Fußbodenheizung schlampig verlegt?

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  1. #1 Marenknappig, 12.04.2022
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    Hallo zusammen,

    heute war die eine Firma da und hat die Fußbodenheizung auf mehrere Arten nicht korrekt gelegt (Fräsverfahren).

    Ich würde nur mal gerne wissen, ob ihr mir eine Einschätzung geben könnt, wie "schlimm" saß ganze ist.

    Erst mal haben sie den Verteiler in anstatt an die Wand montiert. Dazu haben sie ein 60cm Loch in die Wand geschlagen (wird gerade vom Statiker geprüft, ob das eine tragende Wand ist ). Aber das nur am Rande.

    Aber worum es mir geht ist einmal, dass sie die Fußbodenheizung nicht genügend unter dem Kamin ausgespart haben.

    Der Kamin ist sehr klein mit 175kg ( hark fifty 3.0 mit 6 kilowatt) .

    Mir wurde gesagt, dass unter den Kamin eine Glasplatte gehört, die die Kaminränder um 50 cm überragen muss.

    Nun wurden die schleifen so verlegt, dass die erste Schleife bereits 20cm vorm Ende der Glasplatte überlappen.

    Der eigentliche Kamin ist 30cm von der ersten Heizschleife weg. Kann das bereits zu dem besagten "Hitzestau" führen?

    Zum anderen schauen ein paar Heizschleifen aus dem Boden heraus. Bei einer Schleife haben sie dazu noch einen Stein drauf gelegt, was aber nicht viel geholfen hat. Wisst ihr welche Toleranzen hier gelten? Mir wurde gesagt es wird im Grunde keine Aufbauhöhe geben (bis auf das aufschlämmen).
     

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  2. SvenvH

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    Welcher Bodenbelag wird denn verlegt?
     
  3. #3 Fred Astair, 12.04.2022
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    Für solche Bastellösungen gelten die Toleranzen, die Du im Auftrag festgelegt hast.
     
  4. #4 Ab in die Ruine, 12.04.2022
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    Wenn Du fliest, brauchst Du keine Glasplatte. Fliesen brennen eher selten.
     
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  5. #5 simon84, 12.04.2022
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    Macht doch nix egal ob Fliesen oder Glaspatte. Was soll denn da passieren ?
     
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  6. #6 Marenknappig, 12.04.2022
    Zuletzt bearbeitet: 12.04.2022
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    Der Boden wird mit einer Ausgleichsmasse eben gezogen und dann soll darauf Vinyl Boden der Marke Joka verklebt werden
     
  7. #7 Marenknappig, 12.04.2022
    Zuletzt bearbeitet: 12.04.2022
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    Mir wurde vom Kaminbauer am Anfang gesagt, dass unter der Glasplatte aufgrund von "Hitzestau" (was auch immer genau damit gemeint ist) keine Fußbodenheizung bzw. Heizschleife verbaut sein darf/sollte. Die Frage ist, ob das nur für die Glasplatte gilt oder nur unmittelbar unter dem eigentlichen Kamin.

    Denn die Aussenkante vom Kamin selbst ist etwa 20 bis 30cm von der ersten Schleife entfernt.

    Deshalb hatte ich der Firma im Plan eingezeichnet, wo ausgespart werden soll.

    Nun gibt es leider eine Überschneidung und ich bin mir aufgrund der Aussage vom Kaminbauer nicht sicher, ob dies ein Problem darstellen kann. Deshalb wollte ich mir hier von Bauexperten einmal eine zweite Meinung einholen.

    Bezüglich der Rohre der Fußbodenheizung, die aus dem Boden herausragen, so denke ich doch, dass man allgemein sagen kann, dass die Oberkante der Rohre stets unterhalb der obersten Fräskante sein sollten (sprich die rohre komplett im Boden versunken sind Toleranz hin oder her).

    Das sollte man doch so allgemein für dieses Verfahren sagen können, oder?

    Schließlich muss ansonsten im gesamten Stockwerk der Boden an diesem eine überstehen Rohr entsprechend aufgebaut werden und Ausgleichsmasse ist teuer bzw. die Türen werden damit damit weniger hoch (durch Aufbauhöhe vom Boden)
     
  8. #8 Marenknappig, 12.04.2022
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    aber niemand möchte hier fliesen
     
  9. SvenvH

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    Wenn durch das eine Stück Rohr wirklich so ein großer Mehrverbrauch an Nivellierspachtel entsteht würde ich dem Heizungsbauer das auch genau so erklären. Vorher könnte man aber auch erstmal ein Richtscheit drauflegen um zu prüfen ob der Boden allgemein eben ist oder einfach den Bodenleger drüber schauen lassen. Gut möglich dass der ohnehin etwas mehr nivellieren muss.
     
  10. mojo2

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    Wegen der Hitzeentwicklung des Kamins brauchst du dir m.E. keine Sorgen zu machen, die steigt nach oben. Im unteren Sockelbereich unseres Kaminofens wird es warm, aber nicht heiß. Da interessiert es nicht, ob Fußbodenleitungen drunter sind, oder nicht. Falls mal ein Stück glühende Kohle aus dem Ofen auf deine Glasscheibe fällt, muss du diese Kohle sowieso sofort wegnehmen, sonst schmilzt der Vinylboden unter der Glasplatte schnell an, d.h. auch hier ist die Limitierung nicht die Fußbodenleitung. Was das Gewicht des Kamins betrifft, so ist das Gewicht eures Kamins mit < 200 für einen fachgerecht hergestellten Estrich ebenfalls nicht kritisch, soviel muss der Estrich auch z.B. für einen schweren Schrank aushalten. Ob der hier gezeigte Estrich ein Problem mit der Gewichtsbelastung hat, kann ich nicht beurteilen.
     
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  11. #11 Gast 85175, 13.04.2022
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    Es gelten auch hier erstmal die Ebenheitstoleranzen aus der DIN 18202, Tabelle 3, Zeile 3 (gewöhnliche Anforderungen). Nur wenn explizit was anderes vereinbart wurde gilt das nicht. Das schwierige in dem Fall ist zu unterscheiden welchenToleranz dem bestehenden Estrich geschuldet ist und welche den schlampig eingebauten Rohren, es ist nicht ganz so einfach… Aber die herausstehenden Rohre zu bemängeln ist trotzdem erst einmal ne gute Idee, wenn der der Meinung ist das sei innerhalb der Toleranz, dann soll er es anhand der oG DIN belegen (glaube nicht, dass er das hin bekommt).
     
  12. #12 simon84, 13.04.2022
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    In welcher DIN (oder ähnlich) ist denn das zerstückeln von estrich und wiedervergiessen nach FBH Einbau normiert ?

    Alleine die fehlende Überdeckung der Heizrohre ist doch schon ein normverstoss an sich, wenn man es ganz genau nimmt. Da können die mir noch so viel von ihrer ach so tollen verguss Masse erzählen.

    obwohl ich das jetzt nicht so kritisch sehe, je nach geplantem oberbelag


    Die Ausführung finde ich halt einfach katastrophal.
     
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  13. #13 petra345, 13.04.2022
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    Man sollte im Altbau keine FBH nachrüsten. Es fehlt die Aufbauhöhe und dann muß gemurkst werden.

    Aber neben der Geschichte mit dem Kamin, die ich unbedeutend finde, stört mich der geringe Abstand zur Wand.
    Hier wird man in den nächsten Jahrzehnten nie eine Leitung nach unten durch die Decke verlegen können!

    Im Bereich von Estrichfugen und Türen muß ein Schutzrohr verlegt werden!

    Außerdem sollte man unter den Küchenschränken keine Heizungsrohre verlegen. Es wird in den Schränken unangenehm warm! Kartoffeln keimen in einer Woche! fürchterlich und Zwiebeln tut es auch nicht gut.

    .
     
  14. #14 msfox30, 13.04.2022
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    Das würde ich so pauschal aber nicht sagen.
    Wieder aus Laiensicht, aber mit logischen Überlegungen :) :
    Angenommen, die Küche steht an einer Außenwand, was ja öfter vorkommt. Gäbe es nun unter der Küchenzeile keine Heizung, so würde es dort kalt bleiben und sich der Taupunkt in der Wand verlagern. Die Folge: Schimmel. Hat man ja öfter Fotos hier im Forum.
    Als Lösung wurde dann meist eine Sockelleistenheizung empfohlen, wenn ich mich da nicht irre. Nun, wenn man gleich die Heizschlangen unter die Küchenzeile verlegt, ist es dort auch warm.
    Da warme Luft immer noch oben steigt, sollte sich beim Küchenschrank ein gewissen Zirkulation bilden, wenn man oben noch Lüftungsschlitze hat. Hinterm Schrank staut sich also keine Luft.
     
  15. SvenvH

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    Das mit der Überdeckung verstehst du falsch. Im Prinzip ist es egal ob sich das Rohr im oberen oder unteren Bereich befindet. Bei der Mindestüberdeckung geht es um die Mindeststärke des Estrichs.
     
  16. #16 simon84, 13.04.2022
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    Bin mir nicht sicher ob ich es falsch verstehe. Der Estrich ist ja naturgemäß als Lastverteilungsschicht geplant und berücksichtigt.
    Es gibt schon einen praktischen Unterschied ob da ein Verbundrohr unter 2 mm Spachtel liegt oder unter 3cm Beton.

    Hau doch mal mit einem Pickel in beiden Situationen drauf und berichte wo es zuerst spritzt.

    :)

    Aber wie gesagt, ich persönlich hänge mich an der Überdeckung nicht zu sehr auf, denn ich plane ja selber bei mir auch so eine FBH die im Prinzip direkt unter dem Belag liegt. Wenn man weiss dass es so eingebaut ist und sich dementsprechend verhält kann das schon funktionieren.

    Mich stört einfach das Gesamtbild der Ausführung, was man hier so sieht und was berichtet wird.
    Bin kein Fan von Verallgemeinerungen, aber meiner Meinung nach doch das Paradebeispiel warum Estrich fräsen keinen Sinn macht und ein Neuaufbau eigentlich fast immer besser ist.
     
  17. SvenvH

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    Naja das ist ja eher ein schlechtes Beispiel. Eine E-Heizung liegt auch oben drauf. Bei der Mindestüberdeckung geht es um die Mindeststärke des Estrichs über dem Rohr. Man könnte auch sagen Mindestunterdeckung aber fräsen ist ja eher ein Nischenprodukt, von daher nicht erwähnenswert.
     
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  18. #18 simon84, 13.04.2022
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    Klar ist ein Extrembeispiel
    Auch eine E FBH finde ich ja nicht unbedingt ideal :)
     
  19. #19 msfox30, 13.04.2022
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    Na was nun? Entscheidend ist "über dem Rohr". Das kam aus dem ersten Beitrag aber nicht heraus...
     
  20. SvenvH

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    Ja im ersten Beitrag ging es ums Prinzip, im zweiten hab ichs dann näher erläutert.
     
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Fußbodenheizung schlampig verlegt?

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