Baubegleitung sinnvoll bei Bau mit Architekt?

mal aus sicht einer planerin und zitronenfalterin.

also wenn ich plane und falte, und dann kommt noch einer der alles kontrolliert, dann:
- muß ich dem erst mal auch noch alle pläne geben,
- vor der abnahme den sinn oder unsinn der verschiedenen entscheidungen und ausführungen erläutern
...und da der gute keinen röntgenblick hat, wird er das glauben, was ich ihm verrate und freudig eine rechnung stellen.

wenn ein blower door test in die hose geht, wird er auch nicht helfen können und spätere risse im putz kann er auch nicht erklären, da er nicht vorher gucken kam.

in diesem zusammenhang finde ich auch die werbung der öffentlichen überwachungsvereine ganz cool. die haben werder ein haftungsrisiko, noch tragen sie verantwortung. in meinen augen pure geldschneiderei.

wenn der archi verantwortungsvoll an seine aufgabe heran geht und mit dem bauherren verschiedene details diskutiert, könnte so ein vereinsüberwacher noch immer mängel finden ( geländerausführungen, fensterbrüstungshöhen usw.) die im vollen bewußtsein, besonders vom bauherren, speziell so gewünscht worden.
was nun?
aber fehlstellen in der bodenplatte, eisenmangel in decken- oder ringbalkenbewehrung, schampige, falsche, oder fehlende abdichtungen werden wohl kaum offensichtlich zu finden sein.
.
bitte nicht falsch verstehen, auch ich habe schon überwacht, aber eben nicht für eine kleine pauschale und mit 3 baustellenbesuchen, sondern mit bezahlung nach aufwand und den aufwand konnte ich selbst festlegen. nur so klappts auch mit mit dem röntgenblick.

besonders gut fand ich, dass das haftungsrisiko ein anderer trug.
ich war nur als zicke vom dienst anwesend.

 

Han isch des gsagt?? Nä, han isch nisch.

Aber hier so ein Thema rauszupicken, wo die Ausführenden noch viel grössere Wissenlücken haben als die Planer und fachgerechte Planungen als >>unötiger Aufwan und Blödsinn<< abtuen, da könnte ich..............................

Mindestens.

 

Hallo Ralf,

ich schätze Deine aktive Mitarbeit in (nicht nur) diesem Forum sowie die stets konstruktiven Beiträge sehr.

Du musst auch Deine Kollegen nicht in Schutz nehmen, die, wenn sie auf die Durchführung von Luftdichtheitsprüfungen angesprochen werden, dann äußern: "Das werde ich meinem Bauherrn nicht raten, weil es letztlich dazu beiträgt, die Baukosten unangemessen in die Höhe zu treiben!"

Damit befinden sie sich zwar im Einklang mit der Auffassung der gesetzgebenden Stellen, die mit diesem Argument verhinderten, dass in Vorbereitung der EnEV 2002 die vorgeschlagene gesetzliche Pflicht zur Durchführung von Luftdichtheitsprüfungen gekippt wurde, was jedoch nicht unbedingt den eineindeutigen Umkehrschluss legitimiert, dass man diese Tests nicht unbedingt durchführen lassen sollte ...

Auch die Tatsache, dass separate Luftdichtheitsprüfungen (im Gegensatz zu thermographischen Untersuchungen) nicht finanziell (BAFA-) gefördert werden, sollte hier wohl kein Gradmesser sein ...!

Mit freundlichem Gruß
KPS.EF

 

der spruch is für´n leggeren nachtisch
ich kann nix für deine wahl ungeeigneter beispiele - du musst ja auch
keine pfützentaucher verteidigen.

 

markus - ich seh das anders.

Ein Handwerker muss gegen eine ungeeignete Planung Bedenken anmelden und keine Planung ist auch ungeeignet.
Dazu muss er aber WISSEN, wies richtig geht. Sonst kann er ja keine Fehler finden.

Ich weiß, dass das vielen Gewerken krankt. Aber nirgends so sehr wie bei den Trockis.
Und wenn dann ausgerechnet da einer grundsätzliche Planungsschwächen anprangern will, wos für das Gewerk in weiten Bereichen nicht mal für die handwerksüblichen Details (die der Planer ja NICHT detailieren muss) reicht.

Sorry - da wir mir der Kragen auch im Namen von Pfützentauchern eng.

Das KPS sich redlich bemüht, dies zu ändern, ist löblich, wenn auch das mir so gerne nachgesagte Kämpfen mit Windmühlen (). Aber als Beispiel für die NOTWENDIGKEIT eines Hosenträgers zum Gürtel taugts nun mal nicht.
Schon gar nicht so, wie es rüberkam (auch wenns anders gemeint gewesen sein mag).

 

Keine Ahnung, ob es eine „Trockenbaufirma“ war und der BH =BL.... ?
Aber, auf was beruft sich die Referendarin der Staatsanwaltschaft Hannover?
http://www.dewezet.de/portal/startseite_-_arid,105016.html
MfG

 

Hallo Mc Music,

danke für die ursprüngliche Fragestellung!

Das eigentliche Ziel stellt wohl eher auf eine quantitative Abstimmung (pro oder kontra) bzgl. einer externen Baubegleitung ab?

Sollte das so sein, ohne dass Dich inhaltliche Details interessieren, so stimme ich mit pro!

Für eine Weiterführung der von mir angezettelten Teilproblematik-Diskussion würde ich gegebenenfalls das Unterforum Bauphysik - Spezialthema: Wind- und Luftdichtheit nutzen...

MfG
KPS.EF

 

ach du warst das


du hast sowieso nen bgga, vermesser, archi, twp, evtl. ht-planer ..
UND gute BU/handwerker.
so! die lass mal alle überwachen. witz komm raus.

nach ralfs argumentation kannst du sogar den archi weglassen, weil
der keine fachkompetenz haben muss
das bisschen koo machen die handwerker

 

Naja -markus. Nicht ganz. Aber eigentlich sollten die Handwerker aller Gewerke von ihrem jeweiligen deutlich mehr verstehen als ich.
Ich sollte ihnen eigentlich nur "sagen" müssen, welcher der vielen Bauweisen sie wie anzuwenden haben.
Leider ist mein Fachwissen oft deutlich grösser als das der Gesellen. Nicht nur in meinem Lehrberuf.

 

@McMusic,

Du must schon mit posten, was Du von diesen angefragten "externen Sachverständigen" eigentlich erwartest, ansonsten wirst Du wohl keine zufriedenstellenden Antworten erwarten können...

MfG
KPS.EF

 

Es gibt Bau.Ings, die 0,00 Ahnung vom Baustellenbetrieb haben und es gibt Architekten, die sich sehr gut im Baubetrieb auskennen.
Und es gibt welche, die sich nicht auskennen, aber einen kennen, der sic auskennt.
Sprich doch erstmal mit Deinem anvisierten Architekten, ob und wenn wie er das Thema Bauleitung angeht.