Material für Aufsparrendämmung

http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?12215-Schallschutz-Anforderungen-M%E4ngel Sollte für den Anfang ausreichen!

 

Mir hat bei der Planung der Dachdämmung die Seite http://www.u-wert.net besonders geholfen. Dort kann man den Dachaufbau mit vielen verschiedenen Dämmstoffen simulieren und kann die Unterschiede ganz gut herausarbeiten. Schallschutz wird dort zwar nicht berücksichtigt, aber Phasenverschiebung und Amplitudendämpfung werden ebenso grafisch dargestellt wie der Temperaturverlauf im Bauteil. Ein schönes Spielzeug für die Planung Und ganz nebenbei gibt es noch ein paar nette Informationen zu den Baustoffen.

 

Richtig, Spielzeug, nicht mehr und nicht weniger.

Dieses "Spielzeug" wird aber regelmäßig zu großen Problemen bei Laien führen, weil sie sich in Sicherheit wiegen, wo sich bei Leuten, die sich mit sowas auskennen, schon die haare stellen.

Es ist nicht damit getan, irgendwelche Materialien in den verschiedensten Dicken zusammenzuschustern und ohne bauphysikalische Kenntnisse zu haben ungerpüft und un verifiziert zu verwenden.

Das Nachdenken kann nämlich das Programm nicht ersetzen.

 

Auch ein gerne gebrauchter Mythos. Das sagt gar nichts darüber aus was letztendlich in Deinen Räumen ankommt. Schallschutz gehört geplant. Schallnebenwege und der Schallschutz schwächerer Bauteile in einem solchen Bauteil geben den Schallschutz vor. Wenn man schon Wert auf Schallschutz legt, gibt es nur einen Weg, ab zum Schallschutzbüro und ein Konzept erstellen lassen. Nur die Leute müssen auch was berechnen und so läuft das Ganze meißtens auf Bastl Wastl raus und die Ergebnisse sind hinreichend bekannt.

 

Hier würde meine Skepsis einsetzen.

 

Das wird ein BU/BÜ gerne lesen.
Aber welches Dach mit welchen Eigenschaften schuldet der AN Ihnen?

Mit dem Erwartungshorizont werden Sie nie ein Dach mit gutem Schallschutz erhalten.

 

U-Wert.net Ist kein Bauphysikprogramm. Es ist lediglich ein codiertes für Laien begreifliches Rechenverfahren. Es ersetzt auch nicht, dass man sich der Materie annehmen muss. Das Programm rechnet und fertig - das Denken kommt vom Anwender. Wie der Name schon sagt, man kann ihn zum U-Wert berechnen benutzen, aber auch dort kann man schnell Fehler einbauen.

Integralrechnung macht man ja auch nicht, wenn man es nie gelehrt bekommen hat

Also Leute werft mal den Gedanken weg, wenn im U-Wert alles toll ist es in Natura auch so ist. Wer wirklich interesse daran hat, sucht sich die eizelnen Rechenmethoden raus, nimmt sich ein Blatt Papier und beschreitet den Weg per Hand.

 

Was Bauschaden dir sagen will. Das Planen beginnt schon beim vertraglichen. Dort muss eine zu erreichender Wert festgehalten werden, der klar definiert welche Eigenschaft dein Haus bringen MUSS! Dazu vielleicht einfach mal die VDI ansehen. Denn auf der vertraglichen Vereinbarung entsteht die Planung. Es wird nur das geplant, was du auch bezahlt hast. Und wenn Schallschutz ein Kriterium ist, dann ist, wie Friedl schon sagte, die Dämmung mehr oder weniger nebensächlich. Das kann z. B. bedeuten, dass der Trockenbau an Dachschrägen, Decken usw gleitend ausgeführt wird, mit Federschienen usw.

Schallschutz ist ja nicht nur der Einfluss von Geräuschen außerhalb deines Baukörpers, nein auch von innen. Ob durch bewohnen, technische Anlagen oder wat weiß ich.

 

Dann drückst du dich aber auch falsch aus. Wenn du sagst du legst Wert auf Schallschutz, dann umfasst das erstmal alles. Dem Schallschutz muss ja auch ein Grund vorliegen, damit es überhaupt sinnvoll ist dorthingehend zu agieren.

Wenn es mir wichtig ist - klar! Du baust für gewöhnlich nur einmal im Leben. Gerade so ein Thema nachträglich in Angriff zu nehmen ist - nunja, harakiri.

Der kleine vermutlich eher wie der große. Die Frage ist, ob er dafür die nötige Kernkompetenz besitzt. Sonst sind eben Mensch mit dieser zur Planung hinzuziehen. Ich frage mich aber, was das für eine Unternehmer wahl ist, wenn er nicht meine Wünsche erfüllen will. Solange der Kunde bezahlt sollte er auch der König bleiben. Sofern sein Wunsch also nicht grobfahrlässig zum Nachteil seinerseits wird ist sein Wunsch wohl ein ungeschriebenes Gesetz.

Wenn es vorher gerechnet wird und so ausgeführt wird, dann ist die Messung nur dazu da um Zweifel auszuräumen.

Naja wie gesagt die Dämmung hat daran vermutlich den kleinsten Teil. Denn das Dach ist nur ein Teil des Gebäudes

 

Hmm, gibt es keine Architekten in deinem Ort oder Umgebung? Die ein EFH betreuen und Planen wollen?

 

Soll der Dachstuhl als Sichtdachstuhl ausgeführt werden?
Soll der "doppelte Dachstuhl" aus Kontersparren bestehen?

Weshalb soll ein "doppelter Dachstuhl" ausgeführt werden?
Bei druckfester Dämmung wie z.B. PUR/PIR oder Holzweichfaserdämmung
ist das entbehrlich, wenn die Dämmung für Aufdachdämmung zugelassen ist.

 

@ Bauschaden bist ein bisschen spät dran.

 

Nicht, wenn hier Federschienen vorgeschlagen werden.

Entweder Sichtdachstuhl mit Sichtschalung o.ä. oder
Zwischensparrendämmung mit Federschienen und
Trockenbau an den Dachschrägen.

 

Und was macht der TS? Richtig, Zwischensparrendämmung. Sonst würde er von seinem GU kein Angebot übers Flocken bekommen.

 

Nee Kalle lese doch noch mal den Anfang. Er spricht von einem doppelten Dachstuhl. Ich habe Ihm empfohlen anstatt Sparren Doppelstegträger zu nehmen, Unterdeckplatte darauf und dann ausflocken. Ist halt ein wirtschaftlicherer Aufbau als komplett mit Holzfaser zu dämmen. Andere Aufdachdämmungen wie zum Beispiel PUR/PIR kommen nicht in Frage.