was Bauherrn wirklich wollen:

Diskutiere was Bauherrn wirklich wollen: im Architektur Allgemein Forum im Bereich Architektur; Es ist ja grad der Witz des HOAI "Festpreises", dass die Planer eben nicht jeden Versuch abrechnen können (wie z.B. eine Autowerkstatt, die jeden...

  1. Jessi75

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    Und wieso soll der Architekt da bei der 33. ten Änderung mit dem total nervigen Kunden der eigentlich immer was zu meckern hat, motivierter sein als der Handwerker der von vornherein zu einem niedrigen Preis anbietet? Ich verstehe es nicht... Gerade weil dem A. doch dieser Mehraufwand vorher weder bekannt ist, noch dass er ihn in irgendeiner Form abrechnen kann. Der Handwerker sieht die Anfrage nach "einem neuen Bad für ganz wenig Geld" und sein Auftragsbuch dass recht viele freie Termine hat. Jetzt stellt er sich die Frage, Arbeit und wenig Geld oder keine Arbeit und kein Geld. Die Entscheidung liegt bei ihm. Ein anderer Kunde sagt zum A. neues Haus für wenig Geld. A. sagt, kriegen wir hin und legt hoch motiviert los. Das Drama zieht sich über Monate und der Kunde ist immer noch nicht zufrieden. Ich mag es einfach nicht glauben, dass der A. immer noch so viel Engagement in die Planung steckt wie zu beginn...
     
  2. #122 Thomas B, 21.11.2013
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    Ist auch so. Dieser "Unterstellung" schließe ich mich doch gleich mal an.

    Kann auch gar nicht anders sein.

    Als Architekt bekomme ich eine Planungsaufgabe und eine gewisses Budget. Daraus versuche ich was zu machen, etwas zu gestalten, etwas Tolles oder für den BH "Sensationelles" herauszuholen...auch mit kleinem Budget. Meistens gelingt es. Und dafür bekomme ich natürlich Geld.

    Ein Franchiser kann nur eines: verkaufen. Je mehr, desto besser. Ein Franchiser kann nicht (mangels Ausbildung und Talent und häufig auch wg. Beschränkungen seines zu verkaufenden Objektes) groß variieren. Er kann (evtl.) ein paar Wände schieben, ein Fenster verrutschen...das ist nichts was viel brächte. Sein Interesse liegt schlichtweg darin viel zu verkloppen. Natürlich ist er daran interessiert, daß die Kundenzufrieden sind! Logo. Ist ja Werbung für ihn! Doch sein Beitrag hieran liegt bestenfalls darin daß das veräußerte Objekt eben später auch so ist wie vereinbart. Upgrades, tolle gestaltung, Pfiffiges wird man da kaum erwarten können.
     
  3. #123 Ralf Dühlmeyer, 21.11.2013
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    Seit wann ist Engagement ein Fehler??? Sind wir schon so tief gesunken?

    @jessi
    Warum sollte der Kunde nervig sein und die 33te Änderung fordern (ausser, der Planer ist unfähig)??? Mal sehen, welche Horrorszenarien hier noch so gemalt werden, nur um Recht zu behalten, Architekten würden nur teure Häuser bauen!
     
  4. #124 Thomas B, 21.11.2013
    Thomas B

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    Wohl wahr. Nicht bei jedem Projekt ist die Abrechnung nach HOAI auskömmlich. Das ist leider tatsächlich so. Und bei solchen Projekten kann die Motivation schon mal talwärts rauschen. Da sind Architekten nicht besser dran als andere
     
  5. Baumal

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    also wenns bei der 34. ten immer noch nicht klappt, macht einer was falsch, oder beide....:D

    ich versuch mal eine erklärung zu finden:
    mach mal "ein neues bad" kostet nicht so viel,
    wie mach mal "ein neues haus".

    und das ergebnis von mach mal "ein neues bad", bekommt
    der auftraggeber, familienmitglieder und besucher zu gesicht.

    das ergebnis von mach mal "ein neues haus", also gebaute umwelt
    bekommen sehr, sehr viele, mitmenschen zu gesicht.
    und diese müssen wenigstens eine generatonen damit leben.
     
  6. ultra79

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    Same here. Ich kann mir auch nicht vorstellen (lasse mich da aber gern aufklären) das in der HOAI drinsteht "der Architekt hat solange zu planen bis es dem Auftraggeber gefällt - und das alles zum Festpreis".

    Sowas kann ja ein endloses Spiel werden.

    Zuende gedacht: da wäre ich sogar noch weniger daran interessiert Fragen innerhalb der Planung auf den Tisch zu packen, weil es die Gefahr birgt das der Bauherr sich ständig umentscheidet...
     
  7. #127 Thomas B, 21.11.2013
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    Ich denke, wir sollten uns nict an der "33.Änderung" stören. jessi hätte auch 10. Änderung oder 7. Änderung schreiben können. Gemeint war einfach ein Projekt, bei dem mehr Zeit daruf geht, als wirtschaftlich vetretbar ist....oder?
     
  8. ultra79

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  9. Kalle88

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    Ralf, ich verstehe deinen Post nicht so ganz. Denn grundsätzlich sind wir gleicher Meinung und habe dir nicht widersprochen.

    Ich bin lediglich, ergänzend zu deinem Geschriebenem, der Meinung das man gewisse Machenschaften nicht tollerieren sollte. Das bedutet im Umkehrschluss, dass sich HW's nicht auf solche Spielchen einlassen sollten. Und Kunden sich bewusst werden sollten, was da eigenlich an "Leistung" gekauft wird. Tut jeder heute schon im Supermarkt, im Klamottenladen oder weiß der Geier. Bei manchen scheinst aber so, als könnte man alles ausblenden, wenn es um das Thema Hausbau geht.

    Sicherlich sollten hier HW's, Franchiser, Architekten usw. für die nötige Transparenz sorgen. Damit auch nachvollziehbar ist, dass es sich eben nicht um Ausbeutung und nachhaltige Schädigung einer Marktlage handelt. Mir ist schon klar, dass der Kunde sich da nur auf die Aussagen des Unternehmers berufen kann und das glauben muss, was ihm aufgetischt wird.

    Nun sind hier seit gefühlten 7 Seiten, seit dem die Diskussion auftauchte, kein sinnvoller Betrag dazu, wie man Dumping vermeiden kann. Hier wird lediglich drüber diskutiert, das 2 Euro mehr den Kohl auch nicht fett machen. Immer noch gepfuscht werden, Idioten in Deutschland arbeiten, keine Fachkräfte mehr da sind und man sich nicht so anstellen soll, am Dumping kann man ja auch verdienen.

    Was hier stattfindet ist nicht mehr als ne Stammtischdiskussion. Pro/ Contra bashen aufeinander und am Ende bleibts wie es ist. Ob der flächendeckende Mindestlohn da ein Kriterium ist "Sicherheit" zu geben? Naja darum gehts ja auch nicht.
     
  10. ultra79

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    Jetzt mach ich mal den Krümelkacker: jedem Vertriebler ist das Ergebnis egal - und dies kann nicht anders sein?

    Du bekommst dein Geld doch dafür das der Bauherr am Ende ein Haus hat (also abhängig davon welche LP beauftragt sind) - ob das besonders schön oder außergewöhnlich oder praktisch ist hat auf deine Bezahlung genau so wenig Einfluss wie bei einem der "Häuser verkauft" - maximal hängt dein Ruf dran.

    Wo ist jetzt also der Unterschied?

    Das kommt drauf an - bei T&C sind die Franchiser teilweise auch selbst der ausführende Baubetrieb mit 20 Leuten.

    Da ist ein Fertighausverkäufer der eine Vertriebsgesellschaft mit 2 Mitarbeitern hat um das Musterhaus zu betreuen doch das bessere Beispiel.

    Und ja - der "kann nur verkaufen".

    Streich mal das "Talent" - dann stimm ich dir zu (das Talent da reinzubringen zielt so in den persönlichen Bereich..)


    Ich weiss das man das in Deutschland nicht gern hört, aber auch verkaufen ist etwas das nicht jeder kann bzw. was man lernen muss. Und verkaufen heisst nicht andere über den Tisch zu ziehen - selbst wenn einige das machen.

    Stimmt.

    Und wenn ich drüber nachdenke: das kann auch ein Architekt so machen als Geschäftsmodell - siehe oben.
     
  11. Jessi75

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    Leben und leben lassen! Natürlich muss jeder A. und HW seinen Lohn für die geleistete Arbeit bekommen. Leider haben aber nicht alle die gleiche Motivation wie du. Ich finde deine Einstellung super, auch mit wenig Geld für den Kunden das optimale herauszuholen. Bei unserer Suche nach einem A. haben wir so jemanden aber leider nicht kennen gelernt...

    Och komm, ich nehm dir nicht ab, dass du nie nie nie genervt von einem Kunden warst weil er einfach nicht zufrieden zu stellen ist und ihr nicht so schnell auf einen gemeinsamen Nenner gekommen seid. Ich lass mal dahingestellt sein, ob es denn dann die echte oder gefühlte 33. Änderung war...

    Möglich wäre es. Ich kenne genügend Beispiele aus anderen Bereichen wo es genau so gelaufen ist. Nichts mehr ansprechen, einfach fertig machen sobald endlich mal eine Entscheidung gefallen ist.

    Genau so ist es! Und mehr Zeit als bei anderen, vergleichbaren Projekten oder bei "einfacheren" Projekten / Bauherren mit höherem Budget = höherem Einkommen für den A.
     
  12. #132 Gast56083, 21.11.2013
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    klar muss man als Selbständiger irgendwann die Entscheidung treffen, ob man so einen Auftrag annimmt oder nicht, genauso wie der Handwerker der vom FranchiseBT angesprochen wird, ob er für Summe x zum 10ten mal den Dachstuhl oder die Elektrik des Flair113 macht. Da unterscheidet sich ein A nicht von einem Handwerksbetrieb.

    Das hat aber nichts mit Lohndumping zu tun, sondern allein mit wirtschaftlichem Denken und Handeln eines Unternehmers.

    Und um den Schwenk zum Thema zu bekommen:
    Hier (und wenn ich das so im Schnitt lese auch in weiten Teilen der Republik) ist es aktuell so gut wie unmöglich, einen Handwerker für irgendwas zu bekommen, alle voll bis OK Unterlippe.
    Manche so voll, dass sich die GU´s untereinander absprechen, wer welche Aufträge an wen vergibt, damit der Handwerker nicht zuviel annimmt und am Ende für beide nicht fertig wird. Für Handwerker scheint es also lukrativer (bzgl. Wirtschaftlichkeit und Sicherheit) zu sein, mit festen wiederkehrenden Auftraggebern zu arbeiten, als Einzelausschreibungen von A. oder gar Anfragen von Privatpersonen zu bedienen.
    Und jetzt frage ich mich, wieso die in #1 genannte Franchisefirma auch hier reihenweise Häuser baut (als BT und GU) und auch hier nur mit lokalen Handwerkern arbeitet. So schlecht können die die HW also nicht entlohnen, sonst würde keiner den Auftrag annehmen, gäb ja genug andere Optionen.

    Am Ende steht für mich ein Unterschied zw. bauen mit Franchiser und mit A der so ausschaut:
    Mit Franchiser bekomme ich ein Haus von der Stange in der gleichen Ausführungsqualität, denn die hängt immer noch am Handwerker und nicht am Planer (vorausgesetzt beide lassen die Ausführung gleich überwachen).

    Nicht individuell sondern Massenware, hochwertig ausgestattet nur wenn man es als BH auch will und entsprechend massiv draufzahlt, aber immer die Ausstattung zu dem Preis den man sich leisten kann und mit den üblichen Vorzügen, die ein GU/GÜ/BT bietet.

    Am Beispiel iceman sieht man ja auch, dass am Ende auch ein ähnlicher Preis rauskommt für ein vergleichbares Haus. Nur die Gewinne verteilen sich eben nicht auf A. sondern auf BT und Franchisegeber. Dafür entfallen die Kosten für individuelle Planung und Ausführung und bedienen den "Wasserkopf", freundlicher: Vertrieb.

    Das Konzept ist aus BWL Sicht gut und ja, das ist es was viele BH wollen. Standard Massenware in vernünftiger Qualität zu einem definierten Preis mit gut verkaufter Sicherheit inkl. Betreuung und der Option einen Schuß Individualität reinzubringen wenn gewünscht (mass customization)

    Ich verstehe Euch Architekten ja wenn Ihr sagt, wie kann man nur....für nur etwas mehr Geld bekommt man auch ein auf die Bedürfnisse zugeschnittenes EFH über einen A, aber leider nur in der Theorie und nicht in der Praxis, zumindest hier...

    Und um das klarzustellen: Ich bin kein Freund der Franchisemodelle allg., dafür gibts gerade in dem Segment zuviele unseriöse Franchisenehmer großer Franchisegeber die Pleite gehen. Die BH stehen dann oft im Regen, weil sich die Geber schön raushalten in so einem Fall. Wie das der hier angegebene Franchisegeber im einzelnen hält weiß ich nicht, aber die Versprechen lassen zumindest vermuten, dass der BH im Falle der Insolvenz des BT vor Ort nicht komplett im Regen steht.

    @ Iceman: aller größten Respekt und Dank, wie Du Dich hier äusserst und Glückwunsch zum Haus !
     
  13. R.B.

    R.B.

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    Ein Bezug auf Deinen Beitrag, also Zitat, bedeutet ja nicht, dass wir uns widersprechen müssen, oder?

    Wir unterscheiden uns vielleicht nur in dem Punkt, ob man auf Teufel komm raus sich und seinen Betrieb diesen Machenschaften ausliefern sollte. Da bin ich der Meinung, nein das muss man nicht, aber wenn man das macht, dann darf man nicht über die Nachteile jammern, denn man hat es ja selbst in der Hand.
     
  14. Jessi75

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    Hmmm, was meinst du? Wenn ich als Kunde die "Leistung" zu einem vom HW angebotenen Preis mit einem Auftrag annehme, muss ich doch davon ausgehen, dass das für den HW so auch in Ordnung ist. Sonst hätte er doch nicht zu diesem Preis angeboten. Oder sehe ich das falsch? Wenn ich in den Supermarkt gehe und an der Tüte Pommes 1,99 dran steht, frage ich ja auch nicht erst beim Inhaber nach, ob das denn ausreichend ist und er damit seinen Laden und die Mitarbeiter bezahlen kann. Ich gehe einfach davon aus, dass er das tut, sonst hätte er die 1,99 ja nicht drauf gepappt. Wenn mir nun der HW ein Angebot über sagen wir mal 5.000,- macht, sage ich ja auch nicht, "komm, nimm 6.000,- damit du's einfacher hast deine Bude am laufen zu halten"...
     
  15. #135 Ralf Dühlmeyer, 21.11.2013
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    Wäre aber manchmal nicht schlecht!
    Einerseits hast Du ja recht - jeder ist seines Preises Schmied.
    Andererseits ist es auch in Deinem Interesse, dass der Preis auskömmlich (ungleich Goldene Nase) ist, damit Du auch in 3 Jahren, wenn etwas ist, Deine Gewährleistung auch realisieren kannst und eben nicht beim Pleitegeier landest!
     
  16. Jessi75

    Jessi75

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    Und da stellt sich mir die Frage, ob Haus "Erika" nicht teilweise besser in die Umwelt passt als stylische Designhäuser wo sich ein A. ausgetobt hat.... Ist aber Geschmackssache...
    Weitere Frage: können die nächsten Generationen, die in Haus "Erika" leben müssen, nicht auch so glücklich werden wie die Bewohner des Hauses "Individuell nach Architekt x"?

    So wie ich es aus mehreren anderen Beiträgen rausgelesen habe gibt es nicht viele A. hier, die selbst in einem stylischen Designhaus leben. Mag sein, dass mich der Eindruck täuscht, aber ihr wohnt doch auch alle in mehr oder weniger "Standard-Häusern", oder?

    Viele aus meinem Bekanntenkreis sind auch auf der Suche nach einem gebrauchten Haus oder wollen neu bauen. Und keiner will den Design-Preis mit seinem Haus gewinnen, alle wollen ein einfaches, bezahlbares Häuschen mit 4 Zimmern und ein bisschen Garten. Was ist daran verkehrt? Und ob das Haus nun "Erika" heißt oder "individuell geplant" ist, ist doch meist egal. Hauptsache man hat am Ende sein Haus. Ich setze natürlich eine ordentliche Ausführungsqualität voraus!
     
  17. Jessi75

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    Edit: Zu den Mitmeschen die das auch sehen müssen: In einem Nachbardorf hat sich ein A. ausgetobt. Kleiner Ort, ca. 40 Häuser schätze ich. Großer Bauernhof im Ort, überall Felder und Wälder, viele alte Häuser aus den 30er -60er Jahren, teilweise ein paar Neuere aus den 90ern. Und dann kam Desinghaus "Betonklotz mit viel Glas". Sicher, es ist ein individuelles Architektenhaus, aber.... naja, Geschmackssache....
     
  18. #138 Thomas B, 21.11.2013
    Thomas B

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    Hat er für sich gebaut?

    Dann mag er sich ausgetobt haben.

    Hat er für Bauherren gebaut?

    Dann hat er wohl dessen Wünschen eine Form gegeben. Es ist ja nicht so, daß Architekten Bestien sind, die mit dem Geld ihrer Bauherren sich selbst Denkmäler errichten wollen, während die zahlenden Bauherren weinend ob des gestalerischen und finanziellen Unglücks in der Ecke sitzen....
     
  19. ultra79

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    Hat sich eigentlich schonmal jemand gefragt wie gut sich ein "individuell auf meine Bedürfnisse" zugeschnittenes Haus verkauft?

    Die Grundrisse aus den Katalogen mögen vielleicht nicht so ausgefeilt sein - aber sie erfüllen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Bedürfnisse Vieler... manchmal ist "Standard" gar nicht so verkehrt. Der Golf wird auch von Jung bis Alt gefahren - weil er eben ein Kompromiss ist mit dem viele leben können...
     
  20. #140 Thomas B, 21.11.2013
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    .....es steht doch jedem frei sich ein Katalog-Haus bauen zu lassen....so what?!
     
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