Keller ohne Bodenplatte

Diskutiere Keller ohne Bodenplatte im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Juten Tach zusammen, Eigentlich wollte ich nur die Horizontalsperre erneuern(verkieselung), neu verputzen und Fliesen legen in meinem Keller....

  1. MV86

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    Juten Tach zusammen,

    Eigentlich wollte ich nur die Horizontalsperre erneuern(verkieselung), neu verputzen und Fliesen legen in meinem Keller. Also habe ich mal mit dem Abriss begonnen.

    Nun habe ich festgestellt, daß es keine Bodenplatte gibt sondern nur ein Streifenfundament. Der Aufbau gestaltet sich derzeit wie folgt von oben nach unten:

    - Fliesen
    - Estrich
    - Styropor
    - PE-Folie mehrlagig
    - Erdreich

    Zu besseren Ansicht habe ich das ganze im Querschnitt als Bild mit angehangen.

    Der Keller wird nur als Waschküche und Abstellraum benutzt. Zudem steht die Heizungsanlage dort unten.

    Gibt es an diesem Aufbau etwas auszusetzen oder sollte ich da was ändern jetzt wo ich das ganze einmal auf habe? Deckenhöhe aktuell nur 1,9m, daß sollte natürlich nicht weniger werden. Würde über das Thema gerne mal ein paar Meinungen und Vorschläge sammeln.
    Danke schon einmal an alle die sich die Zeit dafür nehmen.
     

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  2. #2 Maape838, 05.06.2022
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    Ich würde alles raus und neu und wenns geht gleich tieferlegen
     
  3. MV86

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    Ja da stellt sich halt dann die Frage wie man das am besten macht. Da wollte ich jetzt schon mal ein paar Ideen sammeln.
     
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  4. borish

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    Ohne die Beschaffenheit des Untergrunds zu kennen, lässt sich keine definitive Antwort geben.
    Grundsätzlich besteht bei diesem Aufbau die Gefahr, dass Estrich und Belag Risse bekommen, durch die dann Feuchtigkeit eindringen kann. Wenn der Boden mit Bodenplatte und Dämmung nach GEG neu aufgebaut wird, wird sich ohne zusätzlichen Bodenaushub vermutlich die lichte Höhe verringern.
     
  5. #5 Fred Astair, 06.06.2022
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    Nein, überhaupt nicht. Für den Verwendungszweck völlig ausreichend.

    Wozu?
    Warum einen Nichtwohnkellerfußboden "nach GEG" neu aufbauen? Und wie und warum eine Bodenplatte, die immer tragend ist, sonst wäre es keine, unter die bestehenden Fundamente schieben?
    Macht Ihr das bei alten Burgen, Kirchen und Bahnhöfen auch?
    Bis vor 50/60 Jahren wurden alle Gebäude auf Streifenfundamenten gebaut, wenn sie nicht wie Venedig auf Pfähle gegründet werden mussten.
    Kellerfußböden waren entweder Stampflehm, Stein- oder Holzpflaster oder auch Zementestrich, je nach Dukto.
    Das war aber für die Standfestigkeit völlig unerheblich.
     
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  6. #6 Maape838, 06.06.2022
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    Weil ich gern eine höhere Raumhöhe haben wollen würde. Weiss ja nicht wie gross der TE ist aber er spielt scheinbar auch mit dem Gedanken
     
  7. #7 Maape838, 06.06.2022
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    Wenn es der Boden möglich machen würde (Wasser/Beschaffenheit/Fundamenttiefe) würde ich alles raus, tiefer graben, 10cm Beton, Schweissbahn, Estrich, Fliesen. Das ist natürlich nur meine Vorgehensweise. (So hab ich das gemacht bei jedoch noch niedrigerer Raumhöhe)
    Die Fragen wären noch ob Grundleitungen da drunter sind. Vorne im Bild geht noch ein Rohr durch den Estrich.
    Desweiteren was ist mit der Aussenabdichtung? Neue Hori bringt ja nix wenn die Wand Feuchtigkeit seitlich bekommt
     
  8. MV86

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    Hallo und Entschuldigung für das lange warten. Aber ich hatte etwas Stress die letzten Tage. Konnte mir aber aber gestern und heute mal wieder Gedanken zu diesem Thema machen. Heute war auch mein Estrichleger da, der bei mir schon vor einem Jahr ein Projekt erledigt hat. Wir sind zu folgendem Ergebnis gekommen:

    1. 15cm Kies 16/32 Körnung abgerüttelt
    2. PE Folie als Trennlage
    3. 10 cm Beton (C20/25)
    4. Katja Sprint abdichtung
    5. PE Folie als Trennlage
    6. 5cm Estrich

    Die Punkte 1 - 5 werde ich in Eigenleistung machen. Schritt 6 erspare ich mir und meinem Körper :D

    Ich denke für einen unbewohnten Keller sollte das allemal ausreichend sein. Mir ist halt vor allem wichtig das die Feuchtigkeit so gut es eben geht draußen gehalten wird und das der Unterbau eine gewisse Stabilität mitbringt.
     
  9. #9 petra345, 17.06.2022
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    Da gehört eine Zeichnung dazu um das beurteilen zu können.
    Insbesondere wenn der bisherige Keller ausgekoffert werden sollte, ist DIN 4123 zu beachten.
    Das Erdreich drückt auch seitlich gegen die Kellerwände und die Streifenfundamente.

    Nach DIN 4123 darf man in max 1,25 m breiten Streifen und 3,75 m Abstand mit dem Auskoffern beginnen. Dabei erst einen Betonstreifen fest werden lassen, der die Fundamente auf beiden Seiten abstützt bevor man weitermacht.

    Ein Fachmann für Grundbau, der die Sache betreut, ist besser als eine Lebensversichrung abzuschließen.
    Im Grunde ist das nichts für DIY! Da haben schon Baufirmen, bzw. deren Arbeiter, Lehrgeld bezahlt.
    .
     
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  10. MV86

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    Nur nochmal zum klar werden. Ich will nicht die Raumhöhe erhöhen oder so, sondern nur den bisherigen Fußbodenaufbau erneuern. Dafür muss ich ca 20 cm (Bisher ca 5-10cm) das Streifenfundament frei legen um dann den Beton zu Gießen. Das Steifenfundament hat eine Höhe von 80cm.
     
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  11. #11 Hercule, 18.06.2022
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    Never change a running system.
    Das alles raus und neu könnte nebst sehr viel Arbeit auch unerwünschte Nebenwirkungen zur Folge haben.
    Ich würde das maximal optisch optimieren.

    PS: hab den selben Staubsauger
     
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  12. #12 petra345, 18.06.2022
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    Wenn die Fundamente zum Teil noch im Erdreich verbleiben, ist die Gefahr eines Grundbruches und ähnliches erheblich geringer.

    Ein darin erfahrener Bodengutachter sollte sich trotzdem eine Zeichnung und den Ort des Geschehens vorher ansehen. Wenn es schiefgehen sollte, bleiben nur wenige Minuten zur Flucht.

    Die U-Bahn in Köln ist ein Beispiel dafür.
     
Thema: Keller ohne Bodenplatte
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