Hausbau Was in Eigenleistung möglich ist!

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  1. #21 HolzhausWolli, 26.05.2009
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    Das Hauptproblem wird ja sein, daß man die Eigenleistung nicht alleine erbringen kann, sondern auf Freunde und Verwandte angewiesen ist, die mit großem Engagement und Regelmäßigkeit helfen müssen, wenn das Projekt in einer annehmbaren Zeit abgewickelt werden soll.

    Dann kommt hinzu, daß es die klassische "Nachbarschaftshilfe" oftmals offiziell nur aus steuerlicher Sicht gibt, immer schwerer nachzuweisen ist, gerade weil praktisch keiner mehr etwas kostenfrei macht. Jedenfalls nicht regelmäßig und umfangreich. Und das gilt m.M.n. auch für Verwandte.

    Demnach kosten die auch Geld, sind auch nur mehr oder weniger fachlich qualifiziert und fernab jeglichem Garantieanspruch.

    Eigenleistung: Nach meinem Dafürhalten nur unter optimalen Bedingungen (genügend kostenlose und qualifizierte Helfer, etc.pp) sinnig. Nur DANN läßt sich auch spürbar etwas sparen - ohne Kompromisse einzugehen.
     
  2. #22 dasHaus, 26.05.2009
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    Nochmals vielen Dank für Eure Ausführungen.

    Mir ist bewußt, das der Selbstbau anstrengend und zeitintensiv ist.

    Vielleicht noch etwas zu den handwerklichen Kenntnissen etc.
    Ich selber bin gelernter Elektroinstallateuer, auch wenn das schon ein paar Jahre her ist. Mein Bruder ist Maurer und mein Onkel gelernter Heizungsbauer.

    Wenn ich ein Haus selbst bauen möchte, sind das für mich Erleichterungen, da ich damit den Einsatz einer Firma ersparen kann.

    Trotz dieses Hintergrundes bin ich mir nicht sicher, ob ich das wirklich alleine packen würde, aber dank eurer Hilfe kann ich den Selbstbau schon mal besser einschätzen.

    Noch eine kleine Erfahrung zu den Materielkosten, die zwar hinkt, die ich aber gerade selber gemacht habe (auch bezüglich des Fachhandels):
    Ein Freund von mir arbeitet im Sanitärgroßhandel, ich hatte Ihn gebeten, da er im Großhandel arbeitet, mir einen Preis für einen Spülkasten (Manhattan) zu nennen. Das einen Modell sollte ca. 45€ kosten, passte von den Abmessungen aber nicht, das passende sollte dann ca. 75€ kosten.
    Das war mir zu viel. Andere Alternativen in Manhattan gab es nicht(Soviel zur Auswahl des Großhandels).
    Letztendlich habe ich den Spülkasten für 38€ beim Baumarkt gekauft.
    Beim Materiel sind beim Selbstbau bestimmt auch noch Einsparungen möglich, wenn man über Baumärkte kauft.
    Auch wenn eine Fachfirma das Material im Einkauf noch günstiger bekommt, dies aber nicht an den Kunden weiter gibt, natürlich nicht weiter geben kann, da die Fachfirma auch verdienen muß.
     
  3. Julius

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    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Unfug!

    Kein Fachbetrieb könnte es sich heute erlauben, für das Material derartig überhöhte Mondpreise zu verlangen wie ein Baumarkt.
    Schau Dich nur mal im Deinem angestammten Gewerk um:
    Von den Werbe-"Schleudergeboten" (der sowieso meist unbrauchbare B16A-LS und der 50m Bund NYM-J 3x1,5mm²) abgesehen ist dort i.d.R. alles teurer als beim Facheinzelhändler. Von teils schlechterer Qualität und der fehlendes Auswahl mal ganz abgesehen.
     
  4. mls

    mls Bauexpertenforum

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    woher das bewusstsein?
    wenn überhaupt schon die frage nach der möglichkeit von eigenleistung auftaucht,
    erlaube ich mir zu zweifeln.
    wenn du nicht in einer struktur lebst, wo sowieso klar ist, dass DIY (in
    welcher form auch immer) kein problem ist (es lebe die pauschalierung),
    dann weisst du´s nicht. oder deine frage war keine frage.
     
  5. #25 Ralf Dühlmeyer, 26.05.2009
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    Ich vermute mal, Dein Kumpel wird Dir einen Kasten mit Markeninnenleben angeboten haben. Also relative Sicherheit, auch in 15 Jahren noch Ersatzteile zu bekommen.
    Der aus dem Klaumarkt wird eher ein No-Name (Eigenmarke)-Produkt sein, für das es in 2, 3 Jahren keine Teile mehr gibt, weil die Kette den Lieferanten gewechselt hat und der Hersteller keine Lagerhaltung betreibt.

    *************

    Zum Thema Eigen(e)leistung:
    Ich hoffe, Deine Beziehung ist SEHR belastbar und Dein(e) Partner(in) auch!.
    Denn 2 Jahre jede freie Minute auf einer Baustelle verbringen und dann auf eine solche umziehen - das macht viele Beziehungen nicht mit.
     
  6. #26 dasHaus, 26.05.2009
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    Was soll mir das jetzt sagen?
    Wird hier jetzt wieder auf kleinen Anmerkungen herumgeritten?
    Hatte leider vergessen, den Satz mit ca. 25 erklärenden,
    von allen Seiten erhellenden Beschreibungen zu konkretisieren. :)
     
  7. #27 dasHaus, 26.05.2009
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    Obige Anmerkung: Da hast Du Recht! Das war ein Markengerät.
    Aber der Spülkasten der Ausgewechselt wurde hatte auch schon 17 Jahre
    auf dem Puckel, und stammte auch aus einem Baumarkt. Ich bin gerne bereit, für eine Marke etwas mehr aus zu geben, aber nicht das doppelte.

    Untere Anmerkung: Das mit meiner Frau könnte ein Problem sein, aber eigentlich habe ich sie mit im Boot, zumal sie eine Küche mit Kochinsel bekäme :28:
     
  8. derF

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    Ich finde es schade, dass hier nur über die Extreme diskutiert wird.
    Entweder gar nichts selber machen oder alles, diese beiden Positionen gibts hier.

    Aber gibts nicht auch nen Mittelweg?

    Kann es nicht durchaus für einen Häuslebauer sinnvoll sein, bei bestimmten Dingen mitzuhelfen?
    Das soll ja nicht heißen, dass er ein Gewerk komplett selber macht und den Mist aus dem Baumarkt kauft. Er hilft der beauftragten Fachfirma, die dann eben nicht drei Mann, sondern nur zwei Mann auf die Baustelle schickt.

    Bei gewissen Dingen, wie z.B. Kabel einziehen, Dämmung anbringen, FBH verlegen, Fliesen, Böden, Malerarbeiten, sind m.E. in der Praxis durchaus Eigenleistungen möglich.
     
  9. #29 dasHaus, 26.05.2009
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    Da hast Du recht, ist sehr einseitig, aus Deiner Position heraus. Mir war es wichtig, einen algemeinen Überblick zu bekommen, was man, wenn man viel (alles) selber macht, sparen könnte und welche rechtlichen Schranken diesem Ansinnen ggf. entgegenstehen.

    Wenn ich einen Goldesel hätte, dann würde ich diese Frage garnicht gestellt haben. :)

    Ich würde immer versuchen, das selber zu machen, was ich mit meinen Fähigkeiten abdecken kann.
    Wenn man dann noch Freunde oder Bekannte hat, die einem die wichtigen und korrekten Arbeitsschritte vermitteln, kann ggf. viel Geld gespart werden.

    Dieses mögliche Einsparpotential wollte ich hiermit mal ausloten, mit allen positiven, wie negativen Einwänden von Euch, für die ich sehr dankbar bin.
    Als nächstes wird mal die Erstellung einer Zeichnung in Angriff genommen.
     
  10. #30 KeinPlanvonNix, 26.05.2009
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    @DerF so läuft das hier bei fast jedem den ich kenne. Elektro:Der Handwerker stellt Material und der gelernte Elektroniker verbauts und Handwerker macht Abnahme.

    Das Haus meiner Eltern und Schwiegereltern wurde selber gebaut und ist bis auf wenige Sachen Mängelfrei. Finde es persönlich traurig das viele Handwerker unter Zeit oder Gewinndruck einfach hinschludern (anscheinend haben viele in ihrer Lehre nix vermittelt bekommen, gibt halt in allen Berufssparten Leute die in ihrem Beruf total falsch am Platz sind schätze mal auf 30%) umso höher achte ich die die wirklich gut sind, was in unserer "Geizistgeil" Gesellschaft aber wieder nicht honoriert wird.

    Habe eine handwerklich super begabte Frau die noch dazu Spaß an sowas hat und im Bekanntenkreis auch recht erfahrene Handwerker. Dazu 2 Brüder die noch nicht wissen wo hin mit ihrer Zeit und Vater + Schwiegervater in Pension.

    P.S wenn mir jemand zuverlässig einen HWBetrieb empfiehlt und auch wenn er der teurere ist nehme ich gerne an, es geht nicht drum an allen Ecken und Enden zu knaupen um auf jeden Cent zu gucken.
     
  11. PeterB

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    Und bitte nicht vergessen, sämtliche Eigenleistung säuberlichst zu dokumentieren, sonst gibt's am Ende wieder Ärger, weil die Berufsgenossenschaft schätzt!
    Ach ja, kleiner Tip: die glauben nicht, daß man am Tag 25 Stunden neben dem Job auf der eigenen Baustelle ist :D
     
  12. R.B.

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    Zumal wenn man so viele Stunden buckeln soll. Da möchte man irgendwann nur noch fertig werden. Die meisten wissen doch garnicht was es heisst so viele Stunden neben dem Hauptjob noch auf einer Baustelle zu arbeiten.
    Da geht die Motivation spätestens nach ein paar Wochen ganz schnell in den Keller, und ab dann ist Murks angesagt.

    Erstaunlicherweise wird dieser Murks dann schnell akzeptiert und man schaut nicht mehr so genau hin.

    Und was die Nachbarn bzw. Verwandtschaft betrifft, so muss man sich nicht wundern, wenn man irgendwann alleine auf der Baustelle steht. Es ist schon schwierig die alle unter einen Hut zu bringen, aber noch schwieriger ist es dafür zu sorgen, daß die Freunde auch noch nach Wochen bereit sind zu helfen.

    Gruß
    Ralf
     
  13. #33 dasHaus, 28.05.2009
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28.05.2009
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    Motivation und Durchhaltevermögen hin oder her,
    was ich hier im Augenblick vermisse, sind ein paar Beiträge von denjenigen, die ein Haus in überwiegender Eigenleistung erstellt haben.
    Vielleicht mag der eine oder andere sich hier noch outen :)

    Was mir noch aufgefallen ist, dass die großen Pessimisten die Architekten und Meister sind.
    Liege ich da vielleicht richtig?
     
  14. bernix

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    ...ok,vielleicht kams nicht deutlich genug rüber...
    -
    Dirk (Isolierglas, Beitrag #18) hat sein Haus weitgehend in El erstellt, ich auch (vermutlich noch mehr, viel mehr geht nicht, auf die Idee die Baugrube per Hand auszuheben oder den Estrich per Hand einzubringen wird wohl keiner kommen....)
    Bei Dirk hats 5 Jahre gedauert, bei mir rd 10 (das Haus ist grösser und es kam noch etwas Scheidung dazu:D)
    .
    Du kriegst von uns keine Absolution....wir wissen wie AWG optimistisch wir waren...letztendlich wurde das meiste gut...wir würden aber beide einiges nicht mehr so machen....
    .
    Nur mal so als Anhaltspunkt: Meine ELW (50qm) wird in den nächsten Tagen fertig. Da bin ich aber auch schon seit Dezember vorletzen Jahres dran...mit Hebeanlage, Badeinbau, Verputzen, Fliesenlegen, Lüftungsanlage einbauen, Küche aufstellen, Aussenanlage (alles in allem über 150h) Türen, Fensterbänke und so weiter (Elektro und FBH lagen schon)...alles im Urlaub und nach der Arbeit
    gruss
     
  15. #35 Isolierglas, 28.05.2009
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    Ähmmm... Bei mir fehlt noch der komplette Innenausbau. Ich glaube, da gilt eher der Wert von bernix.

    @dasHaus: Du kannst mich gerne mal besuchen, ich will Dich von Deinem Vorhaben nicht abbringen.

    Gruss, Dirk
     
  16. #36 Isolierglas, 28.05.2009
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    @bernix: Mein Papi hat seine Baugrube weitgehend "handgeschachtet" Allerdings in den 70-ern, im Sandboden ;-)
     
  17. #37 Ralf Dühlmeyer, 28.05.2009
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    Architekt und Pessimist meldet sich zu Wort.
    Altbau gekauft (freies Grundstück in gewünschter Größe in der Lage nicht zu finden und wohl auch nicht bezahlbar), Baujahr 59 - und seit dem fast nichts gemacht.
    Ich habe die gesamte Sanierung und Renovierung bis auf Fenster (hab ich die Maschinen nicht), Heizung und Endverdrahtung Eltverteilung in Eigenleistung gemacht.
    3/4 Jahr nach Feierabend und am WE vom alten Wohnort hingefahren, gebuckelt und zurück (mit 30 Minuten Zwischenlandung vorm Fernseher) ins Bett.
    Dann Umzug auf eine Baustelle. Fertig waren: Kinderzimmer, Elternschlafzimmer, ein Bad.
    Alles andere war mehr oder weinger Rohbau.
    z.B. Wohnzimmer im Eßzimmer - Eltschlitze zu, Einsätze eingebaut, aber keine Tapeten.
    Wohnzimmer - Schlitze gefräst, keine Kabel
    Vor ein paar Wochen habe ich die letzte grössere Innenbaustelle fertiggestellt - das 2. Bad.
    Fertig bin ich deswegen noch lange nicht.

    Die Kleine hat beim Umbau im Kinderwagen in einem Raum mit Eltofen gelegen, weil die alte Heizung weg, die neue aber noch nicht da war. Im Winter!!!
    Ernährt hat sie sich u.a. von Putzbrocken und Steinstaub ;)
    Unsere Beziehung hat das überlebt, weil meine Frau ähnlich aufgewachsen ist und aus einer Familie stammt, in der eben auch so an- und umgebaut wurde.

    Daher weiß ich, wodrüber ich rede. Da reicht manchmal ein 1/2 m² Putz, der beim Eltschlitze nachpickern runterkommt, um einen an den Rand eines Amoklaufs zu treiben.
    Die Kinder hatten in den ersten Jahren wenig von Papa, wenn sie nicht mit gebaut haben.
    Immer Dreck im Hause, Schwiegermutters dumme Sprüche (Naja . Du hats ja nicht gesagt, zu welchem Weihnachten das WC fertig sein soll :mauer), die Freunde, die nach 4 Jahren auch mal (verständlicher Weise) keinen Bock mehr haben, mal eben beim Tapezieren zu helfen.
    Usw usw.

    Aber viele schaffen das nicht. Dafür muss man/frau/kind geboren sein - sonst endet es im grossen Drama.

    Deswegen meine Skepsis. Auch auf Grund der Reaktionen vieler Freunde auf unsere "Dauerbaustelle".
    Einzig deren Begeisterung, wenn nach längerem mal was fertig war -boah, das ist aber schön geworden - war aufbauend.

    PS - Kauf war vor 5 1/2 Jahren
     
  18. FK1982

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    So, dann oute ich mich auch mal.

    Wir (Ich und meine Frau) sind beide 26 Jahre alt, und unsere Tochter fast 2 Jahre. Ich war bis März dieses Jahres Student. Meine Frau ist in Elternzeit.
    Wir haben leztes Jahr im Juni angefangen unser Haus zu bauen und sind kurz vor Weihnachten eingezogen. Wir haben fast alles in Eigenregie gemacht.

    Berufe:
    Ich: Gelernter Elektroinstallateur
    Meine Frau: Bautechnikerin Ingenieurbau
    Schwiegervater: Maurer
    Bruder: GWS

    Firmen:
    Dachdecker
    Spengler
    Estrich
    Fenster + Türen + Holztreppe


    Meine Frau hat die gesamte Planung des Hauses (Architektur + Koordination) übernommen und da sie handwerklich sehr geschickt ist auch überall mit angepackt. D.h. vom Mauern bis zum Schlitzhauen und Böden verlegen.
    Da ich eine Ausbildung auf dem Bau genossen habe und durch das Studium ziemlich viel Zeit hatte, konnte ich auch viele effektive Stunden in das Haus stecken.
    Mein Schwiegervater ist ein Arbeitstier. Er arbeitet und arbeitet und...

    Ein Grundstück war gottseidank vorhanden, sonst hätte es natürlich nicht funktioniert. Wir bauten im Garten meiner Schwiegereltern. Während der Bauzeit haben wir uns bei den Schwiegereltern einquartiert, damit wir keine Zeit mit Fahrten zur Baustelle verbringen mussten.

    Das große Problem war natürlich die Finanzierung. Unsere Hausbank hat uns glücklicherweise auch ohne große hinterlegte Sicherheiten unterstützt. Wir hatten ja kein regelmässiges Einkommen. Unser Haus hat nun zusammengefasst ca 220 000 Euro verschlungen.

    Im Nachhinein bin ich total glücklich es so gemacht zu haben. Auch wenn es ziemlich anstrengend war.
     
  19. bernix

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    ...beim Elternhaus vermute ich das auch. Allerdings ist der Keller nur 1,5m im Boden, die Grundfläche des Hauses 8x10m, fester Boden und das abgetragene Erdreich wurde gleich zum Anschütten verwendet...Ausserdem waren genug Leute und Gerät (Traktor (oder Pferd?) und Rollen vorhanden....
    gruss
     
  20. #40 dasHaus, 28.05.2009
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    Danke, dass ist doch mal ein nettes Outing :)
    (Das einige von Euch schon ihre Eigenleistung gepostet hatten, hatte ich ein wenig übersehen. Dafür entschuldige mich mich hiermt)

    Vielleicht habe ich noch zu wenig zu meinen Beweggründen, ggf. zu bauen, erzählt.
    Wie bei FK1982, würde ich auch direkt neben dem Neubau wohnen.
    Soll heißen, ich habe beeits ein Haus von meinen Eltern geerbt.
    Jetzt käme die Frage, ja, warum willst Du denn noch bauen?
    Meine Überlegung resultiert daraus, dass die Siedlung, in der wir wohnen eine Nebenerwerbssiedlung ist, und die Grundstücke ca. 2000qm groß sind. Viele Grundstücke sind bereits geteilt und mit einem Haus bebaut worden.
    Viele haben die Hälfte des Grundstücks verkauft. Das wollte ich nicht so gerne machen, da mann ja nie weiß, wen man dann als neuen, zusätzlichen Nachbarn bekommt. Aber auch der Erlös einens Grundstückserlöses reizt mich nicht wirklich. Denn Geld ist schnell weg. Zumal mein Bruder die Hälfte des Erlöses bekommen würde. Die soll er sowieso bekommen, nicht, das das hier jemand falsch versteht.
    Daher meine Überlegung, das hintere Grundstück mit einem Haus aufzuwerten. Mein Bruder würde dann seinen Anteil von mir ausgezahlt bekommen, plus die Entlohnung seiner Arbeitshilfe.
    Dann hätte ich schon mal eine bessere Rentenzusatzversicherung, als diese Versicherungskonzernsubventionierung, mit dem Namen Riesterrente :mega_lol:
    Sowie zusätzlich, die Mieteinnahme für meine jetzige Wohnung.
    Wenn ich dann so viel wie möglich selber machen würde, wäre das auch finanziell für mich zu stemmen.

    @FK1982: Warum hat Euer Haus 220 000 Teuronen gekostet? Wie groß habt ihr denn gebaut? Dafür könntest Du Dir hier in SH ein Top Haus kaufen, ohne Eigenleistung :)

    LG
    Volker
     
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