Dämmung Betondecke - Dampfsperre ? Und was macht man mit dem "Mauerkragen"?

Diskutiere Dämmung Betondecke - Dampfsperre ? Und was macht man mit dem "Mauerkragen"? im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, Wir gehen langsam das Thema der Sanierung unseres Bungalows (Bj 1964) vollunterkellert mit nicht ausgebautem Walmdach an. Wir...

  1. #1 drguenzelsen, 11.02.2014
    drguenzelsen

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    Hallo zusammen,

    Wir gehen langsam das Thema der Sanierung unseres Bungalows (Bj 1964) vollunterkellert mit nicht ausgebautem Walmdach an. Wir werden auf jeden Fall auch einen Energieberater einbinden, aber nachdem ich in diesem Forum schon viele gute Hinweise gefunden habe, möchte ich mich im Vorfeld etwas schlau machen.

    Zum Haus:
    Zweischaliges Mauerwerk ohne Dämmung, Gaszetralheizung (Heizkörper werden erneuert), neue Fenster kommen auch, Dachboden nur als Abstellraum zu nutzen.

    Dazu mal zwei Fragen zum Thema Dämmung der obersten Geschossdecke:
    Auf der Betondecke liegen die Balken für das Dach. Bisher ist zwischen den Balken ca. 8cm uralt Dämmwolle, die raus soll und durch geeignetes Material ersetzt wird. Darauf soll eine Sparschalung kommen. Ist hierbei prinzipiell eine Dampfbremse einzubauen und wenn ja wie? Ich habe dazu viel recherchiert, aber nichts klares gefunden.

    Die zweite Frage bezieht sich auf den "Mauerkragen" ( keine Ahnung wie das richtig heißt): es sieht so aus, als ob Außenwände eine Steinreihe höher als die Betondecke gemauert wurden, ohne dass die Balken darauf aufliegen. Das wird doch sicher eine 1A Warmebrücke, oder? Was macht man damit: abtrennen oder auch isolieren oder...?

    Viele Grüße
    Willi
     
  2. #2 Elopant, 12.02.2014
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    Hallo Willi,

    stell doch mal ein paar Bilder von dem Dachboden ein. So wie ich es jetzt verstehe, ist die Dämmung zwischen den Dachbalken? Wenn der Dachboden nur als Abstellraum genutzt werden soll, würde ich die Dämmung auf die Geschoßdecke legen. Bei Betondecken diesen Alters, kann man davon ausgehen, dass diese Dampfdicht sind, von daher kann auch auf eine Dampfbremse verzichtet werden ( in der Fläche ). Im Bereich der Dachbodentreppe ( falls vorhanden ) ??? muß jedoch ein Dampfbremse angebracht werden, damit man die neue Dachbodentreppe vernünftig anschließen kann. Zur Wahl des Dämmstoffes gibt es mehrere Möglichkeiten: Holzfaser, EPS, Mineralwolle, Zellulose ( es kommt auf die Gegebenheiten an, bzw. was dir wichtig ist wie bspw. Brandschutz, zusätzlicher Schallschutz, Hitzeschutz, zur Verfügung stehende Höhen im Bezug auf den neuen Dämmstoff, vollflächig begehbar oder nur dort, wo man auch noch laufen kann ).
    Zum ``Mauerkragen`` ( ausgemauerte Stiche ), diese Wärmebrücke bekommt man eigentlich nur vernünftig entschärft durch eine Fassadendämmung. Die Ausmauerung zwischen den Sparren ist nicht das Problem, sondern eher die Betondecke, die bei dem Baujahr fast immer bis Mauerwerk aussen bündig betoniert worden sind, hier ist die größere Wärmebrücke.
     
  3. #3 fridomann, 12.02.2014
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    Bei Betondecken muss keine Dampfbremse aufgebracht werden, da Betondecken als „dicht“ gelten. Um natürlich völlig sicher zu gehen könnte man eine „einfache“ Dampfbremse verwenden.
    Die Dampfbremse sollte den Dachboden luft- und winddicht vom darunter liegenden Wohnraum trennen. Dies ist nötig, damit keine Feuchtigkeit nach oben steigen kann und im unbeheizten Dachboden zur Kondensation führt. D. h. Wandanschlüsse mit Anschlusskleber (sieht aus wie Silikon) zwischen Dampfbremse und verputzter Wand anschließen. Überlappungen mit Klebeband (dafür geeignetes) verkleben. Am besten die Folie wie eine Wanne ausführen.
     
  4. #4 fireman1975, 20.02.2014
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    was habt ihr denn für einen bungalow. wir haben wahrscheinlich ähnliches haus. vielleicht können wir uns austauschen. gruss.
     
  5. #5 Alfons Fischer, 20.02.2014
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    Es ist lobenswert, sich im Vorfeld einer Maßnahme schlau zu machen ;-)
    grundsätzlich gilt: Dämmstoff ist vor Feuchteeintritt zu schützen. Feuchteeintritt infolge Diffusion, Konvektion und sonstige (z.B. aus der Bauphase). Wie die Dampfsperre zu verlegen ist (Detailausbildung), hängt von der vorhandenen Konstruktion ab. Da wir die Bestandskonstruktion nicht kennen und die Erläuterung "Mauerkragen" nicht verständlich ist, können wir das hier wohl auch nicht sicher beurteilen.
    Ob eine zusätzliche Dampfsperre notwendig ist oder ob die Bestandsbauteile hierfür genügen, hängt vom gesamten Aufbau und dem Einsatzzweck ab.

    All dies sind Fragen, die Sie m.E. aber zwingend auch Ihrem Energieberater stellen sollten. Denn nur der ist vor Ort und kennt die Situation.

    Am Rande: Wie oft ist mir das schon passiert: da wird einem eine Frage am Telefon gestellt, die man scheinbar ganz einfach schnell beantworten kann. Ich fordere aber dennoch Unterlagen an und als diese da sind, stellt sich die Situation plötzlich ganz anders dar und ich bin froh, keine "Schnellschuß"-Meinung abgegeben zu haben...
     
  6. #6 gunther1948, 20.02.2014
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    hallo
    die aussagen in #2+3 in bezug auf die dampfbremse die nicht notwendig ist sind mit vorsicht zu betrachten. da du den speicher als lagerfläche nutzen willst brauchst eine begehbare, feste fläche und da sollte man schon eine genauere betrachtung anstellen.

    gruss aus de pfalz
     
  7. #7 gunther1948, 20.02.2014
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    hallo
    ah nochwas es sollte auch mal geklärt werden ob das eine massivdecke oder eine hohlkörper-steindecke ist denn da gibts schon einen unterschied bei dem diffusionswiderstand.

    grus aus de pfalz
     
  8. #8 gunther1948, 20.02.2014
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    hallo
    ´mauerkragen` ist vermutlich die ausmauerung der fusspfette und sparren an der traufe.

    gruss aus de pfalz
     
  9. #9 drguenzelsen, 23.02.2014
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    Es wurde nach dem Aufbau der Decke gefragt: Laut Bauunterlagen ist es "Stahlbeton 225 m St I o. IVb" falls ich es richtig lesen konnte. Hilft das weiter?
     
  10. #10 gunther1948, 24.02.2014
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    hallo
    sieht wie massivdecke aus.
    bilder????

    gruss aus de pfalz
     
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