Umbau eines 50 Jahre alten EFH

Diskutiere Umbau eines 50 Jahre alten EFH im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Hallo in die runde, Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Ich bin neu hier und habe gleich mal ein paar fragen an euch... Ich möchte ein EFH...

  1. #1 tommlinson, 16.11.2010
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    Hallo in die runde,

    Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Ich bin neu hier und habe gleich mal ein paar fragen an euch...
    Ich möchte ein EFH umbauen. Es hat etwa 100 Quadratmeter über 2 Stockwerke. Darunter ist noch eine einliegerwohnung mit ca. 40 qm.
    Ich möchte die Strom und Wasserleitungen komplett erneuern, aber die "Dreckarbeiten" wie Schlitze klopfen, verputzen etc. selbst machen. Was meinte ihr was auf mich zukommen wird. Ich weiss, es ist immer schwer einzuschätzen, es kommt immer auf die Schalter, Steckdosen etc. an, aber vielleicht gibt es ein Richtwert von euerer Seite bzw. Erfahrungen.
    Als nächstes würde es mich interessieren welche Erfahrungen ihr mit Bus-Systeme habt, es würde sich nämlich anbieten wenn ich die Leitungen eh neu machen muss ein solches System gleich mit zu verbauen, oder?

    Würde mich über Euere Hilfe sehr freuen...
    Lg
    Tom
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Viel Arbeit.

    oder wie war die Frage gemeint?

    Gruß
    Ralf
     
  3. Popeye

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    Ganz ehrlich: Wieviel Zeit hast Du?

    Wir haben anfangs auch so gedacht und sogar einigen Urlaub investiert (Schlitzfräse hat uns der Elektriker hingestellt). Er hat trotzdem kräftig nacharbeiten müssen, es hat soviel also nicht gebracht, aber viel Zeit gekostet.

    Außerdem ist das für Laien eine Heidenarbeit, die echt auf die Knochen geht. Mein Fazit: Neben der Berufstätigkeit in endlicher Zeit kaum zu schaffen.

    Was das Verputzen betrifft (ich gehe mal davon aus, Du willst die Schlitze selber wieder zumachen): Das kann man schon machen, kostet aber als Laie auch erheblich mehr Zeit als beim Profi (Faktor 2-3 würde ich schätzen), und das Ergebnis ist wohl kaum profimäßig - aus eigener Erfahrung.

    Ganze Wände zu verputzen, würde ich mir nicht zutrauen, obwohl ich inzwischen einige Übung habe. Wenn's so einfach wäre, wär's kein Lehrberuf!

    Wenn man mit dem Ergebnis leben kann und die Zeit keine so große Rolle spielt, kann man das schon machen. Spannend wird die Sache spätestens dann, wenn es aufgrund des Bauablaufes Termindruck gibt.

    Wir haben auch viel selbergemacht, aber man muss klar sehen, dass man sich als Laie anfangs völlig überschätzt, sowohl bezüglich Quantität als auch Qualität.
     
  4. Julius

    Julius

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    Aber schön, daß das ein Bauherr mal zugibt.
     
  5. Popeye

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    @Julius: Hey, im Hauptberuf bin ich Banker! (Und außerdem Frau) Dafür schlage ich mich noch ganz ordentlich, denke ich...

    Aber ehrlich: Seit der Renovierung zahle ich mit viel mehr Verständnis Handwerkerrechnungen - die Jungs verdienen ihr Geld echt sauer!

    Werd ich nie vergessen: Im Frühjahr 2009 hatte ich 3 Wochen Urlaub für etwas Trockenbau (Fensterlaibungen) und anschließendes Einputzen. Ging auch ganz gut.

    Die letzte Woche war auch der Gipser da für Sachen, die wir uns selber nicht zugetraut haben (weise Entscheidung übrigens). Die Sachen hat er auf Stundenbasis gemacht, da der Aufwand vorher nicht abzuschätzen war. Er hat mitbekommen, dass ich mich nicht völlig dumm anstelle und mich von meiner selbstgestellten Aufgabe abgezogen - ich könne mir 45 Euronen + MWSt. pro Stunde sparen, wenn ich für ihn Hilfsarbeiten mache: Hier was wegstemmen, da was wegflexen, dieses Loch da grob mit Mörtel zu, dieses da mit Putz, die Wand da mit Putzgrund streichen, die da mit Betonkontakt, hier noch mit Primer die alte Leitung behandeln, und die alten Tapeten müssen aber noch gründlicher ab, gell...

    Mann, war ich fertig!! Allein die 40 kg-Säcke Mörtel aus der Garage ins Haus tragen hat mich völlig erledigt. Am Ende der Woche meinte er, er würde mich als Lehrling nehmen. Ob das nichts für mich gewesen wäre nach der Schule, im Handwerk gäb's auch gutes Geld zu verdienen. Ich hab mich für das Kompliment bedankt. Aber insgesamt komme ich zu dem Ergebnis: Ich liebe mein Büro!!
     
  6. sarkas

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    Man kann alles übertreiben :mauer
     
  7. Popeye

    Popeye

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    Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt.

    Es handelte sich um nur 2 Säcke, und der Weg von der Garage ins Haus beträgt nur ca. 15 m. Trotzdem war ich danach reif für eine Pause.

    Ich wollte dem TE klarmachen, wie sehr man sich als nicht-Profi überschätzt und bezgl. körperlichen und fachlichen Fähigkeiten an seine Grenzen kommt.
     
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