Tauwasser bei Inenndämmung

Diskutiere Tauwasser bei Inenndämmung im Praxisausführungen und Details Forum im Bereich Architektur; Hallo! Ich bin gerade am Herrichten eines Hobbyraumes bei mir zuhause. In den Raum soll eine Fußbodenheizung eingebaut werden. Um diese möglichst...

  1. #1 Tecapillar, 07.12.2021
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    Hallo! Ich bin gerade am Herrichten eines Hobbyraumes bei mir zuhause. In den Raum soll eine Fußbodenheizung eingebaut werden. Um diese möglichst effizient betreiben zu können, habe ich mir vorgenommen, den Raum zu dämmen. So weit, so gut - nun lassen sich zwei Wände aufgrund der Nähe zum Nachbarsgrundstück leider nicht von außen dämmen, weshalb ich nun dem Rat eines Bekannten, diese beiden Wände von innen zu dämmen, ein wenig Auferksamkeit geschenkt habe. Allerdings bin ich nicht besonders erfahren, was Innendämmung anbelangt. Mein Plan wäre, den Aufbau von innen nach außen so zu gestalten:

    12,5 cm Gipskarton - Unterkonstruktion aus u-Profilen, mit 50 mm Glaswolle gefüllt - Dampfsperre sd = 100 - 8 cm EPS - Putz - Mauerwerk

    Ich habe den Aufbau in einen Online-U-Wert-Rechner eingegeben, bei 20 Grad Celsius zeigt dieser keinerlei Tauwasserausfall an, ab 21 Grad wirds allerdings laut Rechner schon ziemlich nass.
    Meine Frage lautet nun: Ist der Aufbau der Dämmung wie von mir beschrieben sinnvoll und möglich, oder sollte man ihn umgestalten, bzw. besser gänzlich darauf verzichten?

    Bitte um konstruktive Ratschläge, ich bin wie gesagt nicht besonders versiert, was Dämmungen betrifft, und bin für jede Hilfe dankbar.
     
  2. #2 Gast 85175, 07.12.2021
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    Das mit der MiWo auf der warmen Seite der Dampfbremse ist so ungünstig, das ist zu viel. Auf der warmen Seite der Dampfbremse solltest nicht annähernd so viel dämmen wie auf der kalten Seite. Gib mal zB 40mm MiWo und 120mm EPS in den Rechner ein, dann müsstest den Unterschied schon sehen.
     
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  3. #3 petra345, 08.12.2021
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    Eine Dampfsperre muß immer ganz dicht, auf die warme Seite - also gleich hinter der Gipskartonplatte

    Außerdem darf nicht das kleinste Löchlein vorkommen.
     
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  4. #4 Tecapillar, 08.12.2021
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    Vielen Dank für die Antwort. Bedeutet das dann, man könnte den Aufbau so gestalten: EPS - Mineralwolle - Dampfsperre - Gipskarton? Allerdings, wenn ich die Dampfbremse zB, direkt an die Unterkonstruktion für die Gipskartonplatten anbringe und darauf dann die GKP schraube, entstehen ja Löcher in der Dampfsperre durch die Schrauben, die in das Profil, an dem die Dampfsperre befestigt ist, eindringen… nimmt man da dann noch eine Konterlattung?
     
  5. #5 Tecapillar, 08.12.2021
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    Vielen Dank für die Antwort! Der Unterschied ist wirklich merkbar. Wäre es auch möglich, gänzlich auf die Dämmwolle zu verzichten und nur EPS an die Wand zu geben?
     
  6. #6 trockener Bauer, 08.12.2021
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    Das ist der Grund, warum Innendämmung meist also risikobehaftet beschrieben wird. Und das ist auch so.

    Das ist noch das kleinere Problem, da die Platte das Loch abdeckt. Die Platte agiert quasi als "Konter".

    Problematisch wird es, wenn man nach 3 Jahren Löcher bohrt für irgendetwas und vergisst, dass man damit die DB zerstört.
    Oder der Klassiker: Elektrodosen. Die meisten scheitern schon mit luftdichten Manschetten während des Einbaus. Noch blöder wird es, wenn man später mal etwas ändern will.
     
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  7. #7 Tecapillar, 08.12.2021
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    Danke für die Antwort. Kann man es beispielsweise so machen, dass man die Dampfsperre auf die Unterkonstruktion ausnu-Profilej anbringt und dann auf die u-Profile noch Dachlatten schraubt, auf die wiederum dann die Gipskartonplatten angeschraubt werden? Damit man ein wenig Spielraum hat für Elektroinstallationen und dergleichen…?
     
  8. Gab

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    Die elektroinstallation erfolgt normalerweise hinter dem Ständerwerk
     
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