Dachgeschossausbau Holzbalkendecke mit FBH im Trockenestrich aber wie?

Diskutiere Dachgeschossausbau Holzbalkendecke mit FBH im Trockenestrich aber wie? im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo, Ich habe versucht über die Suche etwas zu finden was meinen Sachverhalt wiederspiegelt, leider habe ich nur teilweise Übereinstimmungen...

  1. #1 Baus, 23.02.2025
    Zuletzt bearbeitet: 24.02.2025
    Baus

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    Hallo,

    Ich habe versucht über die Suche etwas zu finden was meinen Sachverhalt wiederspiegelt, leider habe ich nur teilweise Übereinstimmungen gefunden.
    Daher möchte ich mein Vorhaben hier erläutern und hoffe auf wertvolle Tipps von den Experten hier.

    Es geht darum, dass wir in userem Haus (bj. unbekannt aber ca 1950-1970) den Dachboden ausbauen wollen.
    Es sollen 2 Kinderzimmer, 1 Schlafzimmer, 1 Bad mit WC+Dusche+Badewanne ein HWR für Waschmaschine, Trockner und ein Abstellraum entstehen.

    Zur Ausgangssituation:

    Wir haben bereits nach oben hin und an den Dachschrägen alles isoliert und die Dampfbremse bzw Dampfsperre angebracht und alles verklebt (hat jemand gemacht der das kann)
    Wände sind nur die Aussenwände vorhanden und das Treppenhaus besteht aus massiven Wänden.

    Über dem Dachboden, also um Spitzboden??ist noch ein Abstellraum (unbeheizt) und unter dem Dachboden (1.Stock) ist beheizter Wohnraum.

    Die Decke ist eine Holzbalkendecke mit 10x20cm Holzbalken im Abstand 95cm und einer Spannweite von je ca. 5m.
    Es ist ein Fehlboden mit alten Holzbretter, welche von unten an den bestandsbalken vermutlich nur angenagelt sind vorhanden.
    Die Bretter sind nicht aneinander sondern haben etwas abstand.

    Der Deckenaufbau ist vom 1.Stock zum Dachgeschoss hin wiefolgt:

    Holzdielen (bereits entfernt)
    Holzbalken 10x20cm
    Holzbretter
    Schilfmatte oder sowas
    Putz

    Was wir machen wollen:

    Wir müssen (laut Statiker) zusätzliche Holzbalken 10x20cm zwischen den vorhandenen einziehen um die Tragfähigkeit der Decke zu erhöhen.

    Die Wände machen wir mit Holzständerbauweise rein (habe günstig kvh erhalten und bin eher der Holztyp)

    Jetzt müssen wir für den Trockenestrich mit FBH (Fermacell therm25 z.b.) den Boden niveulieren.
    Wir haben von einer Estrich Firma die empfehlung bekommen eine gebundene Schüttung einzubauen (Thermobound oder Dia Perl).
    Es soll der Zwischenraum der Balken damit befüllt werden und knapp über OK Balken eben abgezogen werden.
    Dann kommt darauf der Trockenestrich mit FBH und später das Parkett.

    Die Firma macht aber nur die Schüttung, da die keinen Trockenestrich verlegen.

    Meine Fragen und unklarheiten:

    Kann man diese Schüttung einfach so auf die Bretter des Fehlbodens aufbringen? Können die Bretter die gebundene Schüttung auf dauer tragen?
    Bzw. Überträgt sich damit nicht die ganze Last die später von oben auf die gebundene Schüttung wirkt, durch diese, auch auf die Bretter des Fehlbodens?
    -oder wirk da eine OSB platte auf der Schüttunfg als Lastenverteilung wunder?

    Desweiteren, wie sieht der unterbau für den Trockenestrich mit fbh genau aus??

    Kann man diese Platten überhaupt direkt auf die abgezogene gebundene Schüttung legen (kleben?) Ode brauchts da noch eine zwischenplatte wie z.b. osb?

    Ich bin Leihe was das Thema angeht, also wenn ihr weitere Infos braucht oder etwas unklar ist, bitte fragt nach.

    Vielen Dank.
     
  2. #2 Baus, 23.02.2025
    Zuletzt bearbeitet: 23.02.2025
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    Hier noch die Balken wie vorhanden bzw. Wie wir die zusätzlichen einziehen sollen. Man sieht quasi den 1.Stock und die Deckenbalken.

    Zur erklärung, li+re sind die spannweiten besagte 5m, in der mitte haben wir nur gut 2,5m darum reichen hier die Bestandsbalken aus.
    Die Bestandsbalke sind nicht wie gezeichnet 12m durchgängig sondern an den zwischenmauern aufliegend und unterteilt.
     

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  3. Baus

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    Hier noch ein foto von der Balkendecke..
    (Beachtet nicht die Dampfbremse, das war mal so und ist jetzt neu und gut gemacht worden)
     

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  4. #4 Roman1978, 28.02.2025
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    Hmmm Ich weiß nicht ob das hält. Also der Fehlboden hält ja einiges aus. Bei mir liegt da noch Vulkanasche drin zur Lärmdämmung. Aber ob das direkt den ganzen oberen Aufbau aushält, mag ich zu bezweifeln.

    Ich würde auf den Fehlboden eine schwäre Dämmung schütten. Weil hier mach das Gewicht den Schallschutz und die Versteifung vom Boden. 95cm ist jedenfalls groß, da würde ich auch was dazwischen machen. Muss aber ein 10x20 sein. Dann würde ich auf den Balken eine Holzschicht (kann OSB sein, aber auch die alten Bretter), und dort dann eventuell ein Schüttung und Trockenestrich drauf. Ich habe bei mir die die Oberseite der Balken ausnivelliert und OSB (weil kein altes Holz mehr da war) verlegt. Dann braucht es keine Schüttung und Estrichplatten.
     
  5. Oehmi

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    Was sagt denn dein Statiker zum Aufbau?
    Ich würde annehmen, dass die Bretter nur die Decke halten sollen und nicht noch den weiteren Bodenaufbau.
    Dazu kannst du dir bei Fermacell alles runterladen.
     
  6. Baus

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    Tatsächlich glaub ich auch immer weniger daran, dass der Fehlboden die Schüttung usw hält..
    Der Statiker hat dazu leider gar nichts gesagt, obwohl ich im alles erzählt hatte.
    Deshalb hab ich auch gedacht ich schreib hier mal rein. Vll bin ich nur so ungläubig...

    Also das mit den 10/20er hölzern dazwischen ist schon fix. Das hat der Statiker verlangt.

    Laut der Estrich firma ist die gebundene Schüttung sowohl iolierend als auch lärm reduzierend.
    Ob dem so ist, ist fraglich, da ja kaum Masse da ist.

    Aber zumindest kann man sagen, dass damit der komplette Dachboden ziemlich gut ausniveuliert ist und es schnell vonstatten geht.

    Also wenn schüttung, dann hätt ich mir jetzt gedacht, dass ich einen Einschub baue mit den alten Dielen brettern und darauf dann fie Schüttung machen lasse.
    Es wären dann nur ca 35cm mit den Brettern überspannt und der akte Fehlboden wäre komplett entlastet.. findet ihr das wäre eine gute Lösung?
     
  7. Baus

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    Hab ich mir auch angesehen.
    Also entweder ich bin zu doof oder es ist da nicht die möglichkeit dabei, die ich eig vorliegend habe.
    Also Fehlboden oder dann neuer Einschub, mit gebundener Schüttung und dann die Therm25..

    Wobei es mir mit der Frage nach dem aufbau hauptsächlich darum geht, ob ich a7f die gebundene Schüttung die therm25 direkt drauf machen kann.. oder was alles in Frage kommt zwischen Schüttung und Therm25...

    Wie gesagt, vielleicht seh ich den Zusammenhang nicht. Kann gut sein, ich hab ja mit den Begrifflichkeiten schon Probleme..
     
  8. artibi

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    Fehlböden sollen erstmal nicht statisch belastet werden. Falls du das so bauen willst musst du es zwingend mit dem Statiker besprechen.
    Ob eine gebundene Schüttung unter der FBH geht hängt davon ab, ob der Hersteller für Schüttung bzw. Trocken-FBH das freigegeben hat. Thermobound TB400 müsste dafür funktionieren. Aber wie gesagt - Fehlböden statisch mit solchen Lasten zu belasten ist keine gute Idee.
     
  9. Baus

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    Aber wenn ich einen Einschib mache der stabil genug ist, dann sollte es funktionieren?

    Ich werde aber den Statiker nochmal kontaktieren.
     
  10. artibi

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    Was heißt denn "stabil genug"? Du kannst da auch 50mm-Bohnel rein machen. Dann hast du die Balken trotzdem anders belastet, eine sehr geringe Auflagefläche und an den Nuten zum einschieben vermutlich nur 20-30mm Höhe. Also nochmal: Red mit dem Statiker. Da gehört deutlich mehr dazu als einfach "ein dickes Brett zu nehmen"
     
  11. Baus

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    Achso ihr meint damit dass die last die balken mehr belastet, ich habe gedacht, dass der einschub evtl nicht stabil ist.

    Ja dazu werd ich den statiker befragen.


    Nochmal zurück zu dem trockenestrich mit fbh.
    Muss da drunter eine platte (z.b. osb) oder kann die fbh direkt auf die schüttung?
     
  12. Baus

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    So habe jetzt die statischen Fragen geklärt mit dem Statiker.

    Ich soll, wie ja bereits gefordert war, zuerst die neuen Balken 20x10 links und rechts im Dachboden einbringen um die Balkenabstand hier auf ca 42,5cm zu reduzieren.

    Dann darf ich den tragenden Einschub folgendermaßen bauen:

    Da wo die neuen zusätzlichen Balken liegen (Spannweite ca 5m):

    -Seitlich an die Balken, in etwa halber Höhe der Balken, eine 6x4cm Latte, alle 30-40cm mit 8er Schrauben fest verschraubt.

    -Darauf entweder 18mm OSB verschraubt, oder alternativ die alten Dielenbretter (2cm Dick) verschrauben.


    Und mittig im Dachboden, wo der Balkenabstand bei ca 95cm bleibt (Spannweite nur ca. 2,5m):

    -Seitlich an die Balken, in etwa halber Höhe der Balken, eine 6x4cm Latte, alle 30-40cm mit 8er Schrauben fest verschraubt.

    -Darauf 30mm Schalungsbretter fest an den Latten verschraubt.


    Das ist für den Statiker ausreichend!


    Jeweils auf den Einschub kommen dann die ca 10-15cm hoch eingebrachte gebundene Schüttung (Thermobound tb250 od. tb400)
    Der Statiker hat mit der TB400 gerechnet zur Sicherheit.
     
  13. Baus

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    Und auch das mit TB400 ist jetzt sicher. Hab mit dem Hersteller telefoniert..

    Die sagen zwar das tb400-power ist noch besser geeignet, da es eine kleinere Körnung hat als das TB400 (ohne Power)..
    Aber es wird auch damit klappen.
    Und zur not kann man einen dicker angemachten Spachtel drüber laufen lassen um die Poren zu schliessen.

    Das zur Info an alle, die vll. Auch mal das selbe vorhaben...
     
  14. #14 Baus, 07.03.2025
    Zuletzt bearbeitet: 07.03.2025
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    Jetzt habe ich aber noch Fragen an euch.

    Soll ich bei den 8x120mm schrauben Tellerkopf nehmen oder gehen auch "normale"??
    Muss die Latte 6x4cm vorgebohrt werden um 8er Schrauben rein zu drehen?

    Hat jemand schon das Therm25 selber verbaut?
    Ist es besser die Oberfläche nur zu verspachteln, oder soll ich besser eine Gipsplatte (10mm) als "Deckel" auf das Therm25 verkleben/verschrauben?

    Oder hat jemand gute Erfahrungen mit einem alternativen FBH im Trockenbau gemacht und kann etwas empfehlen?
    Geben tuts da ja mehr als nur Fermacell...
     
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