Sanierung: Neuaufbau Boden - Fußbodenheizung bei begrenzter Aufbauhöhe

Diskutiere Sanierung: Neuaufbau Boden - Fußbodenheizung bei begrenzter Aufbauhöhe im Estrich und Bodenbeläge Forum im Bereich Neubau; Hi zusammen, ich hoffe ich bin hier im richtigen Unterforum - es handelt sich nicht um einen Neubau, sondern eine Sanierung. Wir wollen den Boden...

  1. larsek

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    Hi zusammen,

    ich hoffe ich bin hier im richtigen Unterforum - es handelt sich nicht um einen Neubau, sondern eine Sanierung. Wir wollen den Boden aber komplett neu aufbauen.

    Zum Objekt: Haus aus 1965. Wohnfläche EG: 127qm; Wohnfläche OG: 88qm; voll unterkellert.
    Zum hier besprochenen Bauprojekt: Erneuerung des Bodens im EG (OG folgt später)
    Ziel: Fußbodenheizung EG, Bodenbeläge: Teils fugenloser Boden, teils Parkett

    Bisher betrug die Aufbauhöhe des Bodens von der Betondecke insgesamt ca. 7cm (Dämmung, Estrich, Bodenbelag). Wir entfernen gerade den Boden mitsamt Estrich und Dämmung etc. komplett.

    Die bisherige 7cm Aufbauhöhe werden wir nicht einhalten können - denke ich. Ich möchte aber natürlich möglichst wenig zusätzliche Aufbauhöhe bekommen (die Türrahmen und Türen kommen zwar neu; sie sollen aber nicht versetzt werden).

    Die Überlegung:
    1. Aufbau Dämmung, inkl. Verlegung zentraler Elektroleitungen
    2. Klassische Fußbodenheizung in Fließestrich/ Anhydritestrich - hier möglichst geringe Aufbauhöhe (bei Fließ-/Anhydritestrich nach meinem Kenntisstand ca. 4,5cm)
    3a. Fugenloser Boden: Wir haben durch Wandentfernung das Wohn-/Esszimmer, die Küche und den Eingangsbereich zu einem Raum zusammengelegt -> ca 70m². Hier nach Möglichkeit Anhydritestrich mit möglichst keinen Dehnungsfugen. Mit Grundierung ca. 1cm (+/-). Allerdings ggf. an Höhe des Parketbodens anzugleichen. Ebenso das Bad und Gäste-WC mit fugenlosem Boden.
    3b. Parket: Kommt in Wohnzimmer, Arbeitszimmer, Kinderzimmer.

    Was meint ihr - wie ließe sich das am besten realisieren?

    VG
     
  2. #2 nordanney, 27.03.2023
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    Bei mir (auch ein Haus aus den 60ern) haben wir 20mm PUR Dämmung genommen. Darauf Rasterfolie für die FBH und die Rohre direkt mit kurzen Nageln getackert. Dann ein passender 45mm Estrich (Gesamthöhe, 30mm Überdeckung der Rohre). Das waren dann ca. 65mm ohne Belag.
    Elektro möglichst in die Wand oder unter die abgehängte Decke und nur wenige Leitungen auf den Boden.
     
  3. #3 Deliverer, 27.03.2023
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    Im EG würde ich auch auf jeden Fall PUR nehmen. Am besten mit 3 cm aufwärts. Im OG ist das weniger kritisch. Da reicht ein cm. (Ich hab da gar keine Dämmung, weil kein Platz - hatte keine Auswirkung auf die VLT.)
    Und mit insgesamt 7 cm kann man doch schon arbeiten. Sollte es knapp werden, haben viele Hersteller auch Dünnschichtsysteme im Angebot. Oft sind Noppenbahnen dünner als Tackern, da beim Tackern nicht immer alles ganz plan aufliegt und man daher eher mehr Spiel einrechnet.
     
  4. #4 nordanney, 27.03.2023
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    P.S. Natürlich Kellerdecke von unten dämmen.
     
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    Danke euch schonmal!
    Hierzu noch 3 Rückfragen:
    1) Habt ihr auch Elektroleitungen in der Dämmung (PUR) verlegt?
    2) Macht Dämmung der Kellerdecke von unten bei 2-3cm PUR oben noch wirklich so viel aus?
    3) Habt ihr zufällig auch fugenlosen Boden auf dem System aufgebracht?
     
  6. #6 Deliverer, 27.03.2023
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    1: Ja. Flach halt.
    2: Theorie sagt "ja". Meine Praxis eher "nein". Wobei ich auch eher zwischen 3 und 5 cm hab.
    3: Nein. Nur schwimmend verlegte Parketts und Furnierböden.
     
  7. #7 nordanney, 28.03.2023
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    1) Ja
    2) Praxis: ja. Ich habe 10m PUR alukaschiert an der Kellerdecke verklebt. Erfüllt dann auch KfW 55 Standard. Aber natürlich sind die ersten cm Dämmung die wirkungsvollsten.
    3) Fliesen und verklebtes Parkett
     
  8. larsek

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    Was haltet ihr von Styropor bzw Styrodur als Dämmung für die FBH im EG (bei Verzicht auf Dämmung der Kellerdecke von unten)? Diese wurde mir von einem FBH-Bauer empfohlen.
     
  9. #9 nordanney, 04.04.2023
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    Warum mit der schlechtesten Dämmung, die man kaufen kann, arbeiten? Warum hat man Dir das empfohlen? Wahrscheinliche Antwort ist: "Machen wir immer so bei 15cm Dämmung unter der FBH". Und: "Ist halt das billigste Material".

    Ich halte davon genau [​IMG]
     
  10. larsek

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    Ruhig Blut :) Deswegen frage ich ja...
    Antwort ging in Richtung "reicht aus".
    Ich hatte von euch aber ja schon die Empfehlung von PUR erhalten,
     
  11. #11 BTI International GmbH, 04.04.2023
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    Hallo larsek,

    ich denke für dein Vorhaben sind WIR die Lösung.
    Wir haben uns genau auf solche Altbausanierungen im Bereich Dünnschicht-Fußbodenheizungen spezialisiert!
    Unser dünnster Aufbau beträgt lediglich 20mm. Da bleibt noch genügend Platz für Dämmung und deiner Elektrik.

    Ich habe dir mal unser Prospekt hier hochgeladen, falls das hier nicht richtig funktioniert, bitte mir einfach eine kurze Mail senden an s.seifert@bau-tec.international.
    Zudem gibt es bei uns noch den passenden fugenlosen Belag (lade ich hier auch mal hoch).


    Mit freundlichen Grüßen
    Sascha
     

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  12. #12 PatrickBS, 04.04.2023
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    Ich hoffe es ist okay, wenn ich den Thread hier nutze um eine Frage zu stellen, weil wir eine sehr ähnliche Situation haben.

    @nordanney: Was habt ihr denn für einen Estrich gewählt? Zementestrich? Irgendwelche Zusätze? Hast du den Estrich selbst verlegt oder verlegen lassen?
     
  13. #13 larsek, 05.02.2024
    Zuletzt bearbeitet: 05.02.2024
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    Hallo nochmal,

    ich möchte nochmal zurückkommen auf unseren Bodenaufbau:

    Es handelt sich um das EG eines freistehenden EFH. Es ist unterkellert. Der Keller wird nicht als Wohnraum genutzt. Wir haben begrenzte Möglichkeiten bei der Aufbauhöhe.

    Der Bodenaufbau ist nun folgendermaßen geplant:
    - 3cm gebundene Schüttung
    - 3cm FBH-Platten Klettsystem inkl. Wärmedämmung
    - FBH Rohre
    - 4,5cm Rohrüberdeckung Anhydritestrich
    - Spachtelboden ("Beton Ciré") auf dem Estrich

    An Randdämmstreifen ist natürlich gedacht, wird nicht getackert o.ä.

    Dabei wäre keine weitere Schicht Trittschalldämmung vorgesehen. Ist der Verzicht auf explizite Trittschalldämmung hier in Ordnung?
     
  14. #14 nordanney, 05.02.2024
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    Solange sich niemand im Keller beschwert, ist das absolut i.O. Trittschalldämmung soll i.W. die Übertragung des Trittschalls nach unten verhindern.
     
  15. larsek

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