Nasse Wände Neubau - Fußbodenheizung defekt?

Diskutiere Nasse Wände Neubau - Fußbodenheizung defekt? im Estrich und Bodenbeläge Forum im Bereich Neubau; Ihr habt vor 3 Jahren euer Haus von einem renommierten Bauträger bezogen, Baujahr 2020? Was war denn dazwischen mit dem Haus? Bauträger...

  1. Coocoo

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    Asche auf mein Haupt: was ist ein GÜ? Aber ja, Haus wurde von einer renommierten Baufirma gebaut. Pflasterarbeiten und Sickerschacht von einer anderen Firma übernommen, KG-Rohre zur Entwässerung von Bauherren. Das Haus haben wir vom Bauherren gekauft, der das Haus seit dem Bau 3 Jahre selbst bewohnt hat. Ich hänge mal ein Foto an, da sieht man, wie das Wasser im Garten und auf der Terrasse beim letzten Starkregen gestanden hat.
     

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  2. #22 Fridolin77, 12.12.2023
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    Oh man! Ich wünsche euch viel Kraft. Zur Sache selbst traue ich mich gar nix zu sagen.

    (GÜ/GU = Generalunternehmer bzw. Generalübernehmer; heißt man kauft Haus und Grundstück getrennt. Beim Bauträger kauft man das fertige Haus und Grundstück zusammen. Der Unterschied ist vor allem rechtlich sehr wichtig und wird von Laien gern durcheinander geworfen).

    Eventuell wäre hier ein Planungsfehler beim Bauträger (falls es denn einer wäre) zu sehen, aber wenn das alles tatsächlich verschiedene Firmen auf Anweisung des Bauherren (der nicht ihr seid) gemacht haben...

    Ich hoffe, das Haus war günstig genug, denn der Mangel war dem Veräußerer bestimmt bekannt. Aber der Mangel ist so offensichtlich, dass man ihn wohl kaum Verschweigen kann.
     
  3. Coocoo

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    Wäre es wenigstens günstig gewesen… Magst du mal etwas zum Mangel konkret sagen? Ich bin gerade ziemlich mit den Nerven am Ende. Ich frage mich, wo ich als nächstes am besten ansetze, um nicht allein auf alldem sitzenzubleiben.
     
  4. #24 WilderSueden, 12.12.2023
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    Da muss ich der Baufirma mal recht geben. Die Außenanlagen sind nicht richtig gemacht, wenn das Haus zur Wasserstelle wird. Richtig wäre ein Gefälle weg vom Haus. Höhe der Terrasse relativ zum EG kann man auf dem Foto nicht gut beurteilen. Wenn die aber zu hoch sein soll, ist der Rest des Geländes viel zu hoch. Die Frage nach dem Lehmboden und der Schotterdicke ist da nur noch ein Nebenschauplatz
    Ich würde an der Stelle auch schon mal nach einem guten Anwalt suchen. Der Gartenbauer muss den Bauherrn darauf hinweisen, dass das nicht in Ordnung ist und beim ersten starken Gewitter muss der Bauherr das Problem auch gesehen haben. Damit steht das Thema verschwiegener Mangel im Raum.

    Unklar ist für mich, wie viel die Gebäudeabdichtung aushalten muss. Das müssen die echten Experten sagen
     
  5. #25 Fabian Weber, 12.12.2023
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    Bei diesem Boden hätte die Abdichtung auf jeden Fall gegen drückendes Wasser erfolgen müssen. Wurde denn dort vielleicht vom Bauherrn zu hoch angeschüttet? Ein Foto von außen vom Garten aus wäre hilfreich.
     
  6. Coocoo

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    Vielen Dank für deine Antwort - ich habe gerade viel Unterstützung der Baufirma und auch der Pflasterer fühlt sich in der Pflicht, jetzt umgehend das Pflaster an der Terrassenseite hochzunehmen. Wer aber tatsächlich haftbar gemacht werden kann, ist fraglich. Ein Bauherr gilt ja sicherlich als Laie, der einen Garten fehlerhaft anlegen darf, ohne dafür belangt werden zu können. Und weis‘ mal einen verschwiegenen Mangel nach ‍
     
  7. #27 Fridolin77, 12.12.2023
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    Also es hat auf den Fotos den Anschein, dass das ganze Grundstück am Haus etwa 20cm zu hoch ist. Zudem sollte das Gefälle im Grundstück vom Haus weg laufen und nicht zum Haus hin.

    Die Terrasse sollte, wenn nicht anderweitige Lösungen (Rinnen vor den Türen) vorgesehen sind, 15cm unter der Unterkante der Terassentür beginnen...
     
  8. #28 Fridolin77, 12.12.2023
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    Ich bin mir 100% sicher, dass die Geländehöhen in den Bauzeichnungen und im Bauantrag eingezeichnet sind.
     
  9. Coocoo

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    Meines Wissens wurde da nichts angeschüttet.
     

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    Die Terrasse beginnt etwa 6 Zentimeter unter dem oberen Niveau des Bodenbelags innen. Leider keine Drainage vor den Türen/am Gebäude entlang.
     
  11. #31 Fridolin77, 12.12.2023
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    Ach, jetzt sehe ich erst: In dem Bild aus dem OG sieht man ja eine Rinne vor der Terrasse. Ja warum läuft denn das Wasser da nicht ab?
     
  12. Coocoo

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    Das sind alles Dinge, denen ich gerade versuche, auf den Grund zu gehen. Wahrscheinlich haben wir es hier mit einer ganzen Verkettung etlicher unglücklicher Zustände zubringen…
     
  13. Coocoo

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    Angeblich kann der Boden das ganze Wasser von oben nicht mehr aufnehmen. In der Nachbarschaft sieht es ähnlich aus - auf umliegenden Feldern und Wiesen auch.
     
  14. #34 WilderSueden, 12.12.2023
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    Wenn das Wasser ständig auf der Terrasse steht, kann man davon ausgehen, dass das nicht in Ordnung ist.

    Hier ähnlich. Aber deshalb plant man ja so, dass das Wasser entweder hangabwärts kann (so der Fall bei uns) oder eben zumindest an Stellen staut, die nicht problematisch sind. Direkt am Haus ist halt schlecht.

    In einem Post war von einer Versickerungsanlage die Rede. Lass mich mal raten: die Rinne ist an eine Rigole angeschlossen und die ist mit einer Woche Regen auf kräftigen Schneefall nach einem nassen November vollkommen überfordert.
    Hat die Rigole einen Überlauf an den Kanal? Und ist Versickerung bei euch vorgeschrieben? Denn bei Lehmboden ist das eigentlich vollkommener Quatsch
     
  15. Coocoo

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    Nein, vorgeschrieben ist das nicht, es wird aber scheinbar gern gemacht, um mit dem Wasser klarzukommen.

    Und es ist natürlich nicht gut, wenn das Wasser auf der Terrasse steht - war in den drei Monaten, die wir hier wohnen, zweimal der Fall. Wir haben dann abgepumpt, was aber ja keine Dauerlösung ist und scheinbar auch nur oberflächlich etwas bringt. Das Haus ist vollgesogen wie ein Schwamm, fast alle Wände sind nass, im Kaminschacht steht das Wasser nach starkem
    Regen.

    Haus ist laut Baufirma ok und gut genug abgedichtet. Pflasterer sagt, er habe nach Anweisung des Bauherren gepflastert. Bauherr hat angeblich mit Wasser nie Probleme gehabt.
     
  16. #36 Gast 85175, 12.12.2023
    Gast 85175

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    Soso... Was das Blafasel bedeutet können die auch noch erklären?
     
  17. Coocoo

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    Ich bin selbst nicht vom Fach - offenbar gibt es da aber ja gewisse Vorschriften, die hätten eingehalten werden müssen. Und offenbar wurden sie es auf Wunsch des Bauherrn nicht, der zuvor darauf hingewiesen wurde.
     
  18. #38 WilderSueden, 12.12.2023
    WilderSueden

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    Ja, ne is klar. Das dürfte ihm kaum einer abnehmen.

    Als gute Handwerker haben die hoffentlich noch einen Beleg, dass der Bauherr über die Vorschriften aufgeklärt wurde und sich darüber hinweggesetzt hat. Empfiehlt sich schon, um Gewährleistung für Schäden durch die unsachgemäße Ausführtung aus dem Weg zu gehen. Dann hast du schon den Beweis für den bekannten Mangel

    Dir ist klar, was es bedeutet, wenn man eine Rigole Lehmboden macht? Zum einen versickert es einfach sehr schlecht und bei größeren Regenmengen läuft die Rigole über. Zum anderen kann die viele Nässe auch dazu führen, dass sich der Boden verflüssigt. Das willst du aber nicht in der Nähe deines Hauses. Wegen beiden Punkten brauchst du dafür einen Überlauf in den Kanal. Noch sinnvoller wäre, das gleich in einen Regenwasserkanal zu leiten und die Dachflächen gar nicht versickern zu lassen. Versickerung der Pflasterflächen ist schon kritisch genug.
     
  19. Coocoo

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    Erschließt sich mir alles als Nichtfachfrau, wenn ich das von euch lese - ich werde mal abwarten, was die Versicherung vorschlägt und werde ggf. selbst einen Gutachter beauftragen, der mir hoffentlich erklären kann, welche Schritte ich jetzt gehe, damit es nicht völlig zu meinen Ungunsten ausgeht. Am wichtigsten ist wohl jetzt, weiteren Schaden abzuwenden, also Wasserabwehr und dann schleunigst das Trocknen der Wände, Böden… Ich schlafe schon nicht mehr und mir ist ganz schlecht, wenn ich mir die Konsequenzen ausmale…
     
  20. #40 chris84, 13.12.2023
    chris84

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    Das ist doch ganz offensichtlich auch nicht der Fall!
    Selbst ein einfacher, auf das Fundament übergehender durchgehender Sockelputz verhindert, dass derartige Wassermassen in ein Gebäude ohne Keller eintreten.
    Eine fachgerechte Bauwerksabdichtung bis 30cm über GOK schließt m.E. aus, dass derartige Wassermassen eintreten, selbst wenn auf der Terrasse 10cm Wasser steht (solange es nicht durch das offene Fenster rein läuft).

    M.E. muss das Haus schnellstmöglich rundum frei gelegt werden - da muss es systematischer Fehler in der Abdichtung vorliegen, durch den das Wasser in den Mengen rein läuft.
     
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