Gasbrenner - Unterschieden?

Diskutiere Gasbrenner - Unterschieden? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, werde am 01.01.2010 ein EFH übernehmen. 120m² Wohnfläche + 60m² Keller. Das Haus ist ca. 19 Jahre alt. Im Keller ist die...

  1. #1 markus007, 26.06.2009
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    Hallo zusammen,

    werde am 01.01.2010 ein EFH übernehmen. 120m² Wohnfläche + 60m² Keller.
    Das Haus ist ca. 19 Jahre alt.
    Im Keller ist die Heizung untergebracht.
    Eine Wassertherme 160l ist vor 2 Jahren erneuert worden.
    Jetzt stell ich mir natürlich die Frage nach dem Gasbrenner (ich hoffe das nennt man auch so).
    Der ist auch knapp 19 Jahre alt, und man weiß ja nie wie lange so ein ding hält.
    Habe auch die Bedenken, das der Brenner zu viel Gas verbrauchen könnte, da er schon älter ist - stimmt das?

    Was gibt es da für Unterschiede? Sind die Brenner unterteilt in Klassen?
    Mit was für einem Preis muß ich rechnen (nur der Brenner)?

    Danke
     
  2. R.B.

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    Wenn heute eine Gastherme ausgetauscht wird, was bei einem 19 Jahre alten Gerät sinnvoll ist, dann kommt an sich nur eine Gass-Brennwerttherme in Frage.
    Neben dem Gerät muss dann auch der Schornstein "saniert" werden. Ein Gas-Brennwerter benötigt ein sogenanntes LAS (Luft-Abgas-System), also ein doppelwandiges Rohr durch das die Abgase nach außen geleitet werden, und gleichzeitig die angesaugte Verbrennungsluft vorgewärmt wird.

    Gas-Brennwerter gibt es in verschiedenen Leistungsklassen, und die Leistung muss entsprechend der Heizlast Deines Gebäudes gewählt werden. Man sollte darauf achten, daß das Gerät nicht drastisch überdimensioniert wird.

    Grundlage wäre eine Heizlastermittlung nach EN12831. Zur Not kann man auch mit dem Verbrauch der letzten Jahre "schätzen". Bei einem modulierenden (leistungsgeregelten) Brennwertgerät spielt zudem auch der Leistungsbereich in dem geregelt wird eine Rolle.

    Zu den Kosten kann man nicht viel sagen. Das hängt vom Hersteller und vor allen Dingen auch vom Arbeitsaufwand ab. Es macht schon einen Unterschied ob man einfach ein Gerät austauschen muss, oder ob man noch eine Unmenge Kleinteile verbauen muss damit die Anlage später auch richtig funktioniert.

    Gruß
    Ralf
     
  3. #3 Budenzauber, 26.06.2009
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    Hallo,
    mal abgesehen davon, dass ein Gerät neuester Bauart natürlich sparsamer und umweltfreundlicher ist.
    Du kannst bei funktionierender Technik und vernünftigen Werten (Schorni-Bericht/Wartung) auch erstmal gucken, ob das Ding noch ein Weilchen brav seine Dienste verrichtet und abwarten.
    Evtl. stehen ja noch andere Energiesparmaßnahmen an und da wäre die Hzg. eher der Schlusspunkt, da sie erst dann perfekt auf die Gegebenheiten vor Ort auslegbar ist.

    Gruß Budenzauber
     
  4. #4 markus007, 26.06.2009
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    mir geht es ganz einfach um den Punkt sparsamer mit dem Gas umzugehen.
    Wenn eine neuer Gas Brennwert mir z.b. monatlich ca. 30-50 euro an Gas einsparen würde oder auch mehr, habe da leider keine ahnung von, dann würde sich das schon lohnen.
    was müsste man den am schornstein genau machen? nur ein neues rohr einlegen oder wie? und was kostet dieses rohr?

    danke
     
  5. #5 Budenzauber, 26.06.2009
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 16.01.2018
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    Hallo,
    und wer soll das jetzt glaskugeln, ob diese Einsparungen in Deinem Fall stattfinden kann/wird? Oder ob das wirtschaftlich ist?

    Wie sind denn die Verbrauchswerte in den letzten Jahren, wie der Dämmstandard, die Fenster, die Heizkörper?

    Kennst Du das bisherige Nutzerverhalten im Vgl. zu Deinem? Wir verbraten z.B. rund 40 % weniger Öl als unsere direkten RMH-Nachbarn. Bevor wir unser Dach umgebaut und gedämmt haben, waren es aber auch schon 25 - 30 %.

    Ich würd erstmal eigene Erfahrungen sammeln und versuchen, die Anlage möglichst wirtschaftlich zu betreiben (optimieren), dann werden die Sparpotenziale deutlicher sichtbar.

    Wenn Deine Heizanlage absolut im Argen liegen sollte, sagt Dir das mE der schwarze Mann schon sehr deutlich.

    Gruß Budenzauber
     
  6. #6 R.B., 27.06.2009
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 16.01.2018
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    Jepp. Dann ist aber das Gerät an sich nur die halbe Miete. Hier spielt auch das Nutzerverhalten eine erhebliche Rolle.

    Ein modernes Brennwertgerät spart im Gegensatz zu den alten Gaskesseln schon, aber es ist unmöglich zu sagen, wie hoch diese Einsparung in der Praxis sein wird.

    Bei einem Brennwerter wird ein LAS benötigt (habe ich oben schon beschrieben). Dieses doppelwandige Rohr kann man in den alten Schornstein stellen. Die Kosten hängen vom Arbeitsaufwand ab. Der Herstellerpreis spielt natürlich auch eine Rolle.
    Einfach einen Fachmann fragen. Der kann sich das vor Ort anschauen und dann kalkulieren.

    Gruß
    Ralf
     
  7. #7 DanielBu, 12.10.2011
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    Wollte hier mal kurz mit einer Verständnisfrage andocken:

    Gassbrenntwertgeräte benötigen für den Brennwerteffekt m. E. ein Abgassystem, das für den Nassbetrieb geeignet ist. Ist diese Voraussetzung automatisch erfüllt, wenn ein LAS vorgesehen ist?
     
  8. R.B.

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    Normalerweise JA, wobei die Abkürzung LAS für viele verschiedene Luft-Abgassysteme stehen kann.

    Man nimmt ein Abgassystem das vom Hersteller der Therme freigegeben ist, und dann passt das schon.

    Gruß
    Ralf
     
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