Lüftungsanlage oder Klimaanlage in Keller

wenn der Keller nun dicht ist dürfte von Außen ja keine Feuchtigkeit mehr kommen.... und wenn du dann noch heizt wäre die Feuchtigkeit kein Problem...

wie lange sind die Fenster drin und wie lange wurde denn überhaupt entfeuchtet bisher?

Bilder von den Flecken, Keller, Plan?

 

Und wenn die Feuchtigkeit durchs Mauerwerk oder durch die (ggf. nicht vorhandene, echte) Bodenplatte kommt?

 

Weißt du was vorher für ein Putz an den Wänden war? Mit welchem Putz hast dann verputzt? Hast du nur verputzt oder auch gestrichen?

 

In den meisten Fällen wird wie schon geschrieben Kellerfeuchtigkeit durch Kondensat verursacht, also warme, d.h. feuchtere Außenluft auf kühle Kellerwände.
Siehe Tabelle- Lufttemperaturen außen messen und zB mit Infrarotmeßgerät Wandtemperatur im Keller messen und anhand der Angaben der Tabelle Kondensatausfall ermitteln.

Zementestrichboden könnte zur Abdichtung mit Epoxi gestrichen werden, wobei ich eher eine Folie verwenden würde- entweder in einfachen Fällen mind.0,2 mm PE-Folie, besser zB Erika von Bauder oder Katja Sprint v Knauf o.Ä.- darauf irgendein Schutz- Gummigranulatplatten, zementgebundene Platten etc.

Wände nicht mit gipshaltigen Putzen versehen- am besten Kalk- oder Kalkzementputz verwenden
Streichen mit Kalk- oder besser Rein-Silikatfarben.
Gegen Kondensat helfen auch vollflächig angesetzte feuchtigkeitsbeständige Dämmplatten- zB Multipor

Bautrockner wird als Dauerlösung zuviel Energie benötigen-
entweder zumindest zeitgesteuerte Lüfter verwenden- möglichst Zuluft in Windrichtung und Abluft windabgewandt.
Alternativ feuchtegesteuerte kleine Lüftungsanlage verwenden, zB von Bayernluft o.ä.

Außenseitig bei zweifelhafter Wandabdichtung Oberflächenwasser ableiten

 

Bei offenen Türen reicht eine Klima. Möglichst zentral anbringen, möglichst lange Laufzeiten. Dann klappt das.

 

Wenn die Klima ordentlich Laufzeit kriegt (also lieber lange und seltener, als kurz und häufig. 12h/Tag als grober Richtwert) würde ich aus meiner Erfahrung mit Kühl- und Heizbetrieb von Klimas sagen, ja. Die reine Entfeuchtung habe ich so noch nicht probieren können. Würde aber zuerst mit einer Klima anfangen und testen.

 

Wenn dir Preis, Effizienz, Komfort und Redundanz wichtig sind, würde ich sowieso immer zu zwei single-splits statt einer multi greifen. Der einzige Vorteil von Multis ist das wegfallende Außengerät. Den Vorteil erkauft man sich aber teuer.

Und nein, wie eingangs schon geschrieben, verbrauchen Klimaanlagen nicht viel Strom im Verhältnis zum "Ergebnis". Und sie verbrauchen dann am wenigsten, wenn man ihnen Zeit gibt, um ein Ergebnis zu erreichen. Ganz umsonst kriegst aber den trockenen Keller natürlich nicht. ;-)

 

Mich würden mal Bilder interessieren wie das genau aussieht….

 

Zwei Single-Splits sind - gleiche Qualität vorausgesetzt - tendenziell günstiger als ein Multi-Split mit zwei Innengeräten. Was aber vor allem den Preisunterschied ausmacht, ist die wahrscheinlich viel aufwendigere Leitungsverlegung: Beim Single kann man AG oft direkt hinter das IG hängen. Beim Multi muss mindestens ein IG sehr weit durch die Innenräume verlegt werden. Und selbst wenn es nicht so ist, fällt nur einer der Nachteile weg. Die Multis sind auch Fehleranfälliger, takten häufiger, man kann sie nicht Schrittweise in Betrieb nehmen und brauchen meistens mehr Strom fürs gleiche Ergebnis.

PS: Um bezügliche des Preises ein Gefühl zu bekommen: Pro kW Kälteleistung rechnet man 1000,- bis 1200,-€ fertig installiert vom Fachbetrieb. Beim Eigenbau etwa ein Drittel. Hast Du Angebote weit darüber, würde ich weitersuchen.

 

Wenn du mit Wärmepumpe heizt könntest du auch Gebläsekonvektoren verbauen. Sehen aus wie Klima-Endgeräte, laufen aber mit Kaltwasser von der WP anstelle Kühlmittel…
Preislich sicher höher als billige China Cooler aber dafür im Betrieb besser und unkritischer als Kältemittel