Dachdämmung, welches Material?

Ökölogisch ist Steinwolle sicherlich besser und von der Wärmeleitfähigkeit wird sich beides nichts nehmen. Ich favorisiere, obwohl wir es nicht verarbeiten, aber Zellulose im Einblaßverfahren. Kostet natürlich Geld, da man es machen lassen sollte. Man hat aber auch kein nerviges Dämmung schneiden. Hierzu noch ein kleiner Tipp: Aus dem Baumarkt ne Y-Tong Handsäge (elektrisch) besorgen, auch Alligator genannt. Sauberes und vorallem schnelleres Dämmung schneiden geht nicht. Wobei ich das bei Steinwolle noch nicht erprobt hab.

Die Aufdopplung würde ich entfernen und mit Untersparrendämmung arbeiten in Form von Holzweichfaserplatten. Gibt es auch schon mit eingebauter Dampfbremse, dazu mal informieren. Ansonsten bitte die Verwendung von Dampfbremsen und keine Sperren! Was ist von Außen auf den Sparren? Gitterfolie? Pappdocken oder wurden die Pfannen im Mörtelstrichverfahren verlegt? Der Aufbau außen ist entscheiden, wie man Innen vorgeht.

Dann ist zu klären wie viele Installationen noch in die Schrägen sollen? Sollen Steckdosen etc. verbau werden? Wenn ja, ist eine Installationsebene ratsam. Um die Luftdichtheitsschicht so wenig wie möglich zu durchdringen. Darauf würde ich dann Rigips verschrauben. Ist leichter wie Fermacell und lässt sich, meiner Meinung nach, mit geringerem Aufwand verarbeiten.

 

Dann wird Steinwolle die richtige Entscheidung sein. Wobei ich MiWo jetzt auch nicht sooo grauenvoll finde.

Urgs... Der Einzige Rat: Dach runter USB drauf, oder Holzweichfaserplatten, und neu eindecken. Alles andere ist meiner Meinung nach Murks und blind einer Zirkulation von Traufe zu First blind zu vertrauen um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden ist sehr Risiko reich. Scheitert schon dann, wenn der First gemörtelt wurde und garnicht über die Nötige Zirkulation (Zog) verfügt. Zumal Pappdocken Sondermüll ist und ökologisch auch nicht wirklich brauchbar ist...

Andere Lösung wäre die Verwendung von einer Sperre im Innenbreich. Wer dies aber rät, bei dem Alter des Hauses, der wird wohl noch nicht einen Altbau saniert haben.... Der Anschluss dieser Folie ist quasi schon zum scheitern verurteilt. Konstruktionen nach diesem Prinzip (Außen dichter wie innen) sind nulltolleranz Dächer. Also Finger weg davon!

Viel Installation ist nicht in den Decken. 2 Steckdosen, 2 Lichtschalter, 2 Lampen. Der Rest ist in der Wand.

Dann reicht es entsprechende Installtionsdosen mit Luftdichten Anschluss zu verwenden. Sparschalung sollte dann genügen.

Wasser sollte nicht vorhanden sein in ihrer Konstruktion. Nicht zum Einbau und schon garnicht nach mehrjähriger Benutzung! Sie sollten bedenken, dass Fermacell aber eben auch ein höheres Flächengewicht haben. Was sich entsprechend auf den Dachstuhl auswirkt.

 

Zum Nachdenken: Was passiert mit anfallendem Wasser, wenn die Laufrichtung des Wassers in Richtung Sparren verläuft? Konstruktiver Holzschutz nennt man das dann, oder in paar Jahren alles neu...

Wie willst du gewährleisten, dass du mit der Dämmung die USB nicht beulst und somit das Wasser zu den Sparren läuft, diese dort beschädigt und ebenfalls in deine Dämmung fliest? Wo entwässert deine zweite Wasser führende Ebene?

Pappdocken bleiben erhalten?... Welcher Sd_Wert für die Dampfsperre?

UK? Oder löchriger Löcherkäse der Dampfsperre?

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Die soll welche Funktion haben? Befindet sich denn derzeit eine Konterlatten Ebene?

Jop, so kann man das machen. Wenn man auch in Zukunft noch genug zu tun haben will Häuser zu sanieren. Kommt zu einer Dachsanierung eben noch mal neuer Dachstuhl, damit sich das auch lohnt...

Verzeih mir, aber was sollen diese 0815 Lösungen? Entweder Geld ausgeben und sanieren lassen und zwar richtig und fachgerecht. Oder Zustand beibehalten, sparen und dann ausführen lassen, wenn das Kapital dazu vorliegt.

Wie alt ist das Dach? 30, 40 Jahre?

 

Die Unterspannbahn wird lediglich als Belüftungsebene, nicht aber als Unterdach, eingebracht. Bei nicht ausgebautem Spitzboden funktioniert das sogar, Man sollte nur den Zustand des Daches realistisch betrachten. Wird in den nächsten 5-10 Jahren ohnehin eine Neueindeckung fällig, dann würde ich lieber warten und nicht mit halbherzigen Lösungen arbeiten

 

Sorry Flocke, aber Murks bleibt Murks... Der Aufwand steht in keinerlei Relation zum Nutzen und ich glaube kaum, dass ein Dachdecker oder andere Firmen auf sowas Gewährleistung geben würden... Gut, einige mag dat wohl geben.

Es ist ja noch nicht mal klar, ob die Gesamte Dachfläche oder nur ein Teil solchen "Maßnahmen" unterzogen wird.

 

Ist aber ne Investition die irgendwann anstehen wird.

Da treffen zwei unterschiedliche Kenntnissstände aufeinander. Was früher aktuell ist, ist heute längst überholt und unter heutigen Gegebenheiten nicht mehr ausführbar. Von innen kann man dämmen, wenn die äußere Hülle entsprechend hergestellt wird.

Die haben auch Dämmung gehabt, weil mans früher nicht besser wusste. Die Dämmung damals hat aber bei weiten nicht den Standard der heute aktuell ist. Da treffen Welten aufeinander, die man nicht aufeinander abstimmen kann. Mal von der Umweltbelastung der Altdächer ganz zu schweigen. Wissen Sie denn, dass in ihren Gefachen keine Dämmung verbaut wurde?

Ich versteh den Frust irgendwie nicht. Sie wollen auf Teufel komm raus etwas umsetzen, dann tuen sie das doch einfach? Gab doch schon genug Fachleute die dahingehend beraten haben? Ich kann nur das mit gutem Gewissen weitergeben wo von ich überzeugt bin. Für mich stellt das Vorhaben Pfusch da, der außer nen Feuchtbiotop nichts bringen wird.

Nein. Helfen tuen die, ohne Gewissen oder die die es nicht besser wissen. Hilfestellungen können keine Ratschläge beinhalten die halbgaren Kram beinhalten. Wie lange wohnen Sie schon in dem Gebäude, dass nun so erheblicher Tatbestand besteht die Hütte dämmen zu wollen?

Richtig erkannt. Ruine wohl nicht, weil sie wohl noch steht und sicherlich auch nicht alles kacke ist. Ihr altes Konzept aber nicht zu neuen Bestimmungen passt. Also entweder, das neue Konzept im ganzen Umsetzen, es über Energiekosten wieder reinholen. Oder den Zustand so lassen, höhere Energiekosten in kauf nehmen und sparen bis die Investition getätigt werden kann.

Wurde das Dach denn schon mal neugedeckt? Ich meine 83 Jahre ist schon ein alter, wenn es das erste Dach sein sollte... Und ich bezweifel im übrigen das ihr "Neubau" großartig anders aufgebaut ist, wo man einfacher vorgehen könnte.

Zu keinem... Weil es einfach unsinnig ist. Ihr Vorhaben entbehrt sich jeglicher Logik und ist einzig allein der Faktor "es muss billig sein". Scheiß egal ob das nachher alles irgendwie zusammen passt. Die Latten sind sicherlich direkt auf den Sparren vernagelt wurden, dann kommen die Pappdocken und der Dachtsein vermutlich. Wenn ich jetzt mal von nem 14 cm Sparren, was schon optimistisch ist, ausgehe, dann bleibt nach Abzug einer ausreichenden Belüftung evtl. noch 10-8 cm irgendwo. Die dann gedämmt werden könnten. Ich bezweifel, dass die, im Vergleich zur Arbeit, nachhaltig ist....

 

Wir haben 16cm Glaswolle (oder Steinwolle? auf jeden Fall das gelbe Material) und es ist im Sommer schön Kühl - sofern im Sommer keiner vergisst die Rolläden runterzufahren
Für Glas/Steinwolle haben wir uns entscheiden da diese nicht brennbar ist.

Wichtiger als die Materialauswahl ist wahrscheinlich der fachgerechte Einbau einer Dampfsperre, was im Altbau ggf. nicht ganz trivial sein kann.

Gruß

 

Tach zusammen,

ich wollte keinen eigenen Beitag öffnen und denke, dass dieser gut für meine Frage geeignet wäre:

Wie kann man am besten davon ein Bild bekommen, wie viel schlechter oder besser die einzelnen WLG zueinander sind. Also, was macht z.B. der Unterschied von 040 zu 035 zu 032 aus? Könnte man den Unterschied beschreiben/ anhand eines einfachen Beispiels vergleichen?
Wäre es unsinnig eine Steinwolle (die ja aktuell nur mit einer bestmöglichen WLG 035 zu bekommen ist) mit einer Glaswolle von 032 zu vergleichen?

Vielen Dank und Grüße

 

Vergleichsbasis ist der U-Wert des Bauteils

 

Was willst DU vergleichen? Die Wärmedämmwirkung?

Das geht zuerst mal über den U-Wert. Die Zahl der WLG beschreibt die Wärmeleitfähigkeit in W/mK. Der U-Wert ergibt sich somit aus 1/(d/Lambda).

Bsp.:
WLG 035 bedeutet 0,035W/mK. Bei einer Schichtdicke von sagen wir mal 20cm ergibt das dann -> U=1/(0,2/0,035) = 0,175W/m2K.
WLG 040 bedeutet 0,040W/mK. Bei einer Schichtdicke von 20cm sind das dann U=1/(0,2/0,04) = 0,2W/m2K

Den Wärmeübergang zur Innen- bzw. Außenluft kannst Du für einen Vergleich vernachlässigen.

Dafür gibt es auch U-Wert Rechner im Internet. Man sollte dort halt nur wissen, was man so und wie eingeben muss.

Um beim obigen Beispiel zu bleiben, im ersten Fall geht bei sagen wir mal -14°C Außentemperatur und 21°C Raumtemperatur (dT=35K) durch jeden m2 eine Wärmeleistung (Wärmestrom) von 6,125W, im zweiten Fall reden wir von 7W/m2.

Jetzt kann man daraus versuchen die jährliche Energiemenge zu ermitteln die durch dieses Bauteil als Transmission "verloren" geht, oder man rechnet einfach mit der Differenz wenn man ermitteln möchte, welche Einsparung theoretisch möglich wäre. Dafür gibt es verschiedene Ansatzpunkte.

Die einfachste Variante ist, man setzt pro 1W/m2K eine jährliche Energiemenge von 100kWh an. Die Differenz bei obigen Beispiel wäre 0,2W/m2K - 0,175W/m2K = 0,025W/m2K. Das Ergebnis multipliziert mit 100kWh und wir erhalten 2,5kWh/m2 p.a.

d.h. Durch den Einsatz von WLG035 anstatt WLG040 spart man grob 2,5kWh/m2 Fläche.

Jetzt kannst Du das Gleiche auch mit WLG032 oder was auch immer machen, oder Du nutzt halt so einen U-Wert Rechner. Bevor man aber mit tools hantiert, sollte man zumindest mal das Prinzip dahinter verstanden haben. Das erleichtert einem die Einschätzung der Ergebnisse, sprich ob diese plausibel sind oder nicht, denn so ein Rechner rechnet mit allen Wert, egal ob sinnvoll oder nicht.

Und Achtung, bei einem Dach mit Zwischensparrendämmung wird die Wärmedämmung bezogen auf die Fläche ja nicht nur durch das Dämmmaterial zwischen den Sparren bestimmt.

Gruß
Ralf