Flachdach / Attika, knallende, krachende Geräusche, HILFE von Experten gesucht

komisch. Scheint ein österreichisches Problem zu sein. Was wird in Österreich anders gemacht als in D?

Aber da wir vom TE ja trotz Nachfrage außer einer schnippischen Antwort nie ein richtiges Detail bekommen haben, kann man auch nur raten...

 

Ist es in Deutschland Standard oder Vorschrift den Betonkranz von oben bzw. innen zu dämmen?
Wie sieht das in Österreich aus?
Welche Info, Pläne, Details würden Sie benötigen? Haben Sie einen Verdacht?

 

austriarunner - der theoretiker bist eher du!!!

 

Ich hole diesen alten Thread mal hoch, da wir von exakt dem gleichen Problem betroffen sind.
Unser Dachaufbau: Stahlbeton (6cm Filigran + 12cm Ortbeton), Bitumen, Vlies, Folie, Kies. Auf dem Kies ist eine PV-Anlage aufgeständert (K2 D-Dome), die können wir aber fast als Quelle ausschließen (keine feste Verbindung zum Dach - das Krachen dagegen überträgt sich scheinbar durch's Mauerwerk).
Die Wände sind 49cm Poroton T7, die Attika wurde aus Ziegel (T7, "normale" und U-Steine) und Ringanker (Stahlbeton) konstruiert. Diese ist auf der Ober- und der Innenseite mit ca. 4-5cm Styropor gedämmt. Auf der Oberseite ist dann eine OSB-Platte befestigt (ich glaube mit dem Ringanker verschraubt, das werde ich in den nächsten Tagen noch klären). Die Verkleidung besteht schließlich aus Titanzinkblech.

@ptab40: (ich hoffe mal Du liest hier noch mit) - wie ist bei Dir inzwischen der Status?

Ich verdächtige derzeit die unterschiedliche Wärmeausdehnung vom Blech+OSB vs. Ringanker. Nach dem was ich bislang gelesen habe dürften Dehnungsfugen in der Blechverkleidung wenig helfen (insbes. wenn die OSB-Platten mit dem Ringanker verschraubt sind).

 

Servus Mampf,
also bei uns ist das Problem Gott sei Dank schon länger gelöst. Wir haben alles probiert. Letztendlich hat bei uns folgendes geholfen: Wir haben ca. alle 2-3m Dehnfugen in den Betonkranz geschnitten und die Attika von oben und innen bestmöglich gedämmt. Jetzt haben wir zu 99 Prozent Ruhe. Problem dürfte wirklich das unterschiedliche Temperaturverhalten der unterschiedlichen Baustoffe beim Attikaaufbau sein. Bei uns wurde dieser leider eben mit Ytong und Beton gemacht. Das Blech hatte überhaupt keinen Einfluss.
Lg und alles Gute

 

Hallo Leute,
seit ca. 1,5 Jahren habe (hatte) ich ein identisches Problem. Knacken im Flachdach im Frühjahr, Sommer und Herbst. Wir sind fast wahnsinnig geworden und keiner wollte uns helfen. Vor 3 Tagen habe ich die Ursache gefunden. Da ich in diesem Forum hoffnungsvoll nach einem Lösungsansatz gesucht habe, möchte ich meine Lösung hier teilen. Keine Ahnung ob das noch einer liest aber ggf. haben noch nicht alle eine Lösung. Daher hier mein Beitrag: Die OSB Platten, welche auf die 12cm Hartschaumdämmung liegen und mit langen Schlagdübeln im Stbt Ringanker verschraubt sind, wurden ohne Dehnungsfugen montiert. Nach ein paar Jahren ohne Probleme haben sie sich in verschiedene Richtungen gewölbt und beim Aneinanderreiben der Schnittstellen gab es ein Knarzen und Krachen. Das Geräusch war 13M weiter im 1. OG (im Schlafzimmer) unglaublich laut zu hören. Wenn es einer liest und noch Fragen zu meinem Wand-/Dachaufbau haben möchte, meldet euch. Ich versuche zu helfen da ich weiß wie groß der Leidensdruck sein kann.

 

Hey, vielen Dank! Ja, ich lese noch mit und bei uns kracht's nach wie vor - aber der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier...

Die Gewährleistung für unser Dach (VOB 5 Jahre) ist seit 1/2 Jahr abgelaufen, aber ich werde trotzdem bei nächster Gelegenheit mal auf's Dach schauen und prüfen ob es da Dehnungsfugen gibt. Für mich wäre das eine plausible Erklärung, wenngleich in Beitrag #19 sogar auch die OSB-Platten abgenommen wurden. Außerdem hatten wir die Geräusche praktisch von Anfang an.

Ich bin gespannt - sollte ich etwas herausfinden, werde ich mich hier auch nochmal melden. Ggf. müsste der Dachdecker bzw. dessen Flaschner nochmal anrücken, das wäre schon ne ziemliche Arbeit die ganze Verblechung wieder rückzubauen um die Platten zu schlitzen.

 

Das war in der Tat eine riesen Überwindung… Hab auf volles Risiko tagelang alles selber zurückgebaut. 42M Bleche und ca. 800 Nägel später hab ich es gefunden. Das hätte bei mir kein am Bau beteiligter Handwerker gemacht. Die wollten alle erst die Ursache wissen und haben mich hängen lassen obwohl ich noch in den 5 Jahren bin. Ich hätte somit klagen müssen doch wären aufreibende Jahre geworden und wahrscheinlich hätte ich später mehr gezahlt als jetzt. Nun muss ich den Dachdecker überreden mir das Dach wenigstens wieder auf seine Kosten herzustellen. Es bleibt spannend.

 

Das ist eben auch bei mir genau das Problem: der Dachdecker schob es auf den Rohbauer, der Rohbauer auf den Dachdecker, und inklusive Architekt hat angeblich eh noch nie jemand sowas erlebt. Ein Nachbar von mir (200m weiter, selbe Handwerker) hat das selbe Problem. Nur fehlt einem irgendwann die Energie für so ein Vorhaben. Fehlende Dehnungsfugen in den OSB-Platten sind aber ein konkreter Ansatzpunkt.
Ich bilde mir ein irgendwann gelesen zu haben, dass OSB-Platten inzwischen für den Attikaaufbau gar nicht mehr zugelassen sind, sondern nur noch Multiplexplatten. Evtl könnte ein Experte hierzu ein kurzes Statement abgeben.

Ich danke Dir aber für die Rückmeldung im Forum! Auch Jahr alte Themen können durchaus noch Relevanz haben!

 

Also ich wäre mehr als interessiert an dem Detail. Wo genau sind die OSB Platten angebracht?
Und kannst du mit Sicherheit bestätigen, dass das Knallen bei dir jetzt weg ist?
Ich habe das Problem noch nicht gelöst und hatte in der Zwischenzeit mal die Wohnraumlüftung im Verdacht, bin aber nicht nachgekommen, das zu prüfen.

 

Unsere 18cm Stb Attika ist ringsherum in 12cm Hartschaumdämmung eingepackt (eine Bitumenbahn ist noch als Dampfsperre auf dem Beton). Auf der Dämmung liegen dann die 25mm OSB Platten welche mit 220mm Schlagdübeln in der Attika befestigt sind. Die Dübel umschließen die Schrauben komplett sodass kein Kontakt der Metallschraube mit dem Stb besteht. Über die OSB Platte faltet sich die Dachfolie. Seitlich sind dann Titanzink Haltebleche aufgenagelt. Dort hängen sich dann die Abschlussbleche der Attika ein. Erst dachte ich, es seien die Abschlussbleche. Dann dachte ich die Titanzinkbleche übertragen den Schall durch den Außenputz ins Mauerwerk. Habe somit rings ums Haus 3cm den Putz abgeflext damit die OSB Platte frei liegt. Erst als ich alle Bleche runter hatte, habe ich beim Drüberlaufen das Knacken gehört. Folie hoch und da war es…OSB Platten schüsseln und knallen… Dann hab ich die Stöße nachgeschnitten und gut wars!

 

Hallo,

Ich denke, ich habe das selbe Problem.
Nachdem der Rohbau und das Dach fertig war, hörten wir alle 5 bis 7 min bei einer Temperatur Änderung um ein paar Grad ein dumpfes Geräusch.



@huteck:
kann leider die audio Datei, wie das Geräusch bei uns klingt, nicht hochladen. Könntest du mir deine Email Adresse geben, dann könnte ich dir das Audiofile so schicken. Würde mir sehr helfen, wenn sich das bei die gleich angehört hat.

Meine Email Adresse lautet: d.treiblmayr@gmx.net

Danke dir im Voraus!

 

Hi Dominik!
Nachdem das Thema bei mir zum x-ten mal auftaucht: hast du dein Problem in den Griff gekriegt? Waren es bei dir die OSB Platten?
Danke und beste Grüße