douglasienöl wieder vom holz entfernen

Das heißt wir bauen jetzt Motorblöcke aus Holz und Sichtschutzwände aus Stahl.

 

Herr Handwerker......

ich habe dies schon des öfteren gemacht, als Hobbyschreiner baue ich gerne Möbel und habe mit so etwas sehr viel Erfahrung.
Mit einem Excenterschleifer ist das schnell erledigt. Um an preiswertes Holz für den Möbelbau zu bekommen kaufe ich gerne Restposten von Massivholzparkett auf. Das letzte war geöltes, das Öl war nicht mal ein Zehntel tief eingedrungen. 80er Schmirgel auf den Excenter und weg ist das Öl.

 

Wer hat dir den das erzählt? Mit Sikkativen versetze Öle (wie dieses Osmo Öl) härten wenn sie nicht zu dick aufgetragen wurden in wenigen Tagen durch. (dies ist übrigens ein Polymerisationsprozess)

Wenn beim Schleifen das Schleifpapier verklebt, war das Öl zu dick aufgetragen bzw. der Überstand ist nicht abgenommen worden. Dann kann das Öl nicht durchhärten, da es dazu Sauerstoff benötigt. Dies ist dann aber ein Anwendungsfehler..........

 

Nun das Öl bildet ja ein Polymer ist damit beständig gegen viele Säuren und auch gegen Alkohole. Eventuell könnte Natronabbeizer funktionieren, aber das Zeug wäre mir zu giftig und gefährlich.

 

@sarkas:Ich täusche mich nicht. Ein sehr bekannter Hersteller von Holzschutzölen bietet einen Intensivreiniger an um bei Schäden am Holzfußboden kleinere Reparaturen durchführen zu können. Ob es sich preislich lohnt um eine großflächige Anwendung in angriff zu nehmen, das müßte man rechnen

 

Mir ist übrigens eingefallen, dass gestandene Schreiner für solch eine Entfernung von Farben oder Ölen gerne eine Ziehklinge nehmen. Dies erfordert allerdings ein wenig Übung.

 

Dafür geht auch Glas, bzw Glassplitter. Da wir zu DDR Zeiten keine Ziehklingen hatten mußten wir dieses nutzen.

 

Wer schonmal mit einer Ziehklinge gearbeitet, der wird wissen, dass man damit bestenfalls einen auf der Oberfläche liegenden Lack, ggf. eine Lasur abtragen kann. Spätestens bei Ölen, wird eine Entfernung schwer bis unmöglich sein, es sei denn, man trägt mit der Ziehklinge auch einen Teil der Holzoberfläche ab, da sind wir dann allerdings wieder eher beim "hobeln". Auf der verhältnismäßig rauhen Oberfläche von Bauholz mit der Ziehklinge zu arbeiten ist ein recht unnützes Unterfangen, da eine mit einer Ziehklinge sauber bearbeitete Fläche eher mit einer polierten Fläche zu vergleichen ist. Beim Schleifen also eher mit einer Körnung "1000 plus x".

Der Vorteil eines Holzöles (in diesem speziellen Fall aber leider eher der Nachteil) ist die Tatsache, dass die Molekülgröße des Öles z.B die Größe eines Wassermoleküls um ein vielfaches unterschreitet. Eben darum setzt es sich nicht nur in der Holzpore ab, sondern zieht auch in die eigentliche Holzstruktur ein. Ist es dort dann oxidiert, also getrocknet, lässt es sich schwer bis unmöglich "auswaschen". Eine mechanische Bearbeitung des geölten Holzes ist aufgrund der schlanken Formate und den diversen Klammern, wie schon gelesen,wohl unverhältnismäßig--- bleibt in der Tat nur: Lehrgeld zahlen und neu kaufen.

MfG der Sterneberger

 

Hobby ... genau das ist das, was in diesem Forum immer wieder bemängelt wird.

Hobbybastler, die branchenfremde Fachfragen beantworten.

Natürlich - und die Erde ist eine Scheibe.

Selbstverständlich sind da Sikkative drin, sonst würde ein Öl u. U. Jahre lang klebrig sein, aber wenn so viele Sikkative drin wären, das es so schnell durchhärtet wie Du schreibst, wäre der komplette Sinn vom Ölen dahin, es wäre ein spröder Anstrichfilm und ich könnte gleich wieder Lacke/Lasuren verwenden.

Das geht zum Einen nicht generell und zum Anderen würde ich wahrscheinlich vor Lachen zusammenbrechen, wenn Du das an einem Sichtschutzzaun versuchst.

Man das wird langsam doof hier.

Flocke, kleine Schäden an Holzfußböden könnte ich sogar, wenn's denn sein müsste mit Nitroverdünnung so Vorreinigen, dass man danach schleifen kann, aber hier gehts um eine größere Fläche Sichtschutzzäune, und da schauts in der Richtung nun mal übel aus.

 

Tja Junge aber mit einer Grundausbildung von einem Schreiner mit dem ich Jahrelang zusammenarbeite. Was bist Du denn als "Handwerker" sag doch mal was Du gelernt hast.

Denn dein Grundwissen über gehärtete Öle ist völlig falsch.

PS. es gibt sogar PU Lacke die so eingestellt werden, dass sie "weich" bleiben. Merkst Du was, das hat nichts mit der Aushärtung zu tun. Auch Silikon härtet aus bleibt dabei aber elastisch.

 

Es geht dem Fragesteller doch um das entfernen der Färbung, die liegt nur oberflächlich auf dem Holz, der Rest des Öls kann u.U. im Holz verbleiben und die Färbung könnte man mit einer Ziehklinge eventuell entfernen. (Ich gehe natürlich davon aus, dass die Hölzer gehobelt sind und nicht sägerauh) Einige Lasuren lassen sich auf geölte Oberflächen auftragen. Es gibt sogar Spezis die extra Oberflächen ölen und sie anschliessend lackieren. Das habe ich aber nur in einem Holzforum gelesen und nie selber ausprobiert.

 

Wenn`s denn man so einfach wäre .
Die "Färbung" liegt eben nicht auf dem Holz, da die Pigmentierung im Öl gelöst ist. D.h. Öl und Farbstoffe ziehen gleich tief ein. Sonst müßten sich ja Öl und Pigmente beim Auftragen entmischen. (??)
Das vorherige Ölen einer danach zu lackierenden Fläche wird hauptsächlich dann durchgeführt wenn man die Fläche "anfeuern" möchte, d.h. eine Tiefenwirkung zu erzielen, die Oberfläche dreidimensional wirken zu lassen. Denn Lacke, die eine gute Abriebfestigkeit haben, liegen im wesentlichen in der Holzpore, die Vernetzung ist geringer und die Oberfläche wirkt "flach". Durch das Anfeuern mit Öl kombiniert man also eine gute Tiefenwirkung mit gleichzeitig strapazierfähiger Oberfläche.

 

Ich bin davon ausgegangen dass die Pigmente zu groß sind um tief in das Holz einzudringen, sie lagern sich auf der Holzoberfläche ab. Das ist auch bei pigmentierte Beize so. Nachzulesen auf der Clou Webseite.

 

Das ist falsch, in diesem Osmo Öl wird hauptsächlich Eisenoxid als Pigmentierung genutzt und das löst sich eben nicht im Öl. Es wird eingemischt, deswegen muss solches Öl ja auch aufgerührt werden.

 

Stimmt, da war ich zu ungenau. Sie sind nicht gelöst, sondern "schweben" eher im Öl., vergleichbar einer Emulsion. ----- Was aber nix an der Grundproblematik ändert, da sie sich eben nicht nur auf der Oberfläche absetzen---- So, nu ham wir aber wohl zu diesem Thema auch genug ausgeführt

Wünsche ein schönes Wochenende

 

Das wird mir langsam zu blöd hier ..... und Meister Raketeindenhintern wird langsam persönlich (... Tja Junge ...)

Das was Sterneberg geschrieben hat, kann ich noch zu einem großen Teil unterschreiben.

Vielleicht kommt ja mal unser Forumsfriedensreich vorbei, der kann Dir dann auch mal erklären, was für ein dumme Figur Du machen würdest, wenn Du versucht so ein Öl von Sichtschutzzäunen runterzumachen.

Ich denke Pascal wird schon das Richtige herauslesen.
@ Pascal: Ich wohne direkt angrenzend zur Opf.. Wenn's nicht zu weit ist, kann ich Dir das auch ohne Halbwissen Dritter mal persönlich weitergeben.



PS: Es gibt bereits einige im Forum hier, die wissen was ich beruflich mache (diese Information bekommen nur einige Forumsteilnehmer per PN - weil ich das so will!) und über Deine Beiträge hier mit Sicherheit schmunzeln.

 

Gebe ich so zurück..............und tschüss

 

Meine Güte - Soviele Experten hier und so wenig hilfreiche Tipps.

Kauf dir Os*0 Holzentgrauer (Wirkstoff: Oxalsäure / gelartig eingestellt), das wird dir den Zaun komplett "abbeizen" und dir weitestgehend den Naturton zurückgeben, danach gehst du mit einem Conti Mittel drüber und solltest den gewünschten Farbton erhalten.
Das Mittel habe ich bei unseren Gartenmöbel benutzt und es wirkt Wunder - Nachdem ich die Möbel mit der Oxalsäure abgebeizt und verschliffen habe , sowie mit dem LIDL Teaköl (ja, billig ist nicht immer schlecht ) behandelt, sehen die Robinienmöbel besser aus, als damals vom Fachhändler gekauft.

PS: Kauf dir zunächst eine kleinere Portion des Mittels (gibts auch in 5L Kanister) und teste dieses erst an einer kleineren Stelle aus - Da aktuell Winter ist, bietet es sich an den Frühling abzuwarten, in der Zwischenzeit kann die Lasur weiter abwittern.

Das Video ist nicht übertrieben, hatte es vor meiner Verwendung angeschaut und dachte "Was für ein Schei**" - Funktioniert aber in der Tat genau wie im Video angepriesen.

http://www.youtube.com/watch?v=owSL8BjCvb8