Nachbarbäume entfernen ?

Diskutiere Nachbarbäume entfernen ? im Sonstiges Forum im Bereich Sonstiges; Im Zuge der Energiesparmaßnahmen soll ja eventuell zukünftig der Passivhausstandard zur Neubaunorm werden. Wird dann auch in die entsprechenden...

  1. PeterB

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    Im Zuge der Energiesparmaßnahmen soll ja eventuell zukünftig der Passivhausstandard zur Neubaunorm werden.
    Wird dann auch in die entsprechenden Vorschriften mit aufgenommen, daß die, in älteren Baugebieten beliebten, Fichtenwälder im Garten abgeholzt werden müssen, um beim Nachbarn die Verschattung ganzer Fassaden zu vermeiden?
    Könnten durch diese Altbestände an Bäumen Grundstücke für Passivhäuser unbebaubar werden? Ich denke da an Grundstücke an deren Südgrenze, die beim Nachbarn ja Nordgrenze ist, im Bestand 10 m hohe "Fichtenhecken" stehen, die den Besitzer nicht stören, da sie bei ihm keine Verschattung verursachen.
    Oder sind solche Situationen nur "Herausforderungen" für den Passivhausplaner ?

    Diese Anfrage ist ein bischen ketzerisch gemeint, soll aber auf ein, meiner Meinung nach, auftretentes Problem hinweisen. Vielleicht kann der "Neubauer" ja vom Baumbesitzer einen Heizkostenzuschuß fordern wegen entgangener Solarerträge :e_smiley_brille02:
     
  2. #2 Ralf Dühlmeyer, 20.01.2009
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    Ähhh
    Was haben Hecken und Wälder mit Passivhausstandard zu tun???
    Und mit welchem Recht will ich mit meinen Bauwünschen einen Nachbarn zwingen, seine Lebensumstände zu ändern.
    Muss der dann auch sein an meiner Südgrenze gelegenes Haus abreissen, weils mich verschattet (oder die Kollektorfläche meines Direktverdampfers)

    Welche hanebüchenen Ideen kommen noch, um anderen die eigenen Lebensvorstellungen aufzwigen zu wollen??
     
  3. ilis

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    Die Logik ist schon verständlich.
    Vater Staat zwingt dem Bauherren einen gewissen Baustandard auf. Die örtlichen Gegebenheiten lassen diesen Standard aber ggfs gar nicht zu (evtl wegen eines fehlenden Abholzungsgesetz AbhG). Damit würde das betroffene Grundstück quasi unbebaubar. In Neubaugebieten ist das teilweise noch unproblematisch, aber im Altbestand gibt's halt ggfs Probleme. PeterB hat ja nicht von seinen vorstellungen gesprochen, sondern von (einzuhaltenden) Normen. Aber wie soll man die Normen einhalten, wenn die örtliche Lage das zB nicht zuläßt?
     
  4. #4 Stromfresser, 20.01.2009
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    Warum sollte das in Neubaugebieten kein Problem sein? So dicht wie da gebaut wird, bleibt für den Nachbarn schonmal die Sonne weg. Und die beliebten Thujahecken - würg - werden auch mal größer.
     
  5. ilis

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    - Im NBG kann der BPlan aber so aufgestellt werden, dass energiesparendes Bauen möglichst problemlos ist.
    - Wenn es zwei Nachbarn gibt und die Hecke wächst, kann der nicht Heckenbesitzer rechtzeitig den Besitzer zum Stutzen auffordern. Im Altbestand dürften aber viele Fristen bereits abgelaufen sein (früher hat's halt keinen interessiert) und die 40m Sequioia genießt inzwischen Bestandsschutz.
     
  6. PeterB

    PeterB

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    Genau in die Richtung von ilis gingen meine Gedanken.
    Nicht daß ich meine Vorstellungen unter Beeinträchtigung anderer verwirklichen will, sondern daß mir das aufgrund gesetzlicher Rahmenbedingungen sogar unmöglich wird, wenn andere nicht mitmachen müssen.
    Deshalb auch der Hinweis, daß dies durchaus eine ketzerische Frage ist und somit sehr konträre Antworten zuläßt.
     
  7. #7 Ralf Dühlmeyer, 20.01.2009
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    Verstehen tu ichs immer noch nicht.
    Das alle Berechnungen zu EnEV und PPHP von Neubau auf grüner Wiese und nicht Sanierung einer Jagdhütte ausgehen und somit in gewissem Rahmen Theorie sind, wissen wir alle.
    Und das ein Passivhaus nicht ohne Heizung auskommt hoffentlich auch.

    Wenn in die Richtung gedacht wird, müssen wir auch schattige Wintertage, Drecks-Novemberwetter, fiesen Nebe und Schnee auf der Solaranlage gesetzlich verbieten.
    (Obwohl - deutschen Bürokraten ist ja so einiges ...... :Roll )
     
  8. Uwe!

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    Das fände ich allerdings losgelöst vom PH eine sehr gute Idee!:respekt
     
  9. #9 Dachschaden, 20.01.2009
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    Moment mal...
    Letztens sagte meine Frau über unsere Tochter, sie wäre einfach ein Sonnenschein...
    Habe ich unter Berücksichtigung der obigen Problematik mit der Verschattung nun vielleicht sogar ein Recht auf Teilhabe am wirtschaftlichen Erfolg der Solaranlage meines Nachbarn?
    Mit welchen Zahlungen hätte ich da zu rechnen die Freude?
    Müßte ich mich möglicherweise vertraglich dazu verpflichten, mein gar liebreizend Töchterchen eine vereinbarte Zahl von Jahren bei mir zu beherbergen, wenn der Nachbar die Leistungen unseres weiblichen Nachwuchses durch Anschaffung weiterer Solarzellen besser auszunutzen gedenkt?

    Mir schwinden fast die Sinne
    Jörg
     
  10. OliS

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    Da bin ich auch dabei :D Wo muß ich unterschreiben ?



    Zwar keine Bäume aber ein größeres Haus hat in meiner alten Wohngegend einem "Neureichen" fast komplett die Sonne geklaut. Der hat das so weit getrieben das die Uno schon fast Blauhelme schicken wollte ( ;) ) .Gebrachts hats wenig - Sonne bekommt er jetzt halt deutlich weniger. Wenn er auf Solar gesetzt hätte wäre der Ertrag wohl massiv in den Keller gegangen.
     
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Nachbarbäume entfernen ?

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