Drempel mitheizen, wie vermeiden?

Diskutiere Drempel mitheizen, wie vermeiden? im Dach Forum im Bereich Neubau; Weil die Konstruktion derzeit davon lebt über den Raum mitgeheizt zu werden. Weil hier durch Konvektion und einer späteren Nutzung massiv Feuchte...

  1. #21 MilanPP, 22.01.2014
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    Ist das wirklich, so das der Drempelraum und Wohnraum die gleiche Temperatur haben müssen?
    Aber warum wurde dann die Trennwand aus Porenbeton hergestellt und nicht aus einer einfachen Holzkonstruktion oder
    Mauerwerk ohne Dämmung?

    Ja, ein Bauphysik-Seminar wäre nicht schlecht. Ich versuche trotzdem die Zusammenhänge zu verstehen.
    Experten oder sog. Experten tun ja gerne so, als wäre alles furchtbar kompliziert und keiner außen ihnen selbst durchschaut die Materie.

    Die Luftbewegungen waren mir ja aufgefallen. Der Rahmen der Drempeltür sitzt oder besser saß ohne jede Dichtung in der Maueröffnung.
    Wenn man das abdichtet, kann es doch so falsch nicht sein.
    Jetzt besteht halt noch das Problem mit den Porenbetonwand, wo m. E. die Fugen eine Wärmebrücke darstellen (und das genau hinter dem Heizkörper). Wenn der Drempelraum nach außen dicht wäre, wäre es vermutlich nicht so gravierend.
    Aber so befürchte ich, das viel Wärme nach außen entweicht.

    Grüße.
     
  2. #22 Kalle88, 22.01.2014
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    Von der gleichen Temperatur redet niemand. Sie sollte aber annähernd die gleiche Temperatur aufweisen. Die Gleiche ist baulich schon garnicht möglich. Und muss, muss garnichts. Es ist aber empfehlenswert.

    Sie ziehen mir komische Schlüsse ihre Haltung zu verifizieren... Keiner weiß warum dort PB benutzt wurde und die Mutmaßung dahingehend ist wohl auch recht überflüssig. Warum, wieso, weshalb ist alles irgendwo nebensächlich. Fakt ist, dass das Vorhaben, wenn es ausgeführt wird wie geplant, zum scheitern verurteilt ist. Den Begriff dazu habe ich schon genannt, dürfte etliche Treffe bei Google erzielen.


    Die soll es ja geben, diese Seminare oder etwaige Fachbücher. Und es ist ja ok, wenn sie es nachvollziehen wollen. Das setzt aber auch ne gewisse Eigeninitiative voraus. Oder sagen wir mal, die setze ich voraus.

    Soll mir jetzt genau was sagen?

    Die braucht da auch keine Dichtung... Gegen was will ich denn abdichten? Ich sagte ja schon, dass auch der Raum hinter dem Drempel zur thermischen Hülle gehört. Ihr Vorhaben würde aber genau das zerstören. Was dann einiges auf die To-Do-Liste setzt die mitgemacht werden müssten. In anbetracht ihrer Situation ist dies aber völlig hirnrissig.

    Doch, dann zieht es zwar nicht mehr, der Grund dafür ist aber nicht abgestellt. Aber ich wiederhole mich...
    Richtige Wärmebrücken wären, durch Ihr Vorhaben, die Stahlbetondecke, die angrenzenden Innenwände, die Sparren. Und noch viel verherrender der mangelnde und nicht realisierbare Anschluss der Luftdichtenebene. Damit ausgeschlossen werden kann, dass durch Konvektion keinerlei warme und feuchte Raumluft in den Drempelraum eindringt. Und da freudig als Tauwasser ausfällt, die relative Luftfeuchte derart hoch steigt, dass sich die Sparren voll saugen bis zur absoluten Fasersättigung und dann der Schimmel eintrifft. Der mit unter lebensgefährlich seien kann. Im Vergleich zu möglichem Pilzbefall, Hausschwamm z. B., mehr oder weniger lächerlich ist. Hat das Tragwerk Hausschwamm, dann hilft oft nur noch der Abriss.

    Nur mal um zu verdeutlichen welche Ausmaße sich da nach geringer Zeit einstellen können.

    Dies gilt es ja abzustellen, wenn man die Beiträge entsprechend liest...

    Der wärme Verlust ist da wohl das kleinste Übel.
     
  3. #23 Siedler, 22.01.2014
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    Dein Vermieter hat vielleicht nichts dagegen, wenn Du irgendwelche Dämmaßnahmen durchführst, aber wenn sich irgendwann herausstellt, daß Deine Maßnahmen Schäden verursacht haben, wird er seine Meinung recht schnell ändern und Dich dafür belangen.
    Solche Schäden bemerkt man auch nicht unbedingt nach 2 Wochen. Da kann dann schonmal was jahrelang vor sich hin gammeln bis der Schaden bemerkt wird. Dann wird aber die Behebung richtig teuer und spätestens dann kommt die Frage auf: Wer hat denn da dies oder jenes gemacht.
    Wenn hier irgendetwas gemacht werden soll ist es Sache des Vermieters. Wenn der nichts machen will, dann die Situation belassen.

    Gruß
     
  4. #24 MilanPP, 22.01.2014
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    ok, also dann sollte ich versuchen die Undichtheiten des Drempels zur Außenwand zu beseitigen?

    Leider habe ich kein Photo da, wie der Übergang der Drempelwand an der Oberkante zu den Sparren und
    der Auf-Sparrendämung aussieht. Allerdings war da nichts von Abdichtung bzw. Dämmung zu erkennen.

    Wie sieht denn jetzt die optimale Lösung für eine Trennwand zum Trempel aus?
    Kann man das irgendwo nachlesen/nachschauen?

    Ich habe schon einiges zu der Thematik gegoogelt, allerdings ist es immer schwierig zu beurteilen,
    ob das Gesagte auf die eigenen Verhältnisse übertragbar ist.

    Es soll niemandem was persönlich sagen. Ich stelle nur fest, das Experten die Dinge oft nur unnötig verkomplizieren.
    Manche schaffen es aber auch, Zusammenhänge einfach darzustellen. Das gilt für alle Arten von Experten.

    @Siedler
    Ich habe nicht vor Maßnahmen durchzuführen, die Schäden anrichten. Aus diesem Grund frage ich u.a. hier nach.
    Alles so zu lassen ist nicht befriedigend, da die Ausgangssituation nicht befriedigend ist.

    Es kann mir keiner erzählen, das es sinnvoll ist hinter dem HK einen 1cm breiten Spalt zu haben,
    aus dem kalte Luft durchpfeift.
     
  5. #25 Bauking, 22.01.2014
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    Vereinfacht musst du darauf achten, dass keinerlei Raumluft an deine "Dämmung" kommt - Du könntest die Drempelwand von Innen mit einer Dampfbremse beziehen und anschließend einen Faser-Dämmstoff deiner Wahl anbringen (kein EPS oder Styropor). Der Einspareffekt wird gegen Null laufen, ganz zu schweigen vom Risiko von Kondensausfall, wenn es hier wie beschrieben jedoch "luftig" hergeht, sollte das auch abtrocknen, muss eben beobachtet werden.

    Schau mal lieber, ob du an die Undichtigkeiten der Aufdachdämmung kommst, das ist aber sehr unwahrscheinlich diese von Innen verschließen zu können.
    Ebenso falls vorhanden, schauen ob WW und Heizungsleitungen im Drempel gedämmt sind, falls nein - Diese dämmen. (sowas lohnt sich eher)

    Die beste Option wäre einen fachkundigen Dachdecker zu Rate rufen. (Kalle kommt bestimmt gerne vorbei ;))

    PS: Ein paar Innenansichten des Drempels wären sinnvoll.
     
  6. Taipan

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    NEIN.
    Kann er nicht! Das ist nur ein Teil des Gebäudes. Damit er er einen Teil des Wärmeeintrages in den Abseitenraum weg. Die Temparaturen sinken und die anderen Undichtigkeiten bringen aber weiterhin Feuchte ein.

    NEIN. Hier bedarf es eines Menschen mit Sachverstand, der das Gebäude als ganzes und ohne Leistung verkaufen zu wollen betrachtet. Das Wären Architekten, Bauingenieure, Energiebarater Bau, Bauklimatiker. (selbstverständlich mit jeweils Ahnung in diesem Gebiet)


    Japp.
     
  7. #27 Kalle88, 23.01.2014
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    Naja Taipan, es gibt auch HW die mit der reinen Dienstleistung ihr Geld verdienen wollen oder über die nötigen Kompetenz dafür verfügen. Auch wenn grundsätzlich deine genannten Berufsstände dafür besser geeignet sind, da gebe ich dir recht.

    Ich glaube, dass man hier egal mit welcher Planung nicht mehr in das schon vermurkste eingreifen kann. Man kann es natürlich versuchen, ich glaube aber, dass das was man hier machen müsste um es richtig zu machen jenseits aller Vorstellung des TS ist. Für mich sieht es zumindestens so aus, als würden die Sparren entsprechend durch die Außenmauer durchlaufen. Das in Verbindung mit der EPS Aufdachdämmung dauerhaft luft/ winddicht zu bekommen wird sicherlich nicht mit etwas "Dichtmaterial" zu kompensieren seien.
     
  8. #28 MilanPP, 24.01.2014
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    Hallo,
    allen Beteiligten schon mal vielen Dank bis hier her.

    Leider habe ich keine Bilder vom Drempel innen da, die werde ich aber bei nächsten Gelegenheit nachreichen. Ich werde auch mal versuchen eine Schnittzeichnung
    mit Maßen anzufertigen - das sagt ja oft auch mehr als wortreiche Beschreibungen.
    Hier habe ich eine Schnittzeichung gefunden, die meinem Dach ähnlich ist - nur die Höhe des Drempels, man sagt auch Kniestock-Höhe
    ist deutlich höher, ca. 40-50cm.

    sp.jpg

    noch mal, damit allen klar ist, von welchen Wänden die Rede ist:

    Drempelwand = Außenand aus Stahlbeton (unten nicht zu sehen)
    Trennwand = Wand zwischen Wohnraum und Drempel aus Porenbeton (oben nicht zu sehen)

    Vor einiger Zeit hatte ich mal den Grundriß der Wohung
    in ein 3D Programm eingegeben... so sieht die gesamte Wohung aus.
    Die 3 grauen Kästen sind die Einbauschränke. Es geht hier um den in der Mitte.
    Es gibt noch einen in der Küche und einen weiteren im Wohnzimmer.

    H7-2_Page_2.jpg

    So wie ich es bisher verstanden habe, gehört der Drempel zur warmen Hülle des Dachs und
    ein Mitheizen lässt sich Prinzip-bedingt nicht vermeiden.
    Frage: lässt es sich reduzieren?

    Ich habe auch verstanden, das die Temperatur im Dremplraum nicht zu niedrig sein darf,
    da sonst die warme und feuchte Luft aus dem Wohnraum im Drempel kondensiert.

    Auf der U-Wert.net Seite kann man lesen, das der U-Wert zu unbeheizten Räumen 0,3
    betragen soll. Gilt das für den vorliegenden Fall. Wenn nein, welchen Wert würdet man hier anstreben?

    Zu den undichten Stellen in der Außenwand (übergang Drempel-Dach) kann ich noch nichts Genaues sagen.
    Es sind auf jeden Fall keine Löcher, wo man durchsehen kann.
    In wie weit ist es normal, das es bei starkem Wind Luft durch die Ritzen durchgedrückt wird?

    ok, ein schönes WE
     
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