein solches umgezogen, welches dort neu gebaut wurde. Alle Wohnungen belegt / verkauft. Aber die Bauträger zeigen sich auch sehr zugeknöpft, solange die Altlasten nicht weg sind. Diese werden wir vermutlich jetzt so oder so beseitigen lassen. Mal sehen, wie dann die Resonanz ist.
     
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  12. #12 simon84, 20.05.2021
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    mein vorheriger tip war ernst gemeint.
    Was meinst Du wie viele Bauträger mit 0 Euro gestartet haben ? Das ist ein lösbares Problem. Informiere dich bitte bei Experten dazu bevor zum vorschnellen Schluss kommst dass es nicht geht. Außer du willst dir den Aufwand nicht antun.
    Aber im B2B Bereich läuft das komplett anders, da wird auch kein Architekt nach HOAI bezahlt etc.
     
  13. #13 K a t j a, 20.05.2021
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    Das Abenteuer lad ich mir jetzt nicht auch noch auf. Wir haben bereits 2 Firmen in der Familie. In eine neue Branche zu starten und dann auch noch in so eine Kostenintensive ohne irgend jemand, der vom Fach ist - das wäre schon gewagt.
     
  14. #14 K a t j a, 28.05.2021
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    Fall wir das GS teilen lassen, müsste ich auch diverse Baulasten wegen der Leitungen eintragen lassen. Weiß jemand, wie hoch solche Kosten in etwa sind und wovon sie abhängen?
     
  15. #15 JohnBirlo, 28.05.2021
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    Ist beim Notar das gleiche. Da wird auch nicht nach Aufwand bezahlt, sondern nach Grundstückskosten.....

    Joa, die Baulasten müssen dann in die verschiendenen Grundstücke eingetragen werden. Dafür müsssen ja auch erstmal weitere Grundbuchblätter (da mehrere "neue" Grundstücke) angelegt werden. Das wird weniger als 11K werden, aber vermutlich 4-stellig. Genau kann dir das nur eine Notarfachangestellte sagen, nachdem sie alle Daten, insbesondere die Grundstückswerte vorliegen hat.
     
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  16. Dimeto

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    Wie kommst Du dann zu dieser Aussage:
    Letztendlich erwartest Du, dass die Linien auf dem Papier auch die Grenzen in der Örtlichkeit zeigen, dass die Grenzepunkte kontrolliert sind, dass sie rekonstruierbar sind und dass die Flächenangaben stimmen. Dazu müssen aber alle alten Grenzpunkte untersucht werden, in NRW besteht auch Abmarkungspflicht für Altpunkte, die Flächenberechnung muss heutigen Genauigkeitsansprüchen genügen, die Protokolle müssen nachvollziehbar und prüfbar sein und die Grenzen müssen den Beteiligten angezeigt werden.
    Das sehen die Richter, die täglich mit Nachbarschaftsstreitigkeiten um den Grenzverlauf konfrontiert sind, sicher anders.
    In NRW liegen sie zwischen 50€ und 250€ pro Baulast, abhängig von der Baulastart (z.B. Leitungsrecht 50€, Rettungsweg 100€, Erschließung 150€, Vereinigung 250€).
    Die Baulasten haben mit den Grundbuchblättern nichts zu tun.
     
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  17. #17 simon84, 28.05.2021
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    Das ist doch überall so :) Ein Mechaniker findet an einem Auto 1000 Sachen die zu machen sind, dem Lackierer fehlt jedes Krätzerchen und Farbabweichung auf, dem Maurer ist überall zu wenig Zement drin und der Trockenbauer will jede Decke abhängen und überall Vorsatzschalen montieren ;)

    Das Problem was du hast ist eigentlich eher, dass es dich ärgert, dass du ein großes Grundstück hast, was leider nicht so viel Wert ist wie du gerne sehen würdest und du versuchst jetzt den Wert aufzublasen. Völlig zu Recht, aber die Lösung haben wir doch schon mehrfach geschrieben.
    Viel Risiko, Viel Chancen ! Selber bebauen und fertig Häuser verkaufen. Mehr Prozesskettenintegration und Gewinnmaximierung geht nicht.

    Oder einfach warten und so wie es ist für einen Wert x inserieren, mit Wischi-Waschi Beschreibung mit "Bebauung mit 3 EFH könnte evtl möglich sein (ohne Gewähr)"

    PS. WEG Teilung könnte man sich auch mal anschauen, aber bei der geplanten Bebauung wohl nicht möglich
     
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  18. #18 K a t j a, 28.05.2021
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    Die Kosten sollten dem Aufwand entsprechen. Bei einem Vermesser besteht dieser hauptsächlich in der Zeit, die er für den Vorgang benötigt. Bei 11K und einem angenommenen Stundenlohn von z.B. 80 Eus müsste der gute Mann sich 17 Tage ununterbochen mit dieser Teilung befassen. Real sind es vermutlich 2.
    Wenn ich dürfte, würde ich es selbst tun. 2x Strick gespannt und ferdsch ist der Zaun. :p
     
  19. #19 jodler2014, 28.05.2021
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    Danke !:bef1003:
    Aber wo sind denn die Kosten die Katja den Strich durch die Rechnung machen ?
    Ich bin ja nicht neugierig , aber es wäre schon mal interessant ,wie und warum die Kosten für die Vermessung so hoch sein sollen
     
  20. #20 jodler2014, 28.05.2021
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    Und wer macht die Datenpflege ?
    Auf Karopapier wird das nichts ...
     
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