Zulässige Dachlast von Dahmit Fertiggarage aus etwa 1977?

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  1. miho9

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    Hallo,

    wir haben von unserem Vor-Vorbesitzer eine Beton-Fertiggarage der Firma Dahmit übernommen. Sie wurde etwa 1977 errichtet. Leider haben wir keine Unterlagen dazu und die Herstellerfirma kann auch nicht mehr helfen, da sie wohl vor einigen Jahren übernommen und die Konstruktionen komplett geändert wurden.

    Wir wollen jetzt unsere Photovoltaik erweitern und das Garagendach bietet sich an. Am einfachsten kann man da mit Ballastierung arbeiten. Dazu müsste ich aber wissen, wie viel Ballast die Garage noch verträgt. Wir haben Schneelastzone 1 mit 65kg/m².

    Ich habe schon beim Bauamt um Einsicht in die Akten gebeten. Dauert aber ein paar Wochen und ich weiß auch nicht ob in Bayern in der Zeit eine Statik gefordert war. Kann also sein, dass ich nichts sinnvolles da finde.

    Weiß jemand, welche Dachlasten damals üblich waren? Hat das eine Chance zu funktionieren oder kann ich gleich nach anderen Lösungen suchen? Auf drei Seiten kann ich auch gut in die Wand schrauben. Da muss dann nur eine Eigenkonstruktion her. Einfach vom Hersteller komplett durchplante Systeme mit Statik bekommen ich da vermutlich nicht.

    Danke für alle sachdienlichen Hinweise.
     
  2. #2 thomenec, 07.11.2022
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    Hallo miho9,
    wenn Du aufgrund des Alters der Garage keine Angaben zur Statik derselben mehr beibringen kannst, wäre doch ein möglicher Ansatz für die Tragkonstruktion der geplanten Photovoltaikanlage diese ausschließlich auf dem Rand des Daches verschraubt aufliegen zu lassen, das Gewicht nur über die Wände abtragen zu lassen und die Dachfläche als solche nicht zusätzlich zu belasten.

    Über welches Gewicht der PV-Anlage nebst Traggestell (meist Aluminium, oder ?) reden wir hier ? Sicherlich weniger Eigengewicht als Du als Ballast zur Windsicherung auflegen müsstest...
    Die Wände können das verteilte Gewicht vermutlich zusätzlich ab.

    Ich würde mal einen Solarteur dazu ansprechen. So einzigartig ist das Problem bestimmt nicht.

    Viele Grüße
     
  3. #3 SIL, 07.11.2022
    Zuletzt bearbeitet: 07.11.2022
    SIL

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    DIN 1055 1-3 4 5 ( Entwurf 1970 - 1972 zum Teil ) , entweder 1,0 KN + 4/5 oder da es heißt die ungünstige Lastzusammenstellung dann 2,0 KN/m² +4/5 bei Typenzulassung ist das immer etwas Rätsel , ich weiß ja auch nicht wie die Bedachung war mit Kies ...oder ohne , aber mindestens 2,0 KN bringt die Decke roh.
    Merkwürdig das diese Firma nichtmal mehr einen Prüfbericht/Bescheid hat...
     
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    Tragkonstruktion auf die Wand wäre auch mein Ansatz, wenn ballastieren nichts wird. Aber das ist halt kein Standard bei den Solarteuren und man müsste die Statik dafür extra rechnen. Bei Standardlösungen erledigt das die Auslegungssoftware des Herstellers des Montagesystems. Sonderlösungen mag im Moment niemand machen. Mit Standard haben die Solarteure mehr als genug zu tun.
    Ich würde die eigene Unterkonstruktion notfalls selbst berechnen (bin Ingenieur, wenn auch E-Technik) und auch die Anlage selbst montieren. Anschluss macht ein konzessionierter Elektriker.
     
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    Das Dach hat nur besandete Pappe drauf, keinen Kies. Die Firma hatte vermutlich keine Lust, die alten Daten rauszusuchen. Wundert mich auch, dass die gar nichts mehr haben sollten.

    Meinst Du mit 1,0kN +4/5 1kN Last plus was noch aus Blatt 4 und 5 hinzukommt?

    Die PV mit Gestell wird etwa 20kg/m² wiegen. Dazu noch mal um die 50kg/m² Ballast auf einem Teil des Daches. Wenn Schneelastzone 1 mit 65kg/m² in den 1kN noch nicht drin ist, würde das passen.
     
  6. SIL

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    Ja , weil ich nicht weiß was die damals angesetzt haben, aber wie gesagt 2,0 KN/m² sind es eher im Minimum.
     
  7. miho9

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    Danke! Damit kann ich arbeiten und die PV per Ballast befestigen.
    Neugierfrage: für derzeit angebotene Fertiggaragen lese ich von Standard-Dachlasten von 125 bis 150kg/m². Gegen Aufpreis auch mehr. Sind die Anforderungen da im Laufe der Zeit gesenkt worden?
     
  8. SIL

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    Nein , hier ist Standardlast ja höher, Schnee Wind etc ist da aussen vor , bei Ihnen muss 2,0 - Schnee - Bedachung gerechnet werden , da verbleiben am Ende ca die gleichen Werte.
     
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