Fassadendämmung bei Grenzbebauung: Hoftor Nachbar

Wenn da 16 cm Dämmung auf die Wand kommen, steht die doch über den Pfosten über. Sprich: das Tor kann gar nicht mehr voll geöffnet werden, muss also sowieso umgebaut werden.

Ansonsten soll der Energieberater diesen kleinen Bereich mit der dort möglichen Dämmung als Wärmebrücke rechnen. Falls der gesamte Nachweis daran scheitern sollte, musst du halt an einer anderen Stelle kompensieren.

 

Such erst mal einen Schlosser, der das umbauen kann und will. Das wird richtig teuer und wird vermutlich ewig dauern.

Frag den Nachbarn auch erstmal welche Art von Umbau der akzeptieren wuerde. Beide Flügel der Einfahrt gehoeren mMn gekürzt und ein Pfosten versetzt.

 

Das Tor inkl. Pfosten zeigt ja einen gewissen Gestaltungsanspruch.

Da würde ich als Nachbar nicht mitmachen, wenn da der Pfosten eingepackt wird und das Tor nicht mehr aufgeht.

Aber ich denke für ca. 5000€ sollte man beide Flügel angepasst bekommen inklusive versetzen des Pfostens und Mittelanschlag.

 

einen Flügel anpassen würde ausreichen.

 

Und wie sieht das dann aus, so völlig unegal?

(Würde ich als betroffener Nachbar zumindest sagen.)

 

Ich würde die Dämmstärke punktuell so anpassen, dass der Pfosten stehenbleiben kann und das Tor 90° aufgeht.
Ein eventuelles Versagen der Förderprämie wäre mir kein verhältnismäßiger Grund als duldender Nachbar, eine so schwerwiegende Einschränkung hinzunehmen.

 

So wie schon in #2 und #7 empfohlen: würde lediglich in dem das Tor *beeinträchtigenden* Bereich eine geringere Dämmstärke + Wärmebrückennachweis ausführen. Wenn nötig, dafür eine andere Fassade mit z.B. 18 statt 16cm - Kompensationsmöglichkeiten gibt es ja viele.

 

Bin weder Schlosser noch Fassadenbauer, aber kann man nicht den Pfosten gegen eine ( vermutlich natürlich 2) Tor Befestigungen an Deiner Wand befestigen , dann könnte man entsprechend den Bereich des Tores und dessen Öffnung mit höherwertigere Dämmung dämmen , in etwa der Stärke des Pfosten ( etwas weniger ).

 

Kann man sicherlich, wenn ich der Nachbar wäre, würde ich aber mein „schönes“ Tor genau so weiter haben wollen.

 

Schon mal über Vakuum-Isolierpaneele nachgedacht? 2 cm Stärke erlauben die gleiche Dämmwirkung wie 20 cm Styropor. Gibt es auch als Außendämmung, muss geklebt (auf keinen Fall gebohrt) werden. Kostet mehr, klar, aber selbst wenn du die ganze betreffende Hofseite damit machst dürfte der Aufpreis weniger deftig werden als ein Schlosser und die nötige Kraft den Nachbarn zu bezircen.

Und es wären auch nur 2 cm Überbau anstatt 16 cm.

 

Die Dämmung von Grenzwänden bis hinein in den Luftraum des nachbarlichen Grundstücks ist zwar in den LBO der meisten Bundesländer seit Jahren als zulässig verankert, knüpft sich aber regelmäßig an die Grundvoraussetzung, dass dadurch die Nutzung des Nachbargrundstücks nicht eingeschränkt werden darf und dass der Dämmende die Dämmung auf eigene Kosten rückbauen muss, wenn der Nachbar anbauen will.

Unter dieser Maßgabe würde ich als Nachbar die Giebelwanddämmung zumindest im Bereich des Torpfostens und des Torschlags komplett ablehnen. Es sei denn ich bekomme den kompletten Umbau meines Tores bezahlt.

 

Und wer zahlt für Anfahrschäden im Erdgeschoss oder wenn das Tor mal dagegen schlägt?

 

wie immer der Verursacher. Auch eine Styroporplatte hält ja nicht wirklich was aus...und beim Tor könnte man einen Stopper in der Auffahrt einbauen.

 

VIP + Tor Stopper wie bereits vorgeschlagen wäre die Optimale Lösung.

 

Hast Du auch über Preise und Empfindlichkeit gelesen?

 

VIP beschädigt/Angebohrt/Defekt/... = wie Teurer Autoreifen mit Notlaufeigenschaften dem die Luftfehlt = VIP ohne Vacuum = Dämmwert ohne Vacuum.