was Bauherrn wirklich wollen:

Bauliesl, ich z B finde das haus gar nicht uninteressant. Auf einem größeren Grundstück und vor allem ohne die Mauer fände ich es aber deutlich einladender. So hat es doch den Anschein von Alkatraz. Ob die Bewohner nun auch so sind? Keine Ahnung, ich vermute eher stylisch, aber ob die mit mir Spießerin mit Walmdach Stadtvilla warm würden?

Aber so gut die Architektur vielleicht sein mag, an dieser Position finde ich sie erdrückend.

Aber Lakritz mag ich für mein Leben gern, - muss sie mir als Zugereiste im Freistaat allerdings immer in Norddeutschland besorgen (lassen). Hier sind Katjes Kinder schon die äußerste Variante, die sich ab und zu finden läßt.

 

architektur ist die (bau)kunst, die uns umgibt, in der wir leben. bei kunstwerken ist wie in der literatur, es gibt was von walt disney und es gibt etwas von günter grass. dazwischen kann jeder auf seinem niveau etwas finden. es gibt dann eben auch baukunst auf dem walt-disney-niveau.

 

Ich möchte jedenfalls nicht hinter vergitterten Fenstern wohnen.

 

Ich auch nicht. Aber so etwas kann man ja nie und überhaupt gar nicht mit den "Sprossen in Aspik" vergleichen, über die die Archis sonst bei jeder Gelegenheit ablästerrn...

 

kennt ihr die funtion der räume dahinter? vielleicht ein nebenraum, der diese leisten vertragen kann und die bewohner nicht stören? mit sicherheit hat sich jemand etwas dabei gedacht. hauptsache ablästern ohne hintergrundkenntnisse!

 

Aber das passt doch auch nicht: In Richtung Süden und Westen nur Nebenräume unterzubringen ist doch auch eine Sünde.

 

Ja eben. Hier hat sich bestimmt jemand etwas gedacht. Die Bewohner stört das nicht. Aber wehe, da wären Fenster mit Sprossen!

 

Da das öffentliche Kunst ist (auf welchem Niveau eigentlich?) darf ich auch darüber ablästern. Und das Haus macht für den Außenstehenden einen sehr abweisenden Eindruck. Ich wollte nicht in einer Gegend wohnen, wo sich ein Haus in dem Stil an das andere reiht. Da fühle ich mich nicht wohl.
Und wo wir bei Kunstvergleichen sind, im letzten Jahrhundert wurde ganz tolle klassische Musik geschrieben, die aber heute nur zusammen mit Mozart oder Beethoven aufgeführt wird, weil sonst niemand kommt (Der Beethoven kommt natürlich am Schluss). Der Geschmack lässt sich halt nur in Grenzen biegen und irgendwann finden es nur noch die Künstler selber und ein paar wenige "Kunstversteher" gut.

PS: Ich könnte dem Haus durchaus etwas abgewinnen, wenn die Straßenfront nicht so furchtbar abweisend gestaltet wäre.

 

Was will der Bauherr von heute

Das fragt man sich bei dem östlichen Nachbarn auch.

Der Kubus soll angeblich Passivhaus - Standard haben, wenn er auch schon vor 2008 geplant und realisiert wurde. Drei Architekten durften planen.
In der vorderen Ecke ist ein Büro, der Boden dort ist tiefer gelegt. Wenn man bedenkt, daß dort eine saure Weide war, keine besonders gute Idee.
Wohnbereich hat den Charme einer Kegelbahn.

 

Gibt es noch mehr Ansichten zu diesem Haus?

 

sind doch sprossen, vom fenster abgelöst und vorgesetzt, aber eben nicht aspik!

 

wenn du schon in die abschweifst, es gibt niveauvolle musik, klassisch z. b. und musi von dicken herzbübles.

 

Dieses "das hat Nivau - und jenes nicht" geht mir ziemlich auf den Sack. Wenn Mozart heute leben würde würde er Popmusik machen... Rainer Maria Rilke würde vermutlich rappen...

Ob man volkstümliche Musik mag oder nicht bleibt jedem selbst überlassen - das Klassik schwerer zu spielen ist als Punkrock ist objektiv belegbar - aber dem einen das Niveau abzusprechen ist Elitedenken.. find ich nicht gut

 

Im Moment liegen keine vor, die vorhandenen sollten andere Hintergründe belegen.

Aber das mit der Kegelbahn nehme ich zurück: Habe gerade mal bei gockel maps / Luftaufnahme nachgesehen.....

KK- Schießstand passt besser.

Von der Ecke gibt es leider kein street view....

Die Bewohner jedenfalls haben die Meinung: Bestes Haus im Baugebiet!

Wenn man weit genug weggeht...... sieht man es garnicht

 

Ihr lästert über den auf den ersten Blick nicht ungelungenen Bau.

Seht ihr das Bild in Beitrag#209 ... Ich sahs vor 15 min ... und ... komme grade vom Papst wieder.

Ob ich jetzt von der Siedlung spreche, ob ich jetzt davon davon spreche, dass der Nachbar das selbe versucht hat, was vollkommen in die Hose gegangen ist, oder ob ich jetzt von den Äußerungen einiger hier spreche, dürft ihr euch raussuchen.

 

Stimmt, diese Nebenstraßen-JVA finden hier fast nur die Architekten schön. Eigentlich fehlt nur noch der Stacheldraht auf dem Zaun.
Und der Nachbar versucht offenbar, mit seinem furchtbaren Zaun dem JVA-Besitzer optisch heimzuzahlen, was ihm beim Anblick dieser JVA angetan wird...

 

mumien, monstren, mutationen

Tja, da prallen Welten aufeinander ;-)
Kubus meets Erika-Zaun.

Ich rate Bauwilligen eher davon ab, in Neubaugebieten zu bauen - zu groß ist die Gefahr, dass man tagtäglich den Einheitsbrei und die Tristesse um sich herum ertragen muß. Dann lieber gebraucht kaufen oder in Bestandslücken bauen.

Und die Diskussion um die Kosten hatten wir doch schon vor 15 Jahren. Vergleicht man Massen, Materialien und (wirklich nutzbare!) Flächen, ist ein frei geplantes Haus nicht teurer als das von der Stange. Allerdings wertbeständiger.

 

@mseppo: Das Dilemma für den Holzbau mit Holzzaun ist seine schlechte Lage.

Das Haus ist mit großer Wahrscheinlichkeit sehr gut strukturiert und im innern sehr hell.
Ich würde gerne mal über den Zaun schauen.

 

ich finds cool! ich mag solch klare Formensprache, sehr reduziertes Äusseres, klare Linien. Dazu diese warme Farbe, ich find es chick. Besonders das das ansatzlos als Zaun weitergeht, sehr geil!

 

Seh ich genauso. Und wenn man sich das Wohngebiet mit seinem Misch-Masch mal genauer ansieht (versetztes Pultdach, Krüppelwalm, Sattel und vor allem x-Fassenfarben), seh ich persönlich in dem "Holzhaus" einen Lichtblick am Horizont.