Durchlauferhitzer oder Warmwasserspeicher bei einem 4-FH?

Das hier

sind ziemlich genau 1 KWh / Tag.

 

Frage ich doch mal anders..
Wie hoch ist der Kalkgehalt im Trinkwasser?
Auch das muss berücksichtigt werden.
Natürlich ist der Energieverbrauch beim Durchlauferhitzer höher.
Allerdings kosten bei einer Speicherlösung Wärmeverluste, Zirkulation,Abrechnung, Wärmemengezähler ,Probeentnahmestellen,etc auch.
Der Komfort ist aber bei einer Speicherlösung höher
Oder man nimmt eine Dezentrale Heizungs und Warmwasserversorgung.
Die dezentralen Wohnungsstationen ermöglichen ein Drei-Leiter-System (Heizungsvor- und Rücklauf und Kaltwasser), wo Warmwasser und Zirkulationsleitung eingespart werden. An einem zentralen Ort stehen Heizkessel oder Fernwärmeübergabestation zusammen mit einem zwischengeschalteten Pufferspeicher, der Spitzenlasten ausgleicht. Über einen Heizstrang fließt das Heizwasser in die dezentrale Wohnungsstation, der Heizzentrale für Warmwasser und Heizung für jede einzelne Wohnung. Sie besteht aus einem Edelstahl-Plattenwärmetauscher zur Trinkwassererwärmung mit entsprechenden Anschlüssen und Abgängen sowie integrierten Wartungsarmaturen. Das kompakte Gerät versorgt die Wohnung mit Wärme, regelt den Wärmebedarf und erzeugt Warmwasser über den Wärmetauscher.

Die Anschaffungskosten wären aber höher.
Dafür sparst Du viele Leitungen welche auch kosten
Lass Dir doch von Deinem Architekten mal ein Konzept erarbeiten

 

Wie kommt jemand, den man für einen Fachmann halten könnte, zu einer solchen Aussage?

 

Ich weiß es nicht.

Selbstverständlich gilt nämlich genau des Gegenteil:
Der Durchlauferhitzer braucht weniger Energie für die gleiche Menge Wassers gleicher Temperatur!

Allerdings hat er eine wesentlich höhere Leistungsaufnahme.

 

... aber nur auf die Endenergie bezogen. Primärenergieseitig sieht das schon wieder ganz anders aus und dieses drückt sich gewissermaßen im Kilowattstundenpreis aus.
Wie ich oben bereits schrieb, gibt es durchaus Fälle, wo ein Elt.-DLE angebracht ist. Alles eine Frage der Verbraucherprofile.

 

Wer sprach von elektrischem DLE? Soll auch welche mit Gasbetrieb geben...
Es ging um den prinzipiellen Unterschied zum Speicher.

Und übers Jahr gerechnet kann es sehr wohl im Einzellfall so sein, daß ein elektrischer DLE sogar in Bezug auf Primärenergie (wobei das kein echter physikalischer Faktor ist, somdern ein willkürlich politischer!) sparsamer sein kann als ein (z.B. gasbetriebener) Speicher!

Ich kenne sehr verschwenderische Gasanlagen zur Trinkwassererwärmung.
Sehr schön z.B. die Dinger mit integriertem athmosphärischem Brenner samt Luftkühlung...

 

Wer will denn noch diese Riesen-Gasdurchlauferhitzer in seiner Küche hängen haben? Die Warmwasserspende ist genauso mickrig wie beim Elektrischen und dazu kommt noch die Gas- und die Abgasleitung.
Da fällt Wohnungsinteressenten regelmäßig die Kinnlade runter.

Die Gasbadeöfen brauchst Du gar nicht erst ins Feld zu führen. Die sind ja sowas von vorgestern...

Ob der Primärenergiefaktor politisch missbraucht und verbogen wird, mag sein.
Wer der Müllverbrennung die Qualität erneuerbarer Energien zuspricht, hat in meinen Augen schlicht einen an der Klatsche, aber für den Energetiker ist die Vergleichsgröße Primärenergie schon ein entscheidendes Argument bei der Bewertung der Energieumwandlungsanlagen.

Elektroenergie, als edelste aller Energieformen, ist in meinen Augen schlicht zu schade, um einen krummgebogenen Nagel zum Glühen zu bringen, der dann wieder das Badewasser aufheizen soll.