Noch innerhalb der Toleranzen ???

Ich glaube Ihr unterschätzt die modernen Holzschrauben. 10 mm bolzen sind was fürs heimwerkeln. Hier geht es um eine unterstützende Maßnahme.

 

Na, ich trau aber eher einer 10mm 8.8er metrischen Schraube als einer modernen Holzschraube... Dann lieber 2 mal m10 mit Muttern als 2 mal Spax 10x140... Metrisch kann ich kontrollieren und nachziehen...

 

Der soll nachweisen dass, das fachgerecht ist - und dann ist es gut.

 

ich fürchte, hier werden 2 dinge durcheinander gebracht, um blödsinn zu erzeugen oder den bauherrn mit einer dummen ausrede zu beruhigen.
die bitumenbahn ist ein trennlage zwischen holz und beton oder mauerwerk. eine bitumenbahn ist nicht geeignet toleranzen auszugleichen, um eine kraftübertragung sicher zu stellen. dazu werden dann üblicherweise holzkeile verwendet. die in öl getränkten hartfaserstreifen sind wiederum keine trennlage zwischen holz und beton oder mauerwerk, nur wenn das holz mit beton oder mauerwerk gar nicht in berührung kommt.

 

Zwischen Holz und Beton/ Mauerwerk gehört im Auflagerbereich immer eine Sperrschicht. Hartfaser kann man zum Ausgleichen verwenden, alledings wäre es schöner dann mit Hartholz zu unterfüttern. Gerade bei Feuchtigkeit lösen sich die Hartfaserstücken gerne in wohlgefallen auf.

 

Die Balken sind schon auf der Halfenschiene befestigt. Da läßt sich nichts mehr anhegen. Hier wird auch so nicht ernsthaft was passieren.

 

wo steht das?
Und viel wichtiger - warum?
Jetzt komm mir nicht mit Restwasser im bEton.

 

vielen Dank Herr Carden für diese Frage.
Ich bin nämlich auch der Meinung, dass eine Sperrbahn nicht pauschal dort hin gehört...
Im Fachwerk macht man das ja auch nicht. Wäre sogar kontraproduktiv...

 

Das ist eine berechtigte Frage und spontan kann ich nicht mal die DIN benennen. Ich werde aber mal nachsehen. In allen gängigen Werken wird die Sperrschicht immer gefordert.
Ich persöhnlich halte es in den oberen Etagen für überflüssig. So hoch kann sich das Wasser nicht ziehen und die Restfeuchte im Beton wird sich auch nicht Jahrelang halten.
Im Fachwerk wird die Schwelle immer auf eine Sperrbahn gelegt. Früher war es Birkenrinde heute Mauerwerkssperrbahn oder Bitumenbahn.

 

So, nun habe ich noch einmal nachgesehen. In Bereichen wo mit aufsteigender Feuchtigkeit zu rechnen ist, ist die Sperrschicht Pflicht. Im kommentar der neuen DIN 68800 wird empfohlen einen Streifen unterzulegen, das ist aber nicht verpflichtend. Im Regelfall kann sich Wasser im Mauerwerk bis zu 2 m Höhe durch Kapilarkräfte hochsaugen, also sollte bis zu dieser Höhe immer eine Sperrschicht vorgesehen werden. Im Dach ist es in der Regel nicht erforderlich, aber auch nicht schädlich.
Lustigerweise ist die Sperrschicht in allen detailzeichnungen im Regelwerk eingezeichnet und es wird auch nirgends direkt darauf eingegangen. Gelernt habe ich aber immer mit Sperrschicht zu bauen.

 

Mit dem Fachwerk meinte ich nicht nur die Schwelle, sondern vor allem auch die Gefache...

Und ich glaube sogar, dass eine Sperrschicht bei/um Balkenköpfe (speziell, wenn diese komplett eingepackt werden) kontraproduktiv sein kann und mehr Probleme verursachen kann als sie nützt.

 

Die Gefache eines Fachwerks bekommen keine Sperrschicht. Traditionell wurde hier ja mit Lehm und Flechtwerk gearbeitet. Aber auch Ziegel sind hier unproblematisch. Bei einer Ausmauerung in KS würde ich wohl eine Sperrschicht wählen-
Blkenköpfe sollen nach Din 68800 ja Luftumspühlt eingebaut werden. Den Balkenkopf einzuwickeln wie es viele machen ist tatsächlich eine Art Todesstoß und wird so auch nirgends gefordert. Im Gegenteil. Nach allem was ich bisher gesehen habe hat sich die Ausführung mit einem Streifen Bitumenbahn am ehesten bewährt. Meine beobachtungen und Erfahrungen jetzt hier aufzuführen wurde sicherlich den Rahmen sprengen, das können wir sicherlich irgend wann einmal bei einer Diskussionsrunde tun.
Die wenigten Schäden gibt es, wenn ein Streifen Sperrschicht untergelegt wurde. Die mit Absatnd meisten, wenn der Balkenkopf eingepackt wurde.

 

ich wohl nicht. Wobei dieser Fall wirklich sehr exotisch ist. KS ist ja auch kapillaraktiv.
Wir sprechen doch von Sichtfachwerk, oder? (ich jedenfalls). Da dringt ja über Risse und Fugen Feuchtigkeit ein, die dann über kapillar "leitfähige" Materialien vom Holz wegtransportiert werden soll...

 

Ja, deswegen sehe ich bei den Ausfachungen auch keine Probleme.