Welches Gewerk für abrutschenden Klinker?

Zuerst mal müsste jemand ergründen, wie die Läuferschichten des Verblendmauerwerks im Sturzbereich damals abgehängt wurden. Danach kann man sich dann ein Sanierungskonzept ausdenken. Dazu müsste man dann auch noch wissen ob es sich hinter dem Verblendmauerwerk um einen Mauerwerksbau oder um ein Haus in Holztafelbauweise handelt.

 

Klassische Aufgabe für einen Klinkermaurer.

 

Wie sieht denn der Sturz von unten aus?

KS-Mauerwerk als tragende Innenwand klingt doch gut. Da sind dann vermutlich auch Stahlbetondecken vorhanden an deren Stirnseite man Die Halterungen der Halfen-Schienen andübeln könnte um auf diesen dann den Sturzbereich der Vorsatzschale neu aufzumauern.

Ob der Maurermeister das bei einem Vor Ort Termin alles abchecken und Beurteilen kann bleibt abzuwarten.

 

Schau mal bei Elmco auf der Webseite, da findest Du sicherlich eine passende Lösung.

 

also 50 Jahre... und von "abrutschen" sehe ich nix von, eher das sich der Stahlwinkelauflager minimal ausgedehnt/gesetzt hat..
Unter abrutschen verstehe ich das der Klinkerstein nach vorne rauskommt/gedrückt wird.
bevor mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird, Fuge etwas auskratzen/ausflexen, neu ausfugen.
Abwarten.

 

Guck mal aufs Foto - das haben Nachfugen haben sie schon vor Jahren gemacht....
Hat nix gebracht.

Also sollte man hier mal checken, wie die Sturzlagen des Mauerwerks befestigt wurden und dort mal die Befestigung nacharbeiten.
Wenn da echt nur Winkelschienen übewr eine Sturzlänge von mehr als 2m eingelegt worden sind und diese sich jetzt durchbiegen reicht es vielleicht, wenn man die während der Sanierungsphase mit einer Bohle unterstützt und dann das Mauerwerk öffnet um ein paar Befestigungslaschen am Träger anzubringen und oben in der Stahlbetondecke über EG zu verschrauben oder oder oder...

Aber bisher hat @AndyEhlers nicht mal das von mir erbetene Foto von der Unterseite des Sichtmauerwerkssturzes online gestellt.

 

Und jetzt?
den großen Hammer rausholen, aufkloppen und dann mal gucken gehen, dann irgendwas machen?.
Man bekommt den selben Brand des Mauersteins nicht wieder, man kriegt dann großflächig ein neues Fugenbild, bezahlt ne Summe X
und am Ende kann vom weiten neue Mauersteine/farben in der Wand sehen dürfen, wie Pickel im Gesicht?
ein wenig realitätsfremd...

oder im Verhältnis mit dem Haariß leben?
schön ist was anderes. aber das andere wäre schlimmer.

 

Naja - ehe man mit Kanonen auf Spatzen schießt, sollte es sich genau aus diesem Grunde erstmal ein Fachmann vor Ort ansehen, ob sich hier langsam die Tragfähigkeit eines verdeckten Trägers verabschiedet oder "nur" die Gebrauchstauglichkeit in Form zunehmender Durchbiegung leidet. In ersterem Fall muss man ein Sanierungskonzept erstellen und einen geordneten Teilrückbau zur Sanierung planen im letzteren Fall kann man die gerissenenen Fugen "einfach wieder zuschmieren".

Ob ein Maurermeister das beurteilen kann?

 

Also auf diesem Foto sieht der Sturz mir aus wie ein Betonträger mit Riemchenbeklebung.
Also erstmal Recherchieren wie das alte Tragsystem tatsächlich ausschaut. Vielleicht kann man ja mal die ein oder andere sowieso gerissene Fuge auffräsen und dahinter schauen.

Ja leider - nachdem wir in Deutschland in den letzten Jahrzehnten einem IT-Spezialisten für eine PC-Reparatur 160 EUR/Std und einem Karosserieklempner 140 EUR/Std gezahlt haben aber einen Handwerker am Bau immernoch mit einem Mittellohn unter 50 EUR abgespeist haben, da hat kaum noch jemand Lust auf Handwerksberufe und die kleinen Firmen sterben aus. Nur in den Großstädten halten sich noch ein paar Handwerksfirmen, die dann mehrheitlich mit Mindestlohn-Personal aus der Balkan-Region anrücken. Die paar "überlebenden" Deutschen Handwerksfirmen hängen jetzt natürlich satt im Geschäft und haben die Bücher mit Großaufträgen voll bis Ende 2021. HANDWERK HAT LANGSAM WIEDER GOLDENEN BODEN. Auf Reparaturgefummel für kleines Geld hat da niemand mehr Zeit und Lust.

 

Das Problem ist allerdings, dass solche Pendel für gewöhnlich auch mal wieder zurück schwingen. Ich habe bei mir ein paar Handwerker, die würde ich nur noch im allergrößten Notfall anrufen. Da bin ich nicht der Einzige. Ich weiß von Arbeitskollegen die es ähnlich machen.