Berechnung der Heizkörpergröße

Diskutiere Berechnung der Heizkörpergröße im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Wir sind am sanieren einer Etagenwohnung, die Beheizung soll mit einer Gas-Brennwert-Therme erfolgen. Was mich nun mal interessiert ist, wie man...

  1. Nippon

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    Wir sind am sanieren einer Etagenwohnung, die Beheizung soll mit einer Gas-Brennwert-Therme erfolgen.
    Was mich nun mal interessiert ist, wie man auf die Größe der Heizkörper in den jeweiligen Räumen kommt.
    Es handelt sich um ein Altbau-Stadthaus aus der Gründerzeit, saniert, gut gedämmt, geschützte Lage.
    Gibt es eine Faustformel die besagt: pro Quatratmeter Raum bei Deckenhöhe bis 2,60m eine bestimmte Wattzahl, ergibt Größe bzw Leistung des Heizkörpers bei Verwendung eines Brennwertgerätes. Gibt es sowas?
    Ich möchte jetzt mal bewusst eine konkrete Heizlastberechnung die auf 100w genau ist und jede Eventualität berücksichtigt, aussen vor lassen.
     
  2. #2 alex2008, 21.11.2008
    alex2008

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    Die Heizlastberechnung ist aber Voraussetzung für die richtige Dimensionierung der Heizungsanlage. Brenner, Rohrnetz, Heizflächen etc.

    Kannst natürlich mal die Heizlast grob peilen und dann in den Leistungstabellen der Heizkörper schauen was die an Leistung bringen.
     
  3. OldBo

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    Man könnte aber auch nach der VDI 6030 vorgehen. Aber auch hier sollte man wissen, was man macht :biggthumpup:

    Gruß

    Bruno
     
  4. #4 alex2008, 22.11.2008
    Zuletzt bearbeitet: 22.11.2008
    alex2008

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    oder noch einfacher:
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    :)

    Bruno hat zu nahezu allem rund um GWS mehrere höchst interessante Links auf seiner Homepage!
    :respekt
     
  5. R.B.

    R.B.

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    Bruno, er will doch keine VDI, sondern daß Du ihm sagst, nimm xxxW/qm und alles wird gut. :biggthumpup:

    Alle Faustformeln taugen nicht für die Heizungsdimensionierung. Dafür ist Energie heutzutage zu kostbar.

    Ob Schweizer Formel oder die berühmten 100W/qm (oder 70W/qm oder 50W/qm oder....), Faustformeln gibt es viele, aber bis da eine wirklich passt, hast vorher einen 6er im Lotto.

    Auf Brunos Seite findest Du ein Excel-file mit dem Du näherungsweise die Heizlast bestimmen kannst. Ist mit etwas Arbeit verbunden, aber dann hat man schon einmal relativ zuverlässiges Zahlenmaterial.

    Gruß
    Ralf
     
  6. Nippon

    Nippon

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    Vielen Dank, das hilft mir schon weiter.
    Ich hab mir bezüglich der Heizlastberechungen, die ja so unendlich viele Parameter berücksichtigen, so meine Gedanken gemacht.
    Einmal ist der Winter für unsere Region ungewöhnlich warm, dann wieder ungewöhnlich kalt, ein Durchschnitt ist halt nur ein Durchschnitt und das Wetter hält sich ja nun mal nicht an Normen.
    Wenn ich die ganze Heizlast also ermittelt hab, such ich mir einen Hersteller einer Gastherme, der nun verschiedene Geräte anbietet. Dann gibt es vielleicht das Phänomen, dass das eine Gerät eigendlich 0,5 KW zu schwach ist, das nächst größere aber gleich mal 5 KW überdimensioniert und schon hab ich wieder eine Differenz drin.
    Das nächste wären die Heizkörper.
    Nehmen wir mal an, ein Heizkörper für einen bestimmten Raum soll nach Berechnung 2,1 KW leisten.
    im Handel gibt es dann den mit 2015 Watt und den nächsten mit 2300 Watt. Schon wieder ne Differenz. Sag ich nun, ok, mir reicht der kleinere, sieht auch besser aus, oder muss ich den größeren nehmen..... usw.
    Dann kann ich ja auch gleich nach Faustformel rechnen, oder?
     
  7. R.B.

    R.B.

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    Nein, denn die Toleranzen bei den Faustformeln sind deutlich höher.

    Du hast zwar auf der einen Seite Recht, es geht nicht um xx Nachkommastellen, aber das bedeutet noch nicht, daß man gleich xx% verschenken sollte. Das wäre der Anfang einer mit höchster Wahrscheinlichkeit unwirtschaftlichen Anlage.

    Würdest Du ein Auto kaufen wenn Dir der Hersteller sagt, die Kiste hat irgendwas zwischen 50PS und 150PS? Sicherlich nicht.

    Mein Opa hat wie folgt gerechnet. 120W/qm für Aufenthaltsräume, bei vielen Fenstern wurden daraus 150W/qm. Bad 150W-200W/qm, Schlafräume mit 100W/qm. Dann wurden die Heizkörper passend zur Heizkörpernische ausgesucht, mal etwas flacher, mal etwas tiefer. Die Leistungen zusammengezählt, und dann der nächst größere Ölkessel eingebaut.
    So waren Heizkessel mit 25-35kW in einem EFH keine Seltenheit. Den Rest hat man über die Vorlauftemperatur gemacht. 75°C war normal, 80-85°C kam auch schon mal vor. Und es gab ja die "hochmodernen" Thermostate mit denen man die Dinger abwürgen konnte.

    War alles kein Problem. Heizöl kostet damals <10Pfg/Liter, und jeder hatte so 6.000-10.000Liter an Öltanks zum Lagern.

    Gruß
    Ralf
     
  8. OldBo

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    Moin Ralf,

    Zitat:
    Bruno, er will doch keine VDI, sondern daß Du ihm sagst, nimm xxxW/qm und alles wird gut.

    Mache ich nicht. Du weißt, dass man sich besser ein wenig mit dem Thema befassen soll und dann hat man es auch verstanden. Wenn man es nicht kann, dann gibt es Leute, die davon leben :winken

    Gruß

    Bruno
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Sage ich auch immer....aber auf mich hört ja keiner. :biggthumpup:

    Gruß
    Ralf
     
  10. OldBo

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    Moin Ralf,

    irgendwann werde ich das alles auch verstehen :bounce:

    Gruß

    Bruno
     
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