Unstimmigkeiten mit Erdbauer

Aber wenn direkt verladen im Preis drin ist und er das dann auch so macht, dann gehört ihm auch die Erde auf seinem LKW.

 

Wir leben in einem Land mit einer der höchsten Regulierungsquote pro Einwohner weltweit. Wie hoch mag die Wahrscheinlichkeit sein, daß so ein Vorhaben erlaubt ist? Ich würde sogar vermuten, daß es keine bundeseinheitliche Regelung gibt, sondern bestenfalls eine Länderverordnung, vermutlich eine Verordnung auf Kreisebene, die solche Handlungen unterbindet.

Vor einigen Jahren war es noch zulässig, daß Landwirte den Dachziegelschutt zur Befestigung in die Auffahrten ihrer Felder kippen durften ... ist inzwischen (bei uns) verboten.

Ich würde prinzipiell in Deutschland bei offenen Fragen den Ansatz wählen: Es ist alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist.

 

Die Vermutung war gar nicht so falsch, aber seit 2 Jahren gilt die Mantelverordnung für Ersatzbaustoffe und Bodenschutz, wodurch eine bundeseinheitliche Regelung geschaffen wurde. Vorher war es Ländersache. Völlig egal, wie man sich mit dem Erdbauunternehmer jetzt einigt, bevor der Boden irgendwo "verklappt" wird, muss er analysiert werden.

edit:
Kleiner grundsätzlicher Nachtrag. Sobald der Boden aufgeladen wird und deine Baustelle verlässt, ist es mineralischer Ersatzbaustoff und fällt unter die Verordnung. Vor der o.g. Regelung war es so, dass selbst unbelasteter Boden erstmal als Abfall deklariert wurde und nach LAGA untersucht werden musste.
Wenn es sich jetzt um belasteten Boden handelt, der nur noch auf die Deponie darf, muss dieser wahrscheinlich wieder nach LAGA untersucht werden, weil die Zulassungen der Deponien nach nach LAGA ausgestellt sind.
Die meisten Baugrundgutachter analysieren so, dass sowohl EBV als aus LAGA bewertet werden.
Aufschluss gibt dein Baugrundgutachten.