Welche Heizart im Neubau?

Diskutiere Welche Heizart im Neubau? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, so, nachdem wir nun mittlerweile ziemlich verwirrt sind, was die verschiedenen Heizarten betrifft, wollte ich einfach mal euch fragen:...

  1. Isis

    Isis

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    Hallo,

    so, nachdem wir nun mittlerweile ziemlich verwirrt sind, was die verschiedenen Heizarten betrifft, wollte ich einfach mal euch fragen:

    Welche Heizung würdet ihr in einem Neubau wählen, wenn eine Pumpe mit Erdwärme ausgeschlossen ist. U-Wert liegt bei 0,17.

    Gasheizung? Ölheizung, Luft/Wasser Wärmepumpe mit Fußbodenheizung?

    lg
    Isis
     
  2. R.B.

    R.B.

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    FBH ist wohl ein Muss, egal ob eine WP oder was auch immer dahinter hängt.

    Zuerst benötigt man die Heizlast des Gebäudes. Bei einer hoch gedämmten Hütte kommen da nur ein paar kW zusammen.
    Daraus dann den zu erwartenden Verbrauch rechnen (schätzen).

    Jetzt kann man überlegen, wie die Heizlast gedeckt wird.
    (Bei einem EFH, Priorität von oben nach unten)

    - Eine WP mit Flächenkollektor (evtl. Erdwärmekorb)
    - Eine Luft-WP
    - Ein Pelletkessel
    - eine Gastherme
    - ein Ölkessel

    Wobei ICH persönlich den Öler evtl. vor die Gastherme setzen würde.

    Ein funktionierendes bzw. passendes Konzept kann man aber erst erstellen, wenn die Fakten (sprich Heizlast & Co.) bekannt sind.

    Gruß
    Ralf
     
  3. #3 flashbyte, 01.04.2008
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    mich würde mal der Grund interessieren... Öl ist für mich immer mit diesem lästigen Geruch verbunden, Du brauchst einen Tank...
     
  4. knopy

    knopy

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    Hallo Isis,

    herzlich wilkommen. Uns geht es momentan genauso. Ölheizung, Holzvergaser oder Wärmepumpe.
    Alles hat Vor und Nachteile.
    Öl + Wärmepumpe hat den Vorteil das es immer warm ist
    Nachteil:
    Öl-kosten, Schornstein, Ölraum, Wartungskosten
    Wärmepumpe: abhängig vom Strom, noch keine Erfahrungen, welche Wärmepumpe (Luft, Wasser...)
    Holzvergaser: es muss Holz nachgelegt werden, großer Pufferspeicher

    Die Wahl der Qual.
     
  5. R.B.

    R.B.

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    Gute Frage. Ich bin kein Fan von Gasthermen, noch nie gewesen.
    Wo ich einen Tank benötige, mußt Du einen Gasanschluß bezahlen. Zudem versuche ich mein Öl zu einem Zeitpunkt zu kaufen wo die Preise nicht gerade explodieren. Bei Gas nimmt Dir diese Entscheidung Dein Versorger ab. :D
    Dafür muß ich eben die Öllieferung vorfinanzieren. Da ich in den letzten Jahren aber immer das Glück hatte zu relativ niedrigen Preisen zu kaufen, stört mich dieser Finanzierungsaufwand nicht.

    Mit Geruch hatte ich noch nie ein Problem. Weder die Tanks noch der Heizkessel stehen im Wohnhzimmer. :biggthumpup:

    Längerfristig betrachtet haben wir mit Öl bzw. Gas ein Problem, denn die Preise sind nur noch spekulativer Natur. Eins ist abersicher, günstiger wird´s nimmer.

    Deswegen sind meine Favoriten eine WP, oder wenn man höhere Systemtemperaturen braucht, ein Pelletkessel.....ja, ja ich weiß, auch hier gibt´s Nachteile.

    Ach ja, Holz kommt bei mir nicht in Frage. Müßte ich teuer einkaufen und ich habe keine Lust die Wochenenden im Wald zu stehen....obwohl es bei uns hier in der Gegend noch mehr als genug Holz gibt.

    Gruß
    Ralf
     
  6. #6 planfix, 01.04.2008
    planfix

    planfix Gast

    meine erste Wahl ist immer die DV WP, weil
    A : günstig in der Anschaffung, keine Bohrung, kein Brunnen, etwa preisgleich wie eine Luft-WP
    B : sehr Effektiv > geringe Betriebskosten
    C : nahezu unkaputtbar, (ist ein geschlossenes System wie ein Kühlschrank)+
    D : Kollektorfläche beim Neubau = Wohnfläche
    E : genehmigungsfrei
    .
    Wenn nun das Grundstück immer noch zu klein ist, kommt eine Grundwasser-, oder wenn diese nicht genehmigt wird, oder das Grundwasser zutief, bzw. verunreinigt ist eine Luftwärmepumpe in Frage.

    Hierzu in kürze :
    - Grundwasser hat die bessere JAZ, ist bloß nicht überall machbar, Brunnen genehigungspflichtig, Wasserqualität nicht konstant
    - Luft geht fast überall, Puffer notwendig und je nach Klima eine elektrische Zuheizung.
     
  7. #7 flashbyte, 01.04.2008
    flashbyte

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    der Aufklärung halber sollte man hier noch auf die mögliche Geräuschentwicklung hinweisen, welche je nach Modell mehr oder weniger ins Gewicht fällt (vor meinem inneren Auge erscheinen da immer die Threats aus dem HTD "mein Nachbar hat eine Luft-WP, jetzt können wir Nachts kein Fenster mehr öffnen ...")
     
  8. joegeh

    joegeh

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    verabschiede dich mal von dem Pufferzwang bei LW-WP. So viel wie der Estrich puffert, puffert kein Puffer :wow

    Gruß Josef
     
  9. #9 planfix, 01.04.2008
    planfix

    planfix Gast

    @joegeh
    die sperrzeiten von WP tarifen sind verschieden, und wenn du elektrisch draufheizen mußt, weils wirklich mal 2 wochen -20°C hat, ist der puffer doch interessant.
     
  10. joegeh

    joegeh

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    Wie bereits geschrieben bringt dir der Puffer keinerlei Vorteile(im Gegenteil), meinst du tatsächlich das es einen Vorteil bringt den Puffer mit Übertemperatur zu laden?
    Besprich dich doch nochmal mit dem Herbert... der wird mir sicher recht geben:angel:
     
  11. marty

    marty

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    Hallo Planfix,
    wann hat es die letzten 20 Jahre in Ingolstadt -20°C auch nur für 24 Stunden gehabt ? Hier im Großraum München schon seit über 20 Jahren nicht mehr !
    Grüße
    Martina
     
  12. #12 planfix, 02.04.2008
    planfix

    planfix Gast

    im winter '96 - '97 wars eine tage hier richtig saukalt, wie lange und wieviel grad weiß ich heute auch nicht mehr. ich weiß nur noch, dass mir in einer geschlossen baustelle über weihnachten der putz gefroren ist, dass dies das letzte weihnachten mit meiner oma, es war relativ lange saukalt und schön.:)
     
  13. marty

    marty

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    Hi Planfix,
    saukalt definiert wohl jeder anders,
    ich habe vor einiger Zeit im Internet die Temperaturhistorie in meiner Gegend studiert, weil Bauherren eine Luftwärmepumpe einbauen wollten. Im Internet fand ich eine Dokumentation zurück bis 1983. Es hatte in diesem Zeitraum nie weniger als -16°C und diese max. einen Tag.
    Saukalt lasse ich als Planungsgrundlage nicht gelten.
    Herzliche Grüße
    Martina
     
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