Ganz am Anfang noch

Ein Vertrag macht wohl schon Sinn. Oder gibst Du zig tausend € immer ohne Vertrag und Grundlage aus?

Wofür? Du weißt schon, was die Leistungsphasen des Architekten sind, insbesondere Phase 8?


Bei Euch ist klar, dass ihr auf jeden Fall mit Archi (und genau diesem) und Einzelgewerkevergabe bauen werdet? Ansonsten würde ich empfehlen, nicht direkt alles acht Phasen zu beauftragen.

 

Du hast doch Deinen Architekten schon mit der externen Bauleitung beauftragt, den Gutachter kannst Du Dir auch sparen, wenn Du den Architekt durchbeauftragt hast.

Ich würde empfehlen zunächst die LPH 1-5 und wenn es mit dem Architekten gut läuft dann auch die 6-8.

Wenn die HOAI die Vertragsgrundlage ist, dann braucht es meiner Meinung nach keinen weiteren Vertrag.

 

Das Angebot wird ganz einfach zum Vertrag, indem Du dessen Annahme erklärst. Wenn Du "ganz viele Fragen" hast, solltest Du sie alle einzeln formulieren, sonst können wir sie Dir nicht beantworten.

Der Architekt ist kein Laie und sollte ebenso sachverständig sein wie ein "Sachverständiger" - zumindest wenn er LP 1 bis 8 anbietet (Architekten mit lausiger Bauleitungskompetenz bieten meist nur LP 1 bis 4 an). Einer meiner Merksätze lautet "3 + 5 = 8" und meint, daß der geeignetste Leistungserbringer für die Leistungsphase 8 derjenige sei, der bereits Urheber der LP 5 und mindestens maßgeblich Mitwirkender der LP 3 gewesen ist. Einen nicht-planungsbeteiligten baubegleitenden Sachverständigen empfehle ich nur für Fälle, wo diese Kontinuität nicht möglich ist.
Meine einführende Erläuterung in das Thema findest Du im Beitrag Ein Hausbau-Fahrplan, auch für Sie: das Phasenmodell der HOAI!

Ich würde eher sagen, es ist eher unklar. Ein Bebauungsplan ist auch eine fassbarere Rechtsgrundlage als ein schwammigeres Einfügungsgebot.

Das klingt mäßig klug, und wäre hilfreich zu erläutern.

Der Mandatsumfang ist schonmal gut. Aber ist der Architekt auch erfahren darin, "hybrid" anzubauen ?

Wenn er wirklich mit der LP1 beginnt - was höchst ratsam ist - würde mich nicht überraschen, wenn er auch eine Aufstockung prüfte (und von der Mischbauweise eher abriete).

 

Darf ich fragen, warum massiv an Fertighausbauweise?

 

Wo steht das ein Fertighaus nicht massiv ausgeführt werden kann.

 

Das steht da zu lesen, so man deutsche Sprache verstehen und interpretieren kann: Wenn er "diesmal massiv" anbauen will, liegt die Vermutung nahe, dass das bisherige Haus nicht massiv gebaut wurde. Von nicht massiv bauen "können" war nicht die Rede.
Der Grund, von der bisherigen Bauweise abzuweichen, würde mich, nebenbei gesagt, auch interessieren.

 

Weil‘s der normale Sprachgebrauch ist.
Für Dich steht ja auch nicht in Frage, dass massiv für Stein steht. Es könnte aber auch für massives Holz stehen. Und ja, wie @Fred Astair es auch sagt: die Nennung von Material in der Fragestellung bzw. erstem Satz solltest Du vielleicht nochmal lesen.

 

Für die Erweiterung eines Hauses einen Fertighausanbieter zu finden, dürfte fast unmöglich werden. Klar.
In Fertighausbauweise einen Anbau stellen, geht da schon eher. Die Handwerker dafür muß man auch erstmal auftreiben.

 

Man sucht doch dann keinen Fertighausanbieter, sondern eine Zimmerei. Die bauen Häuser als auch an.

 

Ist dieser Thread eigentlich ein Crossposting oder sucht nur zufällig "Grasfreund" im orangen Forum mit einer erheblich geschickter formulierten Überschrift nach Antworten zu mindestens so ziemlich demselben Thema ?: Externe Baubegleitung für Anbau Raum Erkner, Empfehlung gesucht

Eine Zimmerei wäre hier für die Ausführung am besten geeignet (sowohl wenn aufgestockt als auch wenn angebaut wird), denn ich würde vor einem Anbau empfehlen, die Noch-Außenwand im Anbaubereich zu entplanken, bevor der Anbau fachgerecht eingebunden wird. Ein "Fertig"hauslieferant würde sich vermutlich damit begnügen, seinen Anbau stumpf anzustoßen. Die Planung würde ich allerdings (auch wenn der Zimmerer hier wohl ausreichend planvorlageberechtigt wäre) einen Architekten machen lassen, weil die für die Aufgabe der LP2 besser ausgebildet sind.

 

Bezüglich des Vertrags mit dem Architekten ist es in der Regel üblich, einen schriftlichen Vertrag abzuschließen, der die Leistungen klar definiert. Das Angebot allein könnte nicht ausreichen, um alle wichtigen Details und Erwartungen festzuhalten.

Eine externe Baubegleitung kann eine sinnvolle Ergänzung sein, besonders wenn man selbst wenig Erfahrung hat. Diese unterstützt oft die Bauherren und achtet darauf, dass alles nach Plan verläuft und eventuelle Probleme frühzeitig erkannt werden. Es sollte die Zusammenarbeit mit dem Architekten eher unterstützen als stören, da alle das gleiche Ziel verfolgen: ein erfolgreiches Bauprojekt.

Da kein Bebauungsplan vorhanden ist, wäre es sinnvoll, die genauen Grundstücksgrenzen und Höhenverhältnisse vorab vermessen zu lassen. Eine genaue Vermessung könnte sicherstellen, dass der Anbau problemlos genehmigt wird und perfekt in das vorhandene Umfeld passt.

MfG

 

Fährst du mit dem Auto zu TÜV, Dekra und danach noch zu GTÜ? Oder reicht eine Prüfung aus?

Also entweder macht es der Architekt in seiner LP ODER Du machst seine gesamte LP ansonsten mit Baubegleiter.
Aber du lässt nicht die Arbeit des Baubegleiters doppelt machen (Architekt macht seine Arbeit und prüft die Gewerke und Dein Baubegleiter macht die Arbeit dann noch einmal) und bezahlst sie doppelt.

 

Diese Beiträge kannst getrost vergessen, die einzige Begründung für einen Verzicht wäre wenn der AG/ Bauherr selbst eine entsprechende Ausbildung hätte und aktiv in der Branche tätig.