Dämmen mit Untersparrendämmung

..........aber diesen aufbau muss der statiker überprüfen.........diese art des nachträglichen ausbaues muß berechnet werden..............

 

Wozu eine Berechnung vom Statiker?
Solange nicht 20% der Dämmung außerhalb der Dampfsperre liegen ist eine Berechnung überflüssig. Das Gewicht der PU-Platten ist so gering, dass er vernachlässigbar ist.
Nur bezüglich der Hinterlüftung würde ich professionellen Rat vor Ort einholen.

 

Na der Sparren hat eine WLZ von >1,3 und verglichen mit der Mineralwolle WLZ 0,035 stellt er eine Wärmebrücke dar.
Und bitte, ich möchte es wirklich nicht emotionell werden lassen.

Es geht auch nicht um aufdoppeln, sondern um Untersparrendämmung. Von Schwenk gibt es z.B. eine Untersparrendämmung aus EPS.

 

Lest doch mal um was es RGRAENITZ geht:
- leicht verarbeitbar
- kostengünstig
- Wärmebrückenfrei

Und ich denke, dass Sparren aufdoppeln, MiWo einbringen, das rumgefummle mit Dampsperrfolie, Konterlattung, nochmal MiWo einbringen einfach deutlich mehr Arbeit ist und trotzdem noch kleine Wärmebrücken hat.

 

Renaissance

Das Dach in meinem Elternhaus (Baujahr 84) hat eine Untersparrendämmung aus alukaschierten PUR-Platten. Nett, hier eine Renaissance zu erleben.
Der Dachaufbau von oben nach unten: Ziegel, Lattung/Konterlattung, Unterspannbahn, Holzschalung, Sparren 14 cm/b.z.w Hinterlüftung, alukaschierte PUR-Platten 70 mm, Holzdecke.

Den Lamda-Wert der Platten kenne ich nicht, vermutlich 0,25 oder 0,20, resultierender U-Wert 0,27 oder 0,34.
Probleme mit dem Dachaufbau gab es nie, die Dämmstärke ist heute natürlich nicht mehr zeitgemäß. Damals wurde PUR noch mit FCKW aufgeschäumt, Grüße an die Ozonschicht.

 

In diesem Bauexperten-Forum sollte dazu schon einmal angemerkt werden, dass hierzu leider kein Wahlrecht besteht.

Die Energieeinsparverordnung ist im Rahmen des öffentlichen Baurechts jedem Fall einzuhalten.

Wenn Sie schon vorhaben, eine Ordnungswidrigkeit zu begehen, sollten Sie das nicht aller Welt mitteilen ... !

KPS.EF

 

@ sk8goat:

Du hast keine Ahnung von der Materie, also halt dich mal etwas zurück mit deinen sinnfreien Kommentaren.

 

Anstatt hier persönlich und emotionell zu werden, was sinnfrei ist, wäre es doch eher angebracht, wenn du sagen würdest was du sinnfrei findest.
Bitte sachlich bleiben.

 

Ganz einfach, du stellst Behauptungen in den Raum die nicht stimmen:

Macht gar keinen Sinn mehr, so wirres Zeug zu kommentieren.

Macht doch was ihr wollt! Planung ist eh für nen Arsch, Brandschutz, Schallschutz, Wärmeschutz, Statik, Details... das können die Herren Hobbybastler doch viel besser....

Wir lesen uns dann wieder wenn die Dämmung abgesoffen ist, Das Dach durchhängt, die Bude nicht warm wird ....

 

Wenn du nicht sachlich antworten kannst oder möchtest, dann lass es doch einfach. Deine unkommentierten Zitate ziehen nur den Thread unnötig in die Länge.
Wenn du hier aber behauptest, dass meine Behauptungen falsch sind, dann solltest du uns auch erklären können was daran falsch sein soll.

Der übliche Rat an die 'Hobbybastler', dass man sich mehrere Fachplaner nehmen soll und Detailplanungen und 5 bauphysikalische Berechnungen in Auftrag geben soll, das bringt wenig, wenn man den Leuten nicht erklärt warum.

Was denkst du, bei wievielen Dachdämmungen mehrere Fachplaner einbezogen werden und Detailplanungen und 5 bauphysikalische Berechnungen in Auftrag gegeben werden?
Da wären die Planer-Honorare mehr als die Modernisierungskosten.

Wenn Schallschutz und Brandschutz für den Fragesteller kein Thema ist, warum sollte er dann dafür eine Berechnung beauftragen? Klar ist mehr Schallschutz immer gewollt. Aber wenn kein bestimmter Standard erreicht werden soll, was soll dann berechnet werden?

Ich sage nicht, dass es falsch ist, einen Planer zu beauftragen, nur sollte es angemessen und pragmatisch sein und es sollte klar sein, welche offenen bauphisikalischen Fragen zu beantworten sind, bzw. für welche Details Lösungen geplant werden sollen.

 

Gegenfrage eines Statikers: "Was soll den berechnet werden?"

 

Dachbodenausbau ist grundsätzlich oft schadenträchtig. Die Planungskosten sind gut angelegt, denn man kauft damit Sicherheit.

Ich habe gerade eine TWP-Rechnung für ein EFH mit 102m2 Wohnfläche, DG-Ausbau 44m2, vorliegen. 2600 Euro inkl. Energiepaß, Statik für Deckendurchbruch und Details. Materialkosten waren knapp 14.000 Euro, Arbeitslohn 12.400 Euro.

Zunächst einmal sollte geprüft werden ob der Dachstuhl überhaupt die Lasten durch den Ausbau tragen kann. Das kann nur ein Statiker machen! Dann kommt man sehr schnell dazu, den bestehenden Aufbau aufzudoppeln. Das will wieder sauber geplant werden. Damit man überhaupt weiß was sinnvoll ist an Dämmung, sollte ein Energiepaß erstellt werden. Am besten gleich beide Varianten! Daraus kann man dann Ziele der Maßnahme herleiten und man weiß wieviel Dämmung welcher Art notwendig ist.
Wobei sich das Thema Brandschutz gleich anschließt, denn wer kann und will riskieren das im Brandfall Menschen zu Schaden kommen durch eigenes Gewerk?

 

Danke, jetzt schreibst du wieder sehr vernünfitg.
Wennn man jetzt deine Sichtweise sieht und in welcher Dimension du denkst, dann sind deine Argumente durchaus schlüssig und nachvollziehbar.

Nur denke ich, dass regraenitz nicht in einer solchen Dimension denkt und auch nicht €29.000netto bzw. €34.510 ausgeben will/kann.
So wie es sich für mich liest ist das Budget hier eher bei €1.500-2.500 - und da sind €2500 für einen Planer einfach nicht drin. Und so ist es doch fast immer, wenn der Haubesitzer selber mal ein 'bisschen' Dach dämmen macht. Das ist die Realität.
Aber vielleicht kann rgraenitz noch selber etwas zu seinem Budget sagen.

Brandschutz: Klar, mehr ist immer besser. Das ist wie mit Schallschutz. Aber erzähl das mal dem 'Hobbybastler' der Samstag morgen in Baumarkt steht und überlegt ob er die Billig-Super-Glasswolle für €5,80/m² oder die Steinwolle für €10,95/m² kaufen soll. Steinwolle ist teurer und schwerer zu schleppen - da ist die Entscheidung schnell getroffen.

 

Das sehe ich auch so.
Die alte Konstruktion mit den Zementfaserplatten ist sicher schwerer gewesen als die neue mit EPS. Und wenn du PUR verwendest, dann dürfte es noch leichter sein.
Warum soll man da einen Statiker beauftragen? Um zu prüfen ob der Dachstuhl auch eine leichtere Konstruktion tragen kann?

Und ich habe schon oft erlebt, dass Bauherren die Dampfsperre sehr viel genauer und penibler ausführen als so manche Handwerker. Man kann halt nichts verallgemeinern. Es gibt überall Schludries und es gibt überall die guten. Wobei die Handwerker die sich hier im Forum tummeln sicher zu den guten gehören.

Welches Format haben denn diese EPS-Platten? Wenn es das übliche 100x50cm ist, dann ist es wackelig, denn dann überdeckt eine Platte nur 1-2 Sparren.
Die PUR-Platten sind meist 240/300x120cm und du überdeckst damit 3-5 Sparren, weshalb ich diese bevorzugen würde.

 

Das hier ist ein Bauexperten und kein Heimwerkerforum.

Es liegt vermutlich eine bauantragspflichtige Umbaumassnahme vor. Will heißen, ohne Planer und Baugenehmigung liegt ein Schwarzbau vor. Standsicherheit, Brandschutz, 2. Fluchtweg, Enev-Erfüllung... sind nachzuweisen.

Im Brandfall zahlt keine Versicherung. Die 2000 Euro sollten m.E. lieber für Familienurlaub investiert werden anstatt planlos rumzumurksen.

 

Hallo rgraenitz,

das nötige Fachwissen können sie sich übers Internet nicht aneignen. Dazu gibt es
Studien und Berufsausbildungen. Es steht Ihnen natürlich frei, ohne Planung, ohne Brandschutz, ohne Nachweis der Standsicherheit.... in Eigenleistung etwas zu errichten.

Planungsleistungen werden Sie jedoch nicht umsonst bekommen. Davon leben schließlich viele Forumsmitglieder.

Mit dem von Ihnen genannten Budget ist eine solche Baumassnahme schlichtweg nicht durchführbar. Ich würde Ihnen daher raten, entweder vernünftig Geld in die Hand zu nehmen oder lediglich den Boden des Dachgeschosses zu dämmen.