Strom auf der Dachrinne?

Gerüst erden,und die bereits montierte Dachrinne ebenso.
In dem Fall Sicherheitsvorschriften beachten(Arbeit einstellen)

 

SiGeKo informieren.

 

Gerüst auf keinem Fall erden. Wenn irgendwo ein Isolationsfehler vorhanden sein sollte wird die Angelegenheit auf einem geerdeten Gerüst lebensgefährlich!!

Einzig richtiger Hinweis Arbeit einstellen, Fachmann holen, alles prüfen lassen.

 

Wenn er ein Ampere gemessen hat sollte bei einem Isolationsfehler längst ein FI Schalter ausgelöst haben.
Unter einer Hochspannungsleitung können am Boden wohl noch Feldstärken von einigen KV/m auftreten. Wenn das Gerüst oder die Dachrinne nicht geerdet sind, wäre eine hohe Spannung zwischen beiden nicht ungewöhnlich. Also beides erden ist ganz sicher nicht falsch.
Wer sichergehen will, schaltet vorher den Strom aus und verbindet Rinne und Gerüst mit einem Leiter.

 

Wer sich das mit den Leuchtstoffröhren mal ansehen will, hier ist ein Video von einer Kunstinstallation aus Leuchtstoffrohren unter einer Hochspannungsleitung.

 

Bin eher neugierig auf die Rückmeldung des TE!

 

Oh man, reib mal mit einem Wollpulli nachts an einer Leuchtstofflampe, dann leuchtet bzw. glimmt die auch, nur durch die statische Hochspannung die erzeugt wird. Dazu braucht es nicht viel.

 

Die Frage wurde von Herrn Dühlmeyer bei #8 beantwortet: Das Messgerät war falsch eingestellt.

Das Messgerät war in Reihe mit Gerüst und Dachrinne geschaltet. Dann kann es keine Spannung sondern nur die Stromstärke messen. Es war aber für die Messung von Spannung eingestellt.

Für die Spannungsmessung muss das Messgerät parallel zur Spannungsquelle geschaltet werden. Bitte die Bedienungsanleitung des Gerätes lesen!

 

Du misst am besten gar nix mehr, sondern holst einen Kurzschlussmeister und lässt das Problem beheben. Es ist doch völlig Latte, wieviel drauf ist. Von Interesse ist, dass es einen (sogar spürbaren) Potentialunterschied gibt. Der muss weg. Fertig.

 

Dann kurz und knapp: Ja, ein solcher Potentialunterschied zwischen 2 beliebigen Punkten ist möglich. Du kannst beide Messspitzen deines Multimeters auch in die Luft halten (möglichst großer Höhenabstand) und wirst ähnliche Spannungen messen. Deshalb leuchten auch die Neonröhren, denn das ist kein Mist sondern durchaus möglich, ob Du es glaubst oder nicht.

 

@Ackermann,Du bist Dachdeckermeister-für Deine Leute dort oben verantwortlich.

Weißt Du was ich machen würde wenn ich eine "gewischt" bekommen am Gerüst ?
Vorarbeiter/Meister verständigen.

Bei keiner Abhilfe-die BG angerufen-was glaubst Du wie schnell die Mitarbeiter vor Ort sind.

Gruß Helge 2

 

1. Nicht immer ist die vermeintlich offensichtliche Ursache auch die tatsächliche Ursache. Ein systematisches Vorgehen und Ausschließen führt zum Ziel, aber das vermisse ich bei Dir. Du würdest halt gerne einen spektakulären Effekt der Freileitung sehen ... und blendest dabei wahrscheinlichere (und gefährlichere) Ursachen aus.

2. Das Messgerät misst mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit richtig. Deine Fragen zeigen, dass Du vermutlich nicht das misst, was Du zu messen glaubst oder gerne messen möchtest. Wie mit jedem anderen Werkzeug auch, so muss man auch mit einem Messgerät umgehen können ... und die Grundlagen verstanden haben.

 

Das muss nicht zwingend der Fall sein. Nur mal als Denkanstoß, das Gerüst ist mehr oder weniger geerdet, die Dachrinne o.ä. wirkt als Antenne und nimmt Energie aus einer benachbarten Stromleitung auf. In diesem Fall gibt es einen Potenzialunterschied zwischen Gerüst und Dachrinne, und das lässt sich sehr wohl mit einer Spannungsmessung verifizieren.

Die angezeigte Spannung ist uninteressant, das könne auch mehrere kV sein, das wäre höchstens ein Indiz für die Stärke der dort existierenden elektromagnetischen Felder. Wird die Dachrinne dann mittels Strommessung mit dem Gerüst verbunden, dann findet eine Entladung statt. Hier können kurzfristig auch hohe Ströme fließen, aber der Energieinhalt ist gering (siehe Faktor Zeit).

Würde das DMM dauerhaft einen Strom von x A anzeigen, dann hat das wohl weniger mit den el. Feldern zu tun, oder die Messspitzen bzw. Leitungen dazu wirken als Antenne und entziehen dem Feld Energie die angezeigt wird. Bei einer Strommessung wäre das eher selten, weil hier mit geringem Innenwiderstand gemessen wird. Deswegen wäre dringend zu prüfen, ob es sich um einen Messfehler handelt oder ob die Dachrinne aus einer anderen Quelle ihre Energie bezieht.

Egal wie, da hier Menschen auf dem Dach bzw. Gerüst arbeiten und nicht bekannt ist wodurch diese Effekte entstehen, ist dringend anzuraten, dass sich ein Eli das mal anschaut. Es kann harmlos sein, und ist vielleicht auch einfach zu beseitigen, aber das sieht man aus der Ferne nicht.

Gruß
Ralf

 

Sorry aber das ist falsch. Die Spannung wurde korrekt gemessen.

 

Ich frage mich, wie man ein Messgerät parallel zu Dachrinne und Gerüst schalten kann?
Eine Messtrippe an die Dachrinne, ein ans Gerüst. Viel was anderes gibt's da nicht.

 

Das war jetzt ein Widerspruch in sich. Was sind elektromagnetische Wellen (die Antenne bezog sich vermutlich darauf)? Eine rein kapazitive Kopplung im Wechselfeld wäre auch denkbar (wie bei der Leuchtstoffröhre).

 

Da fehlte an sich ein Satz. Das kommt davon wenn man Sätze mehrfach umstellt, und dann nicht mehr an´s Korrekturlesen denkt. Aber das habe ich nun angepasst.

An sich wollte ich damit ausdrücken, dass bei einer Strommessung aufgrund des geringen Innenwiderstands des DMM elektromagnetische Felder kaum in Frage kommen.