Grundriss...aller anfang ist schwer - bitte um Tipps und Hilfestellung

@Fragesteller: viele Baulaien gehen so oder ähnlich wie du an so ein Problem heran. Das funktioniert in der Praxis nicht. Profis merken das sofort und reagieren entsprechend. Da solltest du nicht beleidigt sein, auch wenn es schwer fällt. Die reale Bauwelt ist nunmal eine ganz andere als wie sich das mancher vorstellt, der so ein Projekt noch nie durchgezogen hat.
Meine Meinung: 3Jahre sind noch eine recht lange Zeit. Steht denn schon ein Grundstück fest? Falls nicht, ist eine Planung fast unmöglich. Ich rate dir die Zeit zu nutzen für folgende Dinge:
mal nach einem Grundstück umsehen, das passende zu finden dauert oft länger als man denkt
verschiedene Finanzierungsmodelle durchzurechnen, wieviel Haus kann/will ich mir leisten?
sich mit Bebauungsplänen, Bauordnungen und Satzungen ein wenig auseinandersetzen, da bekommt man ein Gefühl was geht oder auch nicht.
sich mit grundlegenden Dingen auseinandersetzen wie: welcher Wandaufbau, welche Heizung etc. Hier geht es nicht darum konkret etwas zu planen sondern sich mit den Vor- und Nachteilen verschiedener Varianten auseinanderzusetzen. Selbst wenn die konkret Planung später gemacht wird, sparst du eine Menge Zeit, da du nicht mehr überlegen musst was du willst. Bei solchen Überlegungen bekommt man dann bei entsprechender Suche auch ein Gefühl dafür was bestimmte Dinge kosten (also bspsw. Porton im Vergleich zu HRB oder KS oder wie auch immer).
Wenn es dann wirklich akut wird kannst du in eine konkrete Planung einsteigen, jetzt ist es m.E. dafür deutlich zu früh. Für die Grundlagenermittlung kannst du die Zeit aber gut nutzen.

 

@ Nala Milo:

Alle Antwortenden haben dir geholfen. Verstehe deine Reaktion gerade nicht. Es wurde eine grobe Richtung preislich genannt. Die logische Herangehensweise wurde auch nahgelegt. Welche Erwartungen hast du noch?

 

Der meldet sich nimmer....

 

Dein Frage war auf Zeichenprogramme bezogen. Im Netz wirst Du sicher einige Programme finden, die hübsche Bildchen für Häuser malen.

NUR: Stell Dir vor, wir sehen halt mehr als nur den Tellerrand. Wenn man sieht, dass jemand völlig falsch vorgeht und damit auf die Nase fallen kann - Nimmst Du es hier übel, dass Du gewarnt wurdest? Vielleicht nicht pädagogisch wertvoll, dennoch wahrheitsgetreu?

Und was die Eigenleistung angeht: Überschätze diese nicht! Ich bin momentan mit dem eigenen Haus berufstätig als Architektin, Bauherrin und Bauhelferin. Und wenn ich so sehe, wie gering da dennoch der Anteil ist bzw. ich kann gerade mal dadurch ein paar Mehrkosten abfangen. Jetzt bin ich aber vom Fach und hab schon einiges an DIY Erfahrung und ich weiß genau, wo ich etwas Fachleuten überlasse.

Du kannst Dir gerne Programme runterladen und weiter Bildchen malen. Nur, zielführend für ein schönes funktionierndes Haus ist das nicht.
Das kann ein Architekt wunderbar für Dich erledigen. Es gibt so vieles,was man als Laie übersieht. Das, was Du Dir gerade mühsam zusammenschusterst ist das täglich Brot eines Archis udn der hat dafür andere Werkzeuge und Erfahrungen.

 

es hilft dir kein excel-plan, wenn der b-plan noch nicht einmal steht, was soll man dir dann raten?

deine vorgehensweise ist schon merkwürdig bis chaotisch. du wirst auch damit zum ziel kommen, aber sehr umständlich und mit langen umwegen.

 

... doch... wir sprechen auch im wirklichen Leben so miteinander. Und zwar unabhängig davon ob Mann oder Frau ;-)

Um auf Deine Frage zurückzukommen:
Du wirst aus diesem realitätsfernen Grundriss (den ich noch nicht mal wirklich als "Grundriss" bezeichnen würde) keine realitätsnahen Ansichten machen können.... Und dabei geht es am allerwenigsten um CAD. "Entwerfen" passiert auch heute noch mit Filzer und Skizzenrolle....
Aber evtl. gehöre ich jetzt auch zu den "wahnsinnig intelligenten" Leuten hier.
Man gibt Dir Ratschläge - Du willst sie nicht hören.

 

Ein wenig OT, aber passend zum letzten Beitrag des TE.

Glaubst du, du hast schon alles im Leben erlebt? Hast du jemals mit einem Handwerker über seine Arbeit gesprochen? Wenn du glaubst, dass das alles mit bitte und danke geht bist du auf dem Holzweg. Architekten haben öfter mit unbelehrbaren Personen zu tun (sei es auf der Nehmer oder Geberseite). Als Bauherr musst du dir noch ein dickes Fell zulegen.

Kurz: Der Ton ist hier für Externe zugegeben manchmal gewöhnungsbedürftig, aber trifft den Nagel auf den Kopf.

 

mit streicheleinheiten lässt sich dieser entwurf nicht kritisieren!

 

Möglichkeit 1) Zum Planer gehen, der Euch auch gleich alle Schwachstellen in Eurem "Entwurf" aufzeigt (Treppe z.B.)
Möglichkeit 2) Irgendein 3D-Hausprogramm kaufen, den Grundriss darin nachzeichnen und das 3D Ergebnis "bewundern".

Möglichkeit 1) fährt Euren Entwurf direkt gegen die Wand (weil er nicht taugt), Möglichkeit 2) in zwei bis drei Jahren, wenn Ihr für den Bauantrag einen Planer braucht. Gegen die Wand fährt er so oder so!

Überleg einfach mal, wie Du über jemanden denken würdest, der eine neue Maschine in Excel konstruieren will, aber kein Maschinenbauer ist, sondern Pizzabäcker, Arzt oder Philosoph.

 

Auch wenn es der TE nicht wahr haben will: Alle die hier schreiben haben Recht. Es macht keinen Sinn alles kostentechnisch bis ins kleinste Detail zu planen, nur um dann festzustellen, dass die verwendeten Zahlen eh für die Tonne sind. Und Excel für die Planung ist nunmal ungeeignet.


Wenn du was sinnvolles machen willst, finde heraus wie hoch euer Budget zum Bauzeitpunkt ist und für welche Positionen man Geld (vom Keller übers Haus zum Baustellen-WC bis zur Straßesperren) ausgeben muss. Und dann kannst du einige Positionen vielleicht schon mal recherchieren, z. B. Anschlusskosten der Stadt / des Energieversorgers sind meist angegeben, Notar und Grundbuchkosten sind berechenbar, Architekt usw. usw.

Im Anschluss fangt an - wie oben bereits beschrieben - Grundstücke, Häuser (die zum Verkauf stehen und etwa euren Größenvorstellungen entsprechen) und Musterparks bzw. Musterhäuser zu suchen / zu besichtigen. Nur so bekommt ihr eine Vorstellung was ihr wollt und was nicht.

Und wenn ihr dann immer noch Zeit habt, könnt ihr euch meinetwegen mit den passenden Tools euer Traumhaus zusammenbauen. Mit den passenden Tools kommt dabei auch was raus, was keinen Augenkrebs verursacht und gewisse Grundregeln (Dicke Außen-/Innenwände, Türzargen brauchen Wände keine Ecken) berücksichtig. Die Außenansicht lässt sich z. B. mit SketchUp ehemals Goolge, jetzt Trimble machen.

Gruß
Wk

 

Damit lassen sich nicht nur die Außendansichten, sondern auch die Grundrisse einschließlich Möbel, sehr schön darstellen.

 

@Fragesteller:

Auch wenn der Ton hier (wie auch auf dem Bau) etwas rauer ist (wobei es auch oft noch rauer war), haben alle antwortenden Bauexperten und Laien recht: So wird das nix. Sei nicht eingeschnappt und nimm Dir die Ratschläge zu Herzen. Es ist zwar etwas ärgerlich, weil Du in die "Planung" Deines Hauses viel Zeit gesteckt hast und wahrscheinlich Stolz auf Dein Ergebnis bist/warst, aber wenn Du die Ratschläge annimmst (Du brauchst einen Planer) sparst Du Nerven und Geld.

Hatte Deinen letzten Beitrag noch nicht gesehen. so bist Du auf dem richtigen Weg.

 

NEIN. Excel ist gut für Tabellen und was weiß ich. Zur Entwurfsdarstellung ist es ungeeignet!

..oder ein guter Bautechniker...oder ein guter GU....oder ein guter GÜ...oder ein guter Kataloggrundriss....ode...oder....oder...

 

Und was kommt dann da heraus?
Eine sinnlose Fläche!

Leute, sooooo schwer kann es doch nicht sein, eine korrekte zugeschnittene Größengleichung hinzuschreiben...

 

Nöö, ist auch nicht so schwer. Wenn Du nicht fähig bist, dir die fehlenden Einheiten einfach so dazuzudenken, dann darfst Du das gerne übernehmen

 

Wenn du in 3 Jahren bauen willst, mußt du jetzt noch gar nix planen. Spar so viel Geld wie möglich und wenn es so weit ist, fang an zu planen. In 3 Jahren kann viel passieren... (z.B. 3 Kinder )

 

stimmt genau genommen bin ich erstaunt, wie verständnisvoll all die Experten versuchen, dem TS weiterhin zu unterstützen.

 

@TE
Wir fangen im Frühjahr mit dem Bau an, ich kenne also deinen Standpunkt (3 Jahre bis Baubeginn)

1. Bevor du nicht ein Grundstück wirklich gekauft hast brauchst du nicht anfangen irgendwelche Häuser zu planen denn a) kennst du nicht das gefälle das du vielleicht drin hast. b) weißt du nicht wie die bebaubaren Flächen auf dem Grundstück vorgegeben sind c) weißt du nicht was für Dachformen, Baukörper, Geschossanzahl ect pp überhaupt erlaubt sind.
2. Dir jetzt Gedanken darüber zu machen was Steckdosen kosten und diese in eine Liste zu setzen ist völlig überflüssig. Geh lieber mal in den Baumarkt und schau dir ein paar Fliesen an und schau was die kosten, geh ins Fliesen geschäft und schau was es da für Dinge gibt und was die kosten. Meine Traumfliesen sind zwar echt super, kosten aber leider ein vermögen und ich musste auf änliche aber nicht ganz so schöne wechseln. Auch sowas kannst du jetzt noch gar nicht vorraussehen, du kannst du bis jetzt nur gedanken darum mache WO du wohnen willst alles andere kannst du jetzt nur ein paar "Geschmacksideen" betrachten.

2. Wenn du dann dein Grundstück hast dann geh zum Architekten und erzähl im was du dir vorstellst, zeig ihm nicht deine Exel Bilder, damit schränkst du ihn nur ein (wenn er nicht vor lachen vom Stuhl gekippt ist). Und wenn du dann ernsthafte Pläne hast die dir dann gefallen. DANN kannst du dir überlegen wo du Steckdosen haben willst und eine Liste anfügen.

Nur so als Tipp, ich habe wesentlich bessere Programme zur Verfügung gehabt und habe mir auch gedanken über Grundrisse gemacht und welche erstellt. Am Ende waren sie alle für die Tonne, wir dir die 30 posts vor mir schon mitgeteilt haben.

Gruß