Fußbodenheizung - muss das so?

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  1. Lenpart

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    Hallo zusammen,

    nach Verlegung der Trittschall- und Wärmedämmung sowie des Randdämmstreifens (Eigenleistung) erfolgte nun die Verlegung der Noppenplatte und der Verbundrohre durch einen Fachbetrieb.

    Das lief m.E. gut, aber ich habe noch ein paar Fragen an die Experten hier:

    - Liegen die Rohre zu dicht an den bodentiefen Fenstern (späterer Austausch), gibt es da eine Norm/Empfehlung zum Abstand? Siehe Foto 1 + 2

    - An 2 Stellen hat das Rohr eine Delle bzw. einen Knick (eventuell zu doll gebogen!?). Ist das noch tolerierbar oder problematisch hinsichtlich Haltbarkeit bzw. Durchfluss? Siehe Foto 3

    - Warum verlegt man an den Türschwellen keine Noppenplatten sondern diese Ausgleichsplatten? Kann da später nicht Zementestrich unter die Noppenplatten kommen (Knirschen). Siehe Foto 4

    - Sind die Biegeradien so in Ordnung (das Rohr hat 14mm x 1,6mm) Siehe Foto 5 + 6

    Ich würde mich sehr über Eure Antworten freuen!

    Lenpart
     

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  2. Fabian Weber

    Fabian Weber

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    Die Knicke würde ich nicht akzeptieren.

    Die Biegeradien sind ok.

    In den Türbereichen kommen noch Schutzhüllen um die Rohre für die Bewegung in den Dehnfugen.

    Die Rohre nah an die Fenster legen ist nicht unüblich, das hättet Ihr vorher klären müssen. Dokumentieren das gut, dann kann man später auch noch ein Fenster wechseln.

    Wie lang sind denn die einzelnen Heizkreise? Bei 14er Rohr sollten die nicht über 70m sein, jedenfalls wenn man ne Wärmepumpe anschließen will. Der Druckverlust wird dann recht hoch.
     
  3. Deliverer

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    14er Rohr und 20 cm Verlegeabstand ist halt schon ne Hausnummer. Wie hoch soll denn da die VLT werden?
     
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  4. msfox30

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    ...weil dem Bereich wird der Estrich nicht durch gezogen. Da kommt noch eine Dehnungsfuge.
    Wir haben ein recht großes Wohnzimmer. Auch da sind im Raum Dehnungsfugen und die Heizungsrohre mit Schutzhüllen. Wobei das dann z.T. unterschiedliche Heizkreise sind.
    Also auch darauf achten. Nicht nur an den Türöffnungen.
     
  5. nordanney

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    Sieht nach Bekotec aus. Verlegeabstand 15cm.
    Bei dem Bekotec gibt es praktisch keine Dehnungsfugen im Raum. Das ist bei so einem Dünnschichtsystem nicht nötig (sofern ich richtig geschaut habe, was verbaut wurde).
     
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  6. Lenpart

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    Vielen Dank für Eure Antworten.

    Ich habe auch gelernt, dass die Bekotec Fußbodenheizung KEINE Degungsfugen erfordert. Der Estrichleger wird daher darauf verzichten. Umso mehr wundert mich, dass die Noppenplatten nicht auch im Bereich der Türschwellen verlegt wurden.

    Das die Heizrohre nicht an die bodentiefen Fenster verlegt werden sollten, haben wir mit dem GF geklärt - wurde aber wohl nicht an die Mitarbeiter weitergegeben. Ich werde es mit Metermaß dokumentieren, so dass später einmal ohne Sorgen Fenster gewechselt werden können.

    Sorgen macht mir immer noch der eine Knick im Heizrohr (siehe Foto). Welche Probleme können sich daraus ergeben, wenn dieser Heizkreis nicht neu verlegt werden würde?
     
  7. #7 petra345, 31.10.2025 um 13:06 Uhr
    Zuletzt bearbeitet: 31.10.2025 um 13:12 Uhr
    petra345

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    Das halte ich für ein Gerücht, daß sich im Türbereich keine "Dehnfuge" ausbildet. Auch wenn sich nichts dehnt, gibt es dort einen Bruch der Estrichplatten, die sich dann , wenn auch ganz gering, gegeneinander bewegen. Das Kunststoffrohr wird dann irgendwann
    durchgebrochen. Aber man muß, für ein Schutzrohr, jetzt das Rohr wieder neu verlegen. Das ist für diese Firma aufwendiger, als wenn in einigen Jahren eine andere Firma das Rohr aus dem Estrich herausmeiselt und die undichte Stelle abdichtet....

    Ich habe einst 20 mm Rohr mit 15 cm Abstand verlegt. Das funktioniert, ist aber heute nicht mehr machbar. In der Küche liegen unter den späteren Schränken keine Rohre. Das halte ich immer noch für sinnvoll.

    An den Wänden sollte man, für eine Installationszone, 15 bis 20 cm Abstand halten und dann die ersten beiden Rohre, wegen des "Kaltluftzehs", den es tatsächlich gibt, der aber einst als Meßfehler weggestrichen wurde, in 5 bis 10 cm Abstand verlegen. Besonders an den Außenwänden.
    Auch im Türbereich gibt es inzwischen ganz offizielle Installationszonen, die für spätere Bohrungen freizuhalten sind. Die Elektriker sollten die Einzelheiten dazu wissen..

    Ich habe im EG eine 8 cm starke Dämmung unter der FBH eingebaut. Das halte ich heute immer noch für eine sehr sinnvolle Entscheidung und würde heute mindestens 10 cm vorsehen.
     
  8. Fred Astair

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    Muss man nicht. Man kann auch nachträglich geschlitztes Rohr drüberstülpen.
     
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  9. driver55

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    Sehe ich auch so. Das funktioniert nur, wenn das "Glühdrähte" sind.

    Doppelt so viele Meter hätten da verlegt werden können/sollen/müssen.
     
  10. Deliverer

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    Wenn er trotzdem auf 30° VLT bei NAT kommt, ist es halb so schlimm. Vielleicht ist er ja nah an Passiv-Standard. Deshalb hab ich nach der VLT gefragt.
     
  11. nordanney

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    Bei einem Dünnschichtsystem gehe ich von Sanierung aus. Weit weg von Passivhaus. Wetten?!
     
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  12. msfox30

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    Ich wollte es nur erwähnt haben...
    Das wird ihm sicher die Heizlastberechnung sagen. Mir wollte der Heizi diese damals nicht geben, weil vertraglich nicht geschuldet. Zum Glück hat er bei uns die Verlegeabstände möglichst gering gewählt. Denn, wir haben dann extern die Heizlastberechnung machen und die haben eine so hohe VLT angenommen und entsprechend die Verlegeabstände größer gewählt, als real verlegt. Grund war, weil das Bad eben mit 24°C angenommen wird und dazu eine hohe VL (angeblich) notwendig war/ist. Das Bad 24/7 bei 24°C zu halten ist quatsch. Wir haben wie in den anderen Räumen 22°C (Laut DIN sind 20°C vorgesehen), was ausreichend ist. Damit haben mir max. 35 VL, wenn es Winter mal -10 Grad sind. Sonst so um die 30 oder weniger, bei eines SoleWP.
    @Lenpart Was ich damit sagen will: Lass die Heizlastberechnung geben, wenn dies so große Abstände, bei sinnvoller VL vorsieht, dann wird es wohl so sein....
     
  13. Lenpart

    Lenpart

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    Nein, das ist kein Gerücht sondern steht im technischen Datenblatt des Systemherstellers.


    Also, es gibt eine Heizlastberechnung. Anhand dieser wurden die Anzahl der Heizkreise und der Verlegeabstand (7,5cm oder 15cm) je Raum berechnet. Mir liegt das vor und ich vertraue da den Fachleuten.

    Die Vorlauftemperatur wird 35°C betragen.

    Also nochmal zu meinen eigentlichen Themen:

    - Knick im Rohr (siehe Foto): problematisch? Was kann passieren?

    - Türschwellen: Wenn keine Dehnfugen - Schutzrohre dann überflüssig? Heizungsbauer ist grundsätzlich fertig, ich könnte das in Eigenregie noch machen. Aber notwendig?

    Ich danke auch nochmals sehr, wenn ihr mir in diesen beiden Punkten noch helfen könntet.
     
  14. Fabian Weber

    Fabian Weber

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    Lass den die Schutzhülle machen. Wie gesagt, den Knicke würde ich nicht akzeptieren, soll er halt den einen Kreis nochmal machen.
     
  15. nordanney

    nordanney

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    Vielleicht nicht jetzt. Vielleicht nicht in fünf Jahren. Vielleicht irgendwann bricht das Rohr, weil es eine Schwachstelle hat. Dann ist der Estrich nass. Vielleicht auch schon diesen Winter…
    ==> neu machen
     
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